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Geschichte Wiens

12.917 Bytes entfernt, 09:34, 2. Mai 2022
Österreichische Herrscher
<wibslanguages />[[Datei:1_Bezirkswappen.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Bezirkswappen|Urheber=Grafik: WStLA|Quelle={{2SpaltenLayoutImageMetaSource|Quelle=https://www.wien.gv.at/bezirke/bezirkswappen/index.html#bezirk1|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de|TextLizenz=CC BY 4.0}}}}]]
Die Viele Jahrhunderte lang bestand Wien nur aus dem heutigen Bezirk Innere Stadt setzt . Schon die früheste keltische Siedlung und römische Legionslager Vindobona befand sich nicht aus verschiedenen Vororten zusammendort. Sie Die Innere Stadt war immer eine Einheit, die im Laufe der Jahrhunderte weiter wuchs. Die Anfänge reichen bis zu einer keltischen Siedlung zurück. Vor der Eingemeindung der Vorstädte im Jahr 1850 bestand Wien nur aus dem 1. Bezirk.|Bilder=}}{{IndexPic|[[Datei:1_Wappen_1461-1925.jpg|thumb|200px|center|Altes Wappen von Wien; gültig von 1461 bis 1925]]}}
== Steinzeit bis zu den Kelten Wusstest du schon, dass ...==
{{2SpaltenLayout|Text=Die Geschichte Wiens beginnt vor etwa 4 000 Jahren, also *der römische Kaiser Marc Aurel lange in der Steinzeit. Verschiedene Feuersteinwerkzeuge belegen das.Wien (damals Vindobona) gelebt hat und auch hier gestorben ist?
Das Gebiet war aber auch vorher schon sehr beliebt, da es *ein Wiener Dudelsackspieler namens [[Der liebe Augustin|Markus Augustin]] eine Nacht schlafend in der Gegend viele Flüsse und Bäche, sowie fruchtbaren Boden gab. Die Steine für ihre Werkzeuge holten die Menschen aus einem kleinen Steinbruch bei Mauer.einer Pestgrube verbracht haben soll?
Um etwa 2000 v. Chr. gab es eine große Völkerwanderung. Dabei wanderten indogermanische, kriegerische Bauern in das Wiener Becken ein. Sie kamen aus dem Norden und mischten sich nach und nach mit der ansässigen Bevölkerung. Diese Einwanderer waren geschickt *Kaiser Franz Joseph oft von Schloss Schönbrunn in der Bearbeitung von Feuersteinen. Die von ihnen angefertigten Gefäße hatten einen ganz eigenen Stil.die Hofburg zur Arbeit gefahren ist?
Die Bevölkerung damals siedelte eher in den hochwassersicheren Bereichen ==Vor- und entlang der Bachläufe. Gegen Ende der Bronzezeit wurde das Klima in dem Gebiet wärmer und trockener. So konnten auch die Täler zunehmend besiedelt werden.Frühgeschichte==
<div class="imagelink_anker">[[#topDatei:3 Archäologische Funde Rasumofskygasse 29.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|&nbsp;]]</div>Titel=Archäologische Ausgrabung: Siedlungsspuren aus der Jungsteinzeit|Urheber=Josef Moser|Quelle={{ImageMetaSource|BilderQuelle=[[Dateihttps://commons.wikimedia.org/wiki/File:1_bronzezeitlicher_BauernhofErdbergstr_Ausgrabungen_Postparkplatz_10.jpg‎jpg|thumbLinktext=}}|200pxLizenz={{ImageMetaLicense|centerURL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.en|Bauernhof, wie er in der Bronzezeit ausgesehen hatLizenz=CC BY-SA 4.0}}}}]]}}
[[Datei:Jungsteinzeithaus_Asparn_Zaya.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Nachbau: Haus in der Jungsteinzeit|Urheber= Die Römer Wolfgang Glock|Quelle=={{2SpaltenLayoutImageMetaSource|TextQuelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Asparn_Zaya_Jungsteinzeithaus.JPG|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL= Vindobona ===Ungefähr 15 vhttps://creativecommons.Chrorg/publicdomain/zero/1. kamen die Römer in unser Land0/deed. Sie nannten es Pannonien und blieben ungefähr 500 Jahre hier.Sie bauten Wien, das damals Vindobona (Weißer Bach) hieß, zu einer Garnisonstadt (das ist eine Stadt, in der Soldaten leben) umde|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
Das römische Lager umfasste den Salzgries, die Rotgasse, die KramergasseDie Geschichte Wiens beginnt vor etwa 4&nbsp;000 Jahren, den Graben, die Naglergasse und den Tiefen Grabenalso in der Steinzeit.Es war von drei Meter breiten Steinmauern umgeben. Diese waren bis zu zehn Meter hoch. Die Mauer hatte vier Ecktürme und sechs TortürmeVerschiedene Feuersteinwerkzeuge belegen das.
Innerhalb des Lagers befanden sich Menschen siedelten wohl schon vorher gerne in dem Gebiet, da es in der Palast des Kommandanten Gegend viele Flüsse und die Unterkünfte der Legionäre (so hießen die römischen Soldaten).Außerhalb entstanden LagervorstädteBäche, die sogenannten Canabaesowie fruchtbaren Boden gab.<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>|Bilder=[[Datei:1_Hoher_Markt_Ausgrabung.jpg‎|thumb|200px|center|Römische Ausgrabung unter dem Hohen Markt]]}}{{2SpaltenLayout|Text==== Bevölkerung damals ===Die damalige Bevölkerung von Wien setzte sich Steine für ihre Werkzeuge holten die Menschen aus Händlern und Gewerbetreibenden (Canabäer) zusammen. Da Wien eine römische Provinz war, unterstanden die Bewohner der Aufsicht des römischen Lagerkommandanteneinem kleinen Steinbruch bei Mauer.
Die Häuser der Canabäer waren meist HolzbarackenUm etwa 2000&nbsp;[[v.&nbsp;Chr.]] gab es eine große Völkerwanderung. Sie hatten einen WohnteilDabei wanderten indogermanische, kriegerische Bauern in das Wiener Becken ein. Sie kamen aus dem Norden und mischten sich die Familie aufhielt nach und einen Geschäftsteilnach mit der ansässigen Bevölkerung. Das war Diese Einwanderer waren geschickt in der VerkaufsladenBearbeitung von Feuersteinen. Die von ihnen angefertigten Gefäße hatten einen ganz eigenen Stil.
Hier konnten die Soldaten während ihrer Freizeit einkaufen oder sich die Zeit im Wirtshaus vertreibenDie Bevölkerung damals siedelte eher in den hochwassersicheren Bereichen und entlang der BachläufeNeben Kleinhändlern, Wirten Gegen Ende der Bronzezeit wurde das Klima in dem Gebiet wärmer und Krämern gab es aber trockener. So konnten auch Großhändler, die die Soldaten mit Leder und Stoff versorgtenTäler zunehmend besiedelt werden.
Auch Juden gab es damals in Wien==Die Römer=={{Hauptartikel|Geschichte Wiens: Römisches Reich}}[[Datei:Marcus_Aurelius.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Büste des Marc Aurel|Urheber=User:Bibi Saint-Pol|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Marcus_Aurelius_Glyptothek_Munich. Sie kamen wie die Kaufleute mit den Römern in die Stadtjpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons. Die Juden bildeten damals schon einen beträchtlichen Anteil der Bevölkerung und hatten sich an der Donau angesiedeltorg/publicdomain/zero/1.0/deed. Sie waren Händler, Kaufleute und Geldverleiherde|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
Wer sonst noch in Wien lebte, ist schwer zu sagenAb 9 [[n. Es waren sicher keine Germanen, wohl aber Kelten und römische Veteranen (Veteranen sind Soldaten in Pension)Chr.<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>|Bilder=bis 433 n. Chr. gehörten Teile des heutigen Österreich zu Pannonien, einer Provinz des [[Datei:1_Tuchhändler_Carnuntum.jpgAltes Rom|thumb|200px|center|Wieder aufgebautes Haus des Tuchhändlers Lucius in Carnuntum; Straßenseite des Gebäudes'''Römischen Reiches''']]}}{{2SpaltenLayout|Text==== Kaiser Marc Aurel ===. Im 1. Jahrhundert n.Chr. wurde die Siedlung Vindobona zu einer Garnisonsstadt ausgebaut. Dort waren also Legionäre, römische Soldaten, untergebracht.
Er lebte von 121–180. 161 wurde Marc Aurel römischer Kaiser.Marc Aurel bekämpfte das sich ausbreitende Christentum, da in Rom noch immer Vindobona bestand aus dem eigentlichen Legionslager und der Kaiser als Gott verehrt wurde.Er wollte keinen anderen Gott oder keine andere Religion anerkennen.Er besiegte die Germanen in einigen Schlachten.Von diesen SchlachtenLagervorstadt, an denen die 10den sogenannten Canabae. LegionDort lebten vorwiegend Händler, das Wiener Hausregiment, großen Anteil hatte, berichtet die Siegessäule in Rom. Sie zeigt die wahrscheinlich älteste Teilansicht von Wien, dem damaligen Vindobona.Marc Aurel starb am 17. März 180 in WienHandwerker und ihre Familien.Nach ihm ist sogar eine Straße benanntIhre Häuser waren vorwiegend aus Holz, die Marc Aurel-Straße im 1. Bezirkbestanden aus einem Wohnbereich und einem Geschäftsbereich.
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>Weitere Einwohner waren wahrscheinlich Kelten und römische Veteranen, also Soldaten, die ihre Dienstzeit abgeleistet hatten.
Vindobona lag nahe der Nordgrenze des Römischen Reiches und war ein wichtiger militärischer Stützpunkt. Der römische Kaiser Marc Aurel hat sich viele Jahre hier aufgehalten und ist am 17. März 180 in Wien verstorben.
=== Wirtschaft damals ===Das 3. Jahrhundert n. Chr. war eine Zeit des Aufschwungs für Vindobona. Es wurde zum Stützpunkt der römischen Donauflotte. In dieser Zeit erhielt Vindobona auch das römische Stadtrecht.
Das 3==Völkerwanderung==[[Datei:Völkerwanderung. Jahrhundert nach Christus war für Vindobona eine wirtschaftlich erfolgreiche Zeit, da das Lager zum Schutz gegen die Germanen stärker befestigt wurde. Es lebten viele Soldaten jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Völkerwanderung in der Stadt und die Händler machten mit ihnen gute Geschäfte.Römischer Kaiser war zu dieser Zeit TheodosiusEuropa zwischen 2. Er verbot die römischen Götter und machte das Christentum zur Staatsreligion5.Zum Ende der Römerherrschaft war Vindobona sogar wichtiger als Carnuntum. Es wurde zum Stützpunkt der römischen Donauflotte.Viele römische Funde aus dieser Zeit können heute im Historischen Museum der Stadt Wien besichtigt werden.<div classJahrhundert nach Christus|Urheber="imagelink_anker">[[#topSansculotte|&nbsp;]]</div>Quelle={{ImageMetaSource|BilderQuelle=[[Dateihttps://commons.wikimedia.org/wiki/File:Marcus_AureliusKarte_völkerwanderung.jpg|thumbLinktext=}}|200pxLizenz={{ImageMetaLicense|centerURL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de|Büste des Marc AurelLizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]]}}
== Völkerwanderung ==
{{2SpaltenLayout|Text=
Etwa um 400 setzte die große Völkerwanderung ein, weil Hunnen und Awaren (zwei Reitervölker aus dem Osten) mehrere germanische Stämme aus ihrem Gebiet vertrieben. Diese mussten sich neue Wohnräume suchen.
So kam es, dass Vindobona gegen Ende des 4. Jahrhunderts von den Germanen zerstört wurde.
Die alten Straßen und Befestigungsmauern des Römerlagers wurden in die neue Siedlung (Viennis) miteinbezogen.
Ungefähr zu dieser Zeit entstanden auch die beiden ältesten Kirchen Wiens: die Ruprechtskirche und Maria am Gestade.
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|Bilder=[[Datei:Völkerwanderung.jpg|thumb|200px|center|Völkerwanderung in Europa zwischen 2. und 5. Jahrhundert nach Christus]]}}
 
== Die Awaren ==
{{2SpaltenLayout|Text=
Gegen Ende der Völkerwanderung (bis 796) beherrschten die Awaren den Wiener Raum, sowie ganz Pannonien. Sie waren ein den Hunnen verwandtes Volk.
 
Die Awaren lebten in Erdburgen, sogenannten Ringen. Ihr Anführer hieß angeblich Ottak. Werden diese beiden Namen miteinander verbunden, ergibt das den Bezirksnamen Ottakring.
 
Wien konnte damals als so etwas wie ein Vielvölkerstaat bezeichnet werden. Hier lebten nämlich Romanen, Germanen, Slawen und Awaren.
 
Nach den Awaren eroberten die Magyaren Wien. Aus dieser Zeit gibt es keine schriftlichen Aufzeichnungen, erst ab 1030 wieder.
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|Bilder=}}
 
== Die Babenberger ==
{{2SpaltenLayout|Text=
Nach 996 herrschten in Österreich, das damals als Ostarrichi erstmals erwähnt wurde, die Babenberger.
Erster Markgraf war Leopold I. Er hatte seine Residenz in Melk oder Krems.
Leopold III., der später heilig gesprochen wurde, verlegte seine Residenzstadt (Regierungszentrum) nach Wien.
Er errichtete auf den Trümmern einer ungarischen Festung auf dem Kahlenberg, dem späteren Leopoldsberg, sein Schloss.
 
Unter Heinrich I. Jasomirgott wurde die Ostmark um Teile Oberösterreichs erweitert und zum Herzogtum ernannt.
Er lebte im 12. Jahrhundert. Und da er, wenn er etwas bestätigen wollte, immer "Ja so mir Gott!" sagte, bekam er den Beinamen Jasomirgott.
In diesem Jahrhundert fanden auch immer noch Kreuzzüge statt. Die Kreuzritter kamen dabei auch durch Wien, wo die neu erbaute Stephanskirche eingeweiht wurde.
Herzog Heinrich nahm selber an den Kreuzzügen teil. Von dort brachte er seine Frau, die byzantinische Prinzessin Theodora, mit.
Er holte auch die iroschottischen Mönche von Bayern nach Wien. So kam es zur Gründung der Schottenbastei.
 
Unter Leopold VI. wurde das alte Rathaus in der Wipplingerstraße gebaut, in dem 24 Stadträte tagten und ein herzoglicher Richter Recht sprach.
 
Aus dieser Zeit stammt auch das erste Wiener Stadtsiegel.
Die Stadt Wien veränderte sich damals sehr. Die Burg stand noch außerhalb von Wien, genauso wie der Stephansdom.
Wien war zu einem wichtigen Handelsplatz geworden.
Die Stadt war fünfmal so groß wie früher. Es wurden neue Stadtmauern benötigt.
Dafür wurden die alten Festungsmauern der römischen Siedlung abgetragen und die Gräben zugeschüttet werden.
Bevor es jedoch dazu kam, starb 1246 der letzte Babenberger, Herzog Friedrich. Das Land fiel an den deutschen Kaiser zurück.
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|Bilder=[[Datei:1_Leopold_VI_Statue.jpg|thumb|200px|center|Leopold VI., der Glorreiche. Die Statue steht am Rathausplatz]]}}
 
== König Ottokar ==
{{2SpaltenLayout|Text=
Der deutsche Kaiser setzte '''König Ottokar von Mähren''' als Herrscher der Ostmark ein.
Auch er führte seine Regierungsgeschäfte von Wien aus und machte es zu einer blühenden Handelsstadt.
Damals erhielt Wien das Aussehen, das es bis ins 19. Jahrhundert behielt.
Ottokar führte weiter, was die Babenberger begonnen hatten.
Er legte eine neue Stadtmauer an, die eine Straßenbreite hinter der heutigen Ringstraße lag.
Die Stadtmauern wurden von einem Graben umschlossen, der mit Wasser aus einem Donauarm gefüllt war.
 
Ottokar war streng katholisch und lehnte die jüdische Religion ab.
 
Unter ihm wurde auch das Priesterzölibat in Wien eingeführt. Seit dieser Zeit durften Priester nicht mehr heiraten.
1267 änderte sich die Lage für die Juden in Wien. Die Herrscher wurden von der katholischen Kirche gezwungen, Gesetze gegen Juden zu erlassen.
 
* Sie mussten einen gehörnten gelben Judenhut tragen und dem katholischen Pfarrer ihres Wohngebietes [[Geld]] zahlen, bekannt als Zehent (Steuer).
* Sie durften nicht in der Stadtverwaltung arbeiten, keine Bäder und Gasthäuser betreten und keine christlichen Dienstboten einstellen.
* An christlichen Feiertagen hatten sie Ausgehverbot.
* Juden durften nicht in der Landwirtschaft, im Handel oder Gewerbe arbeiten, daher konnten sie nur Geldgeschäfte und Altwarenhandel betreiben.
* Auch durften kranke Christen nicht zu jüdischen Ärzten gehen.
|Bilder=[[Datei:König_Ottokar_II_Premysl.jpg|thumb|200px|center|König Ottokar II. Premysl]]}}
{{2SpaltenLayout|Text=
Ab dem Beginn des 14. Jahrhunderts lebten ungefähr 800-1000 Juden in Wien. Zur großen Katastrophe für die Juden kam es 1420 unter '''Herzog Albrecht V'''.
 
Man warf den Wiener Juden vor, dass sie die katholischen Heiligtümer missachten. Deshalb wurden alle armen Juden aus Österreich vertrieben, die Reichen wurden verhaftet. Man nahm ihnen ihren Besitz weg und als 200 gefangene Juden sich weigerten, zum Christentum überzutreten, tötete man sie. Mit ihrem Geld führte man einen Religionskrieg gegen anders denkende Christen.
Für mehr als 100 Jahre gab es keine Juden in Österreich, da ihnen damals verboten wurde, sich hier wieder anzusiedeln.
==Mittelalter=={{Hauptartikel|Bilder=Geschichte Wiens: Mittelalter}}[[Datei:1_zerstörte_Synagoge_Judenplatz1_Wappen_1461-1925.jpg|thumb|200px300px|right|{{ImageCaption|Titel=Altes Wappen von Wien; gültig von 1465 bis 1925|Urheber=Hugo Gerard Ströhl (1851–1919)|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wien_Wappen_1461-1925.png|Linktext=}}|centerLizenz={{ImageMetaLicense|Überreste der zerstörten Synagoge auf dem JudenplatzURL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]}}
== Die Habsburger =={{2SpaltenLayout|Text=1276 übernahm König Rudolf von Habsburg nach einer Schlacht Gegen Ende der Völkerwanderungszeit beherrschten die Herrschaft über Wien.Er nahm König Ottokar das Land wieder wegAwaren den Wiener Raum, das er vom vorigen Kaiser zur Verwaltung bekommen hatte und setzte seinen Sohn Albrecht Iaber auch andere Völker wie Romanen oder Germanen siedelten hier. als Reichsverwalter ein881 wurde Wien erstmals mit dem heutigen Namen genannt.
Rudolf Nach 976 herrschten im damaligen Ostarrichi die '''Babenberger'''. Schon im 11.&nbsp;Jahrhundert war Wien eine wichtige Handelsstadt. Heinrich II. Jasomirgott machte Wien zur Hauptstadt Österreichs1256 zu seiner Residenz, er regierte also von Wien aus. Seit damals regierten Im 13.&nbsp;Jahrhundert unter '''König Ottokar''' erreichte Wien eine Größe, die Habsburger es bis 1919 Österreichins 19.&nbsp;Jahrhundert behielt.
=== Für Die '''Habsburger''' herrschten ab 1276. Rudolf von Habsburg machte Wien wichtige Habsburger ===zur Hauptstadt des Herzogtums Österreichs.
*'''Friedrich Die Bevölkerung Wiens setzte sich aus vielen verschiedenen Gruppen zusammen. Die Bürger bildeten die größte Gruppe, sie stellten den Stadtrat. Dazu zählten einfache Handwerker ebenso wie reiche Großhändler. Adelige verbrachten meist nur wenig Zeit in der Stadt und hielten sich ansonsten auf ihren Landsitzen oder Burgen auf. Angehörige des Hofstaats, Geistliche, Juden und Studenten besaßen ebenfalls kein Bürgerrecht und unterstanden auch nicht der Schöne:''' Nachdem er von Ludwig von Bayern gefangen genommen wurdenstädtischen Gerichtsbarkeit. Daneben gab es noch viele sogenannte Inwohner, bemühten sich die Augustinermönche um seine Freilassungkeinen eigenen Haushalt in der Stadt hatten. Zum Dank ließ er für sie 1327 die Augustinerkirche bauenDazu zählten etwa fürstliche Angestellte, Knechte und Mägde wie auch arme Tagelöhner.
*'''Rudolf der Stifter==Die Erste Türkenbelagerung=={{Hauptartikel|Erste Wiener Türkenbelagerung}}[[Datei:Rundplan_Wien_Meldemann_1530.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Rundplan von Wien (1530)|Urheber=Niklas Meldeman|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https:''' Er ließ nach der Pestepidemie neue Häuser bauen und legte den Grundstein zum Südturm des Stephansdoms//commons.wikimedia. Außerdem gründete er 1365 die Wiener Universitätorg/wiki/File:Meldeman-Plan.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
*'''Albrecht IV.:''' Er förderte den Neubau der zerstörten Kirche Maria am Gestade und ließ den Stephansdom erweitern. Auch die Minoritenkirche, deren Bau bereits 1340 begonnen wurde, ließ er weiterbauen.
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|Bilder=[[Datei:Friedrich_der_Schöne.jpg|thumb|200px|center|Friedrich der Schöne]]}}
 
== Das Mittelalter ==
{{2SpaltenLayout|Text=
Die Bewohner des mittelalterlichen Wiens waren bunt gemischt. Adelige, Bürger, Musikanten, Handwerker, und Studenten waren hier zu finden.
Bei Festen und Prozessionen feierten einzelne Gruppen zwar miteinander, aber das Leben war vom Standeswesen beherrscht.
Ganz unten standen die Bettler, Arbeiter, Bauern und kleinen Kaufleute. Dann kamen die Bürger und reichen Kaufleute, schließlich die Ritter, der Adel und der König oder Kaiser.
 
=== Der Adel ===
Die Adeligen waren ein besonderes Volk. Sie verachteten alle, die nicht adelig waren. Heiratete beispielsweise ein Adeliger eine Bürgerliche, so wurden die gemeinsamen Kinder "abgewertet". Das heißt diese Kinder waren weniger wert.
Gerne bestellten sie Waren, die sie dann nicht bezahlten. Sie spielten Schach, verteilte Almosen an die Armen, liebten die Jagd und Turniere.
 
=== Der Bürger ===
 
Der Bürger hatte in der Stadt genau festgelegte Pflichten (z. B. Wachdienst) und Rechte, durfte mitbestimmen und Beschlüsse fassen. Er lebte im schönen Stadthaus und wollte mit dem einfachen Handwerker nicht in einem Satz genannt werden.
Oftmals handelte es sich um Großhändler, die Wein, Luxusgüter und Stoffe verkauften.
|Bilder=[[Datei:1_Regensburger_Hof_Lugeck.jpg|thumb|200px|center|Bevölkerung in Wien]]}}
=== Die Frau ===
{{2SpaltenLayout|Text=
Als Frau hatte man ein unscheinbares Leben im Mittelalter Wiens. Die Frauen mussten heiraten und Kinder bekommen oder ins Kloster gehen.
Eine gute Bürgerin musste standesgemäß auftreten und ein Musikinstrument erlernen.
Weitere Ausbildungsmöglichkeiten gab es nur in der Heil- und Krankenpflege, der Hauswirtschaft und dem Erlernen fremder Sprachen.
Als Magd erhielt man keinerlei Ausbildung und musste von Kindheit an im Haus mithelfen, Kinder hüten und durch kleinere Dienste zum Familieneinkommen beitragen.
Frauen arbeiteten als Näherinnen, als Wäscherinnen, aber auch als Hebammen (Geburtshelferinnen).
Die wenigsten Frauen wurden älter als 40 Jahre.
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|Bilder=[[Datei:Frau_im_MA.jpg|thumb|200px|center|Die Frau im Mittelalter]]}}
 
=== Die Handwerker ===
{{2SpaltenLayout|Text=
Die Handwerker waren in verschiedenen Standesvertretungen (Zünften) organisiert. Nur wer Mitglied war, durfte dieses Handwerk ausüben.
 
Die Zunft war eine Vereinigung von Handwerkern, die den gleichen Beruf ausübten und vertrat deren Interessen gegenüber dem Fürsten, Kaiser oder König. Sie bestimmte auch, wie viel jemand verdienen durfte. Sie setzte die Arbeitszeiten fest und sogar die Preise, um die Waren verkauft werden durften.
Die Zunft überprüfte, ob die Waren in Ordnung waren und kontrollierte regelmäßig die Handwerksbetriebe.
Jede Zunft hatte ihr Zunfthaus. Dort wurden Versammlungen abgehalten, neue Regeln beschlossen und Preise festgesetzt.
Jede Zunft hatte ihr eigenes Zeichen, weil außer den Reichen und den Adeligen niemand lesen konnte. Darum gab es die Schilder mit den Zunftzeichen.
 
Damit jemand ein Handwerker werden konnte, musste er zuerst eine recht lange Lehrzeit hinter sich bringen. Der Lehrling bekam aber kein Geld. Es musste sogar Lehrgeld bezahlt werden. Das verpflichtete viele auch für die Zeit nach der Lehre im selben Betrieb zu bleiben und die Schulden abzuarbeiten.
 
Gesellen mussten unverheiratet sein und durften nur einem Meister dienen. Jeder Geselle, der keine Arbeit fand, durfte nur wenige Tage in Wien bleiben.
 
Wer Meister sein wollte, musste seine Lehrzeit vollendet haben, ehelich geboren sein und seine Wanderjahre hinter sich haben.
 
Im Mittelalter siedelten sich viele Handwerker und Kaufleute in Wien an. Daran erinnern uns heute noch die Straßennamen wie beispielsweise:
|Bilder=[[Datei:Bäckerzunft.jpg|thumb|200px|center|Zunftzeichen der Bäcker]] <br> [[Datei:Gerberzunft.jpg|thumb|200px|center|Zunftzeichen der Gerber]]}}
{{2SpaltenLayout|Text=
*die Naglergasse (Verkaufsstraße der Nadelerzeuger)
*Tuchlauben (hier hatten sich deutsche Tuchmacher angesiedelt)
*die Wallnerstraße (Sitz und Arbeitsstätte der Tuchwalker)
*die Wollzeile (Wirkungsstätte der Wollweber und Wollhändler)
*die Bäckerstraße (Verkaufsstätte der [[Bäcker und Bäckerin|Bäcker]])
*die Salzgasse (Verkaufsstraße der Salzhändler)
*die Bognergasse (hier wurden Pfeile und Bogen hergestellt und verkauft)
*der Kohlmarkt (Verkaufsmarkt der Holz- und Kohlenhändler)
*die Goldschmiedgasse (Verkaufsstätte der Goldschmiede)
*der Bauernmarkt (Verkaufsplatz der Bauern)
*der Fleischmarkt (Innungsplatz und Verkaufsplatz der Fleischhauer)
*der Hafnersteig (Sitz und Verkaufsstätte der Hafner)
*die Krugerstraße (Verkaufsstraße für Töpfer und Krugmacher)
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|Bilder=[[Datei:1_Naglergasse_heute.jpg|thumb|200px|center|Naglergasse heute]]}}
 
=== Gerichtsbarkeit ===
{{2SpaltenLayout|Text=
Das Foltermuseum am Fritz-Grünbaum-Platz 1 im 6. Bezirk zeigt, mit welch schrecklichen Mitteln die Menschen zu Geständnissen gezwungen wurden.
Oft waren die Schmerzen der Menschen, die sie durch die Folterwerkzeuge erleiden mussten, so groß, dass sie auch Verbrechen gestanden, die sie gar nicht begangen hatten.
Zu diesen Foltermethoden zählten etwa:
 
*'''Rad:''' Der Verurteilte wurde am Rad festgebunden. Dieses wurde sichtbar aufgestellt. Der Körper des Getöteten wurde den Raben überlassen.
*'''Bäckerschupfen:''' In Wien wurden Bäcker, deren [[Brot und Gebäck|Brot oder Semmeln]] nicht schwer genug waren, in einen Käfig gesperrt. Dieser wurde dann mitsamt dem Bäcker einige Male in ein Fass mit Wasser oder in die Donau getaucht.
*'''Storch:''' Bei dieser Folter wurde der Verurteilte in Eisen gelegt. Er hatte durch die Eisen große Schmerzen in seinen Armen, Beinen und im Rücken.
*'''Halsgeige und Schandmaske:''' Zänkische Weiber wurden in eine sogenannte Halsgeige (Fischers Geige, Zankgeige) gesperrt. Beim Strafvollzug wurde auch eine [[Maske]] verwendet, auf der das Verbrechen des oder der Verurteilten dargestellt wurde.
 
Für diese Foltermethoden gab es Henker oder Scharfrichter, die die Strafe vollzogen. Sie wurden von der Gesellschaft gemieden und ausgestoßen, da die Menschen Angst vor ihnen hatten. Da sie auch als Schuldeneintreiber arbeiteten, wollte niemand mit ihnen zu tun haben.
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
|Bilder=[[Datei:Bäckerschupfen.jpg|thumb|200px|center|Folter des Bäckerschupfens - Nachbau]] <br> [[Datei:Halsgeige.jpg|thumb|200px|center|Halsgeige]]}}
 
== Die 1. Türkenbelagerung ==
{{2SpaltenLayout|Text=
1425 tauchten die Türken zum ersten Mal im habsburgischen Grenzland auf.
Von da an wurden die Osmanen (Türken) als eine lebensgefährliche "Volksnot" empfunden.
 
Viele Sagen und Legenden berichten von der Angst, die die Bevölkerung damals hatte.
Nach der Schlacht bei Mohács im Jahre 1526 und dem Sieg über Ungarn rückte Sultan Süleyman im Spätsommer des Jahres 1529 gegen Wien vor.
Er belagerte die Stadt Wien von 27. September bis 14. Oktober 1529. Mehr dazu findest du im Hauptartikel '''[[Die Erste Wiener Türkenbelagerung]]'''.
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
|Bilder=[[Datei:1_Erste_Türkenbelagerung1.jpg|thumb|200px|center|Erste Türkenbelagerung]]}}
== Die Pest in Er belagerte die Stadt Wien =={{2SpaltenLayout|Text=von 27. September bis 14. Oktober 1529.
==Die Pest in Wien=={{Hauptartikel|Geschichte Wiens: Die Pest in Wien}}[[Datei:1_Pestsäule.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Pestsäule am Graben|Urheber=MA 13, media wien|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://lehrerweb.wien/bilddatenbank/item/16691?cHash=e97bedde93351d7f7383ca4c47088184|Linktext=Wiener Bildungsserver}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://kiwithek.wien/index.php/Urheberrecht#Standard_Urheberrechtsschutz|Lizenz=Standardurheberrechtsschutz}}}}]]Zwischen den beiden Türkenbelagerungen hatten die Wiener 1679 gegen einen Feind zu kämpfen, der nicht mit Waffen besiegt werden konnte. Das war die '''[[Pest]]''', eine schlimme Seuche. Zehntausende Etwa 10&nbsp;000 Wienerinnen und Wiener starben daran.
Selbst Überträger der Leibarzt des KaisersPest waren Flöhe, Drdie mit Ratten in die Wohnungen gelangten. Wilhelm Freiherr von MannagettaDas war aber damals unbekannt, und die Übertragung der berühmte Arzt DrKrankheit blieb ein Rätsel. Paul de Sorbait, Direktor der Universität, konnten die Pest in Wien nicht besiegen. Sie konnten nur versuchen, Die Menschen versuchten sich durch Vorsichtsmaßnahmen eine weitere Ausbreitung wirkungslose Wundermittel zu verhindernschützen.
Die Pest wurde auch Ein Wiener Dudelsackspieler, genannt der '''[[Der liebe Augustin|"schwarze Todliebe Augustin" genannt. Sie trat immer wieder in Wien auf. Überträger der Krankheit war ein kleiner Floh. Das wurde aber erst viele Jahre später erkannt. Die Bevölkerung damals wusste das nicht. Die Menschen trugen Masken, um sich vor der Pest zu schützen und schluckten Wundermittel aller Art. Aber das alles half nichts.Die Pestkranken wurden ]]''' soll eine Nacht in besondere Spitäler weit außerhalb der Stadt gebracht. Eines davon stand in St. Marx.Dort pflegten Mönche des Lazarusordens die Pestkranken. St. Lazarus war übrigens der Pestheilige. Nach ihm wurden diese Spitäler auch Lazarette genannt.Schon damals neigten einige Menschen dazu, den Juden die Schuld an Krankheiten oder sonstigen Übelständen zu geben.Diesmal behaupteten viele Menschen, sie hätten die Brunnen vergiftet und dadurch die Pest über Wien gebrachteiner Pestgrube überlebt haben. Deswegen wurden viele von ihnen erschlagenÜber ihn gibt es verschiedene Legenden.
Ein Nach dem Abklingen der Pest wurde zum Dank für das Ende der Seuche die '''Wiener hat eine Nacht in der Pestgrube überlebt. Sein Nachname ist leider nicht bekannt. Er hieß Augustin N. Pestsäule''' am [[Straßen und lebte wirklich in WienGassen des 1. Um ihn herum entstanden einige Sagen und Gedichte.<div class="imagelink_anker">[[#topBezirks|&nbsp;Graben]]</div>|Bilder=[[Datei:1_Pestkrankenhaus_Wienerrichtet.jpg|thumb|200px|center|Pestkrankenhaus in Wien]]}}
=== Die Pestsäule ==={{2SpaltenLayout|Text=Noch heute erinnert 1713 kam es noch einmal zu einem größeren Ausbruch der Pest, über 2&nbsp;000 Menschen starben. Als die Pestsäule am Graben an Seuche besiegt war, ließ Kaiser Karl VI. zum Dank dafür die Seuche'''[[Glaubenshäuser des 4. Bezirks|Karlskirche]]''' bauen.
Den Grundstein für die Pestsäule, oder auch Dreifaltigkeitssäule, wurde 1687 von Kaiser Leopold I==Die Zweite Türkenbelagerung=={{Hauptartikel|Zweite Wiener Türkenbelagerung}}[[Datei:1_Zweite_Türkenbelagerung. gelegtjpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Zweite Türkenbelagerung|Urheber=Franz Geffels|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons. Sie sollte aus Marmor sein und nach Entwürfen von Matthias Rauchmüller errichtet werdenwikimedia. Dieser starb aber plötzlich im Jahre 1686org/wiki/File:Vienna_Battle_1683.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
Seine Arbeit Obwohl das Osmanische Reich im 17. Jahrhundert weniger auf Eroberung ausgerichtet war als in früheren Zeiten, unternahmen die Osmanen 1682 einen letzten Vorstoß zur Eroberung Mitteleuropas. Als Angriffsziel wurde von Fischer von Erlach und Lodovico Burnacini fertiggestelltWien gewählt, Mitte Juli 1683 begann die Belagerung der Stadt.<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
Im übrigen ist die Bezeichnung "Türkenbelagerung" irreführend. Denn das Osmanische Reich war damals weit größer als die heutige Türkei und umfasste auch große Teile Süd- und Osteuropas.
==Wichtige Persönlichkeiten der Türkenkriege= Die Karlskirche =[[Datei:Markus_von_Aviano.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Markus von Aviano|Urheber=PictureObelix|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Marco_d'Aviano-IMG_7772.JPG|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/at/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 3.0 AT}}}}]]
Unter Kaiser Karl VI. schlug die Pest 1713 in Wien noch einmal mit aller Macht zu. Angeblich starben damals 122 849 Menschen an dieser schlimmen Seuche.
 
Karl VI. flüchtete nicht vor der Pest. Er vertraute darauf, dass Gott ihn und seine Familie beschützen würde.
Als die Seuche endlich besiegt war, ließ er zum Dank dafür die Karlskirche bauen. Auch sie wurde von Fischer von Erlach entworfen. Ihr Bau dauerte von 1716 bis 1737.
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|Bilder=[[Datei:1_Pestsäule.jpg|thumb|200px|center|Pestsäule am Graben]]}}
 
== Die 2. Türkenbelagerung ==
 
{{2SpaltenLayout|Text=
 
Seit dem Tode Süleymans des Prächtigen im Jahre 1566 übten die Großwesire im Reich die Macht aus.
Die Sultane waren nur mehr am Palastleben und nicht am Kriegführen interessiert. Der Verfall des osmanischen Reiches wurde im Westen allerdings nicht wahrgenommen. Man hielt die Türken immer noch für sehr gefährlich. Und das nicht zu unrecht. Denn im Jahr 1683 kam es zur <div class="intern">[[Die Zweite Wiener Türkenbelagerung|'''Zweiten Wiener Türkenbelagerung.''']]</div><br />
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|Bilder=[[Datei:1_Zweite_Türkenbelagerung.jpg|thumb|200px|center|Zweite Türkenbelagerung]]}}
 
== Wichtige Persönlichkeiten der Türkenkriege ==
{{2SpaltenLayout|Text=
*'''[[Graf Niklas Salm]]'''
*'''[[Bürgermeister Wolfgang Treu]]'''
*'''[[Graf Rüdiger von Starhemberg]]'''
*'''[[Johann III. Sobieski|König Johann III. Sobieski]]'''
*'''[[Prinz Eugen von Savoyen]]'''
*'''[[Bürgermeister Johann Andreas von Liebenberg]]'''
*'''[[Markus von Aviano]]'''
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|Bilder=[[Datei:Markus_von_Aviano.jpg|thumb|200px|center|Markus von Aviano]]}}
== Wien im 18. Jahrhundert=={{Hauptartikel|Geschichte des Wiener Kaffeehauses Wiens: 18. Jahrhundert}}[[Datei:1_Wien_im_Barockzeitalter.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel= Wien ca. 1760, vom Belvedere aus gesehen|Urheber= Bernardo Bellotto (Canaletto)|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle= https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bernardo_Bellotto,_il_Canaletto_-_View_of_Vienna_from_the_Belvedere.jpg|Linktext= }}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://commons.wikimedia.org/wiki/Commons:Licensing#Material_in_the_public_domain|Lizenz=public domain}}}}]] In der Zeit der Türkenkriege und während des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) wurde der Großteil der Steuereinnahmen in den Ausbau des Heeres und in Verteidigungsanlagen gesteckt. Nachdem Ende 1683 die Gefahr durch das Osmanische Reich endgültig gebannt schien, wurde das anders.
{{2SpaltenLayout|Text=Die Wiener Kaffeehaus-Tradition geht zurück auf das Jahr 1683Eine rege Bautätigkeit setzte ein, als die Türken Wien belagerten.Georg Franz Koltschitzky schlug sich durch die feindlichen Linien zu Polens König Sobieski und Herzog Karl von Lothringen durch. Er holte das Entsatzheer nach Wien.Die Türken flohen Hals über Kopf und Koltschitzky wurde als Retter Wiens gefeiertzur Barockstadt.Daher durfte er sich auch als erster etwas von Es entstanden prächtige Bürgerhäuser, Adelige errichteten Landsitze in der Kriegsbeute nehmenUmgebung.Er wollte weder Gold noch WaffenJenseits der Stadtmauer und des Glacis, sondern nur Säcke mit braunen Bohneneiner freien Fläche rund um die Stadt, entstanden viele Vorstädte. Diese kannte er von seinen ReisenUm 1700 wurde das Schloss Schönbrunn errichtet, die er als Dolmetscher in die Türkei gemacht hatte.Diese braunen Bohnen waren Kaffeebohnen.Wenig später eröffnete er ein Kaffeehaus in Wien mit dem Namen 'Zur blauen Flasche'. Koltschitzky begründete damit die bis heute währende Wiener Kaffeehaustradition.<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>|Bilder=[[Datei:1_Cafe_Schwarzenbergdas größte Schloss Österreichs.jpg|thumb|200px|center|Cafe Schwarzenberg vor 1900]]}}
== Die Barockstadt der Habsburger =={{2SpaltenLayout|Text=Während der beiden Türkenbelagerungen war Wien wirtschaftlich sehr arm. Alleswurde in den folgenden Jahrzehnten zur Weltstadt, was die Habsburger an Steuern und Abgaben von den Bürgern bekamen, wurde für Bevölkerung wuchs um mehr als das Heer, Kanonen, Gewehre und andere militärische Ausrüstungsgegenstände gebrauchtDoppelte.Nach 1683 wurde das endlich anders. Das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben erholte sich. Wien wurde zu einer StadtInnerhalb der Stadtmauern wurden daher Häuser mit drei oder vier Stockwerken errichtet, was für die in ganz Europa anerkannt war.Viele neue Paläste, Bürgerhäuser und Kirchen mit großen Gärten und Parks wurden gebaut. Wien damalige Zeit sehr ungewöhnlich war keine düstere mittelalterliche Festung mehr, sondern eine fröhliche Stadt.Jenseits der Stadtmauer und dem Glacis entstanden viele Vorstädte.
Zu dieser Zeit wurde ==Wien im 19. Jahrhundert==[[Datei:Wiener kongress.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel= Verhandlung auf dem Wiener Kongress 1814/15|Urheber= unbekannt|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle= https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bilderrevolution0271.jpg?uselang=de|Linktext= }}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL= https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz= CC0}}}}]]Nachdem Napoleon Bonaparte sich in Paris zum Kaiser gekrönt hatte, gründete auch zwischen 1693-1713 Erzherzog Franz als [[Kaiser Franz I. von Österreich|Kaiser Franz I.]] 1804 das berühmteste Schloss WiensKaisertum Österreich mit der Hauptstadt Wien. Vom 18. September 1814 bis zum 9. Juni 1815 fand der Wiener Kongress statt, das Schloss Schönbrunn gebautder nach dem Ende der Napoleonischen Kriege die Neuordnung Europas regelte.Noch wohnte Danach folgte die kaiserliche Familie aber in lange Friedensperiode des Biedermeier. Die [[Revolution]] im Jahr 1848 wurde vom Militär niedergeschlagen. Als eine der Hofburgwenigen Reformen blieb die Bauernbefreiung, in die Abhängigkeit der Wiener InnenstadtBauern vom Grundherrn wurde abgeschafft.Die Habsburger prägten seit dem 12Um die Mitte des 19. Jahrhundert Jahrhunderts wurde die Geschichte Österreichs und daher auch seiner Hauptstadt Wien. Sie machten sie nicht nur zur Hauptstadt des KaiserreichesStadtmauer abgetragen, sondern auch zu einer Weltstadtan ihrer Stelle entstand von 1858 bis 1865 die [[Ringstraße]]. Mit ihnen kamen RitterWien wurde in Bezirke eingeteilt, Adelige und Hofbeamte nach WienEnde des 19. Sie alle brauchten eine WohnungJahrhunderts wurden viele Vororte als Bezirke in die Stadt aufgenommen (eingemeindet). Es entstanden Dadurch und durch viele neue Häuser. Die Gärten Zuwanderer vor allem aus Böhmen und Mähren wuchs die letzten freien Gründe waren alle bald verbautBevölkerung Wiens bis 1910 auf etwa 2 Millionen Menschen.==Österreichische Herrscher==[[Datei:Kaiser_Franz_Joseph_I.jpg‎|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Kaiser Franz Joseph I.|Urheber=Budapest: Koller Karoly Tanar |Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Datei:FranzjosphI.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/|Lizenz=CC BY-NC-ND 4.0}}}}]]Platz wurde zur MangelwareAlle österreichischen Herrscher residierten in Wien, da Wien ja von einer Stadtmauer umgeben warsie lebten also den größten Teil der Zeit in der Stadt. Die ersten lebten in der Hofburg in der Innenstadt.Also konnte man nicht mehr in Ab Mitte des 18. Jahrhunderts diente das [[Schloss Schönbrunn]], das damals noch außerhalb der Stadt lag, als Sommerresidenz. Dort verbrachten die Habsburger die Breite bauenwarme Jahreszeit. Es mussten höhere Häuser gebaut werdenFranz Joseph I. Manche Gebäude waren drei bis vier Stockwerke hochfuhr von dort zum Arbeiten in die Hofburg, was für die damalige Zeit wirklich ungewöhnlich warwenn er sich nicht gerade in Ischl aufhielt.
50 Jahre nach der 2. Türkenbelagerung hatte Wien etwa <br> 30 000 Einwohner. Nach weiteren 50 Jahren waren es schon <br> 75 000.
Handel und Gewerbe blühten, auch das Gehalt der kleinen Leute stieg. Das Leben in Wien wurde lebenswert. Viel reicher als die kleinen Leute waren aber die Adeligen geworden. Sie hatten Kriege gewonnen und dafür zur Belohnung viele Güter bekommen. Sie bauten Schlösser in Wien und in den Vorstädten, insgesamt waren es ungefähr 200.
Und sie brauchten wieder viele Tausende Diener.
Trotz höherem Einkommen gab es etwas, an dem es mangelte: an der Bildung der Bürger. Es gab nämlich keine Schulpflicht. Lehrer hatten nur die Adeligen. Sie wurden entweder zu Hause oder in kirchlichen Instituten unterrichtet. Das änderte sich erst, als Maria Theresia Kaiserin wurde und die Schulpflicht einführte.
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
|Bilder=[[Datei:1_Wien_im_Barockzeitalter.jpg|thumb|200px|center|Wien zur Barockzeit]] <br> [[Datei:1_Karolinentor_Wasserglacis_19_Jhd.jpg|thumb|200px|center|Das Karolinentor und die Stadtmauern mit davor gelagerten Wasserglacis im 19. Jahrhundert.]]<br> [[Datei:1_Dreimäderlhaus.jpg|thumb|200px|center|Dreimäderlhaus]] <br> [[Datei:1_Stephansdom_1847.jpg|thumb|200px|center|Der Stephansdom und der 1. Bezirk um 1847]]}}
== Österreichische Herrscher ==
{{2SpaltenLayout|Text=
Alle österreichischen Herrscher hatten ihren Hauptwohnsitz in Wien. Die ersten lebten in der Hofburg in der Innenstadt. Erst ab Mitte des 18. Jahrhunderts war der Wohnsitz der Herrscherfamilien das Schloss Schönbrunn.
Die Herrscher ab Ende des 17. Jahrhunderts waren:
*'''[[Kaiser Karl VI.]]'''
 *'''[[Kaiserin Maria Theresia|Erzherzogin Maria Theresia]]''' *'''[[Kaiser Josef II.|Kaiser Joseph II.]]''' 
*'''[[Kaiser Franz I. von Österreich]]'''
 
*'''[[Kaiser Franz Joseph I.]]'''
<div class="imagelink_anker">[[#top=Der Erste Weltkrieg (1914-1918)=={{Hauptartikel|&nbsp;]]</div>Erster Weltkrieg}}|Bilder=[[Datei:Kaiser_Franz_Joseph_I1_Kaiser_Karl_I.jpg‎jpg|thumb|200px300px|right|{{ImageCaption|Titel=Kaiser Karl I., der letzte Kaiser Österreichs|Urheber=Bain News Service, publisher|Quelle={{ImageMetaSource|centerQuelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Charles_I_of_Austria.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]] Nachdem ein serbischer Nationalist am 28. Juni 1914 in Sarajewo den österreichischen Thronfolger erschossen hatte, erklärte Österreich-Ungarn Serbien den Krieg. Österreich rechnete mit einem kurzen Krieg, doch da Russland als Schutzmacht Serbiens und danach auch die übrigen Großmächte in den Krieg eintraten, entwickelte sich daraus der bisher größte Krieg der Geschichte. Am Beginn des Krieges war [[Österreich]] mit [[Ungarn]] eine [[Monarchie]] und [[Kaiser Franz Joseph I.|Franz Joseph]]}}war der Regent. Nach dem Tod von Franz Joseph 1916 wurde Karl zum Kaiser gekrönt.
== Zwischenkriegszeit ==Wien war zwar im Ersten Weltkrieg nicht direkt bedroht, doch die Stadt konnte kaum mehr mit Lebensmitteln und Bekleidung versorgt werden. Viele Menschen litten an Hunger.
{{2SpaltenLayout|Text==Zwischenkriegszeit==
Der letzte Kaiser, Karl, musste auf den Thron verzichten und Österreich wurde zur [[Republik]].
Das neue Österreich war stark verkleinert. Die Tschechoslowakei(heute [[Tschechien]] und [[Slowakei]]), [[Ungarn ]] und Teile [[Italien|Italiens ]] gehörten nicht mehr dazu. Die Grenzen entsprachen fast den heutigen. Wien, das zuvor die Hauptstadt eines Riesenreiches gewesen war, war plötzlich viel zu groß - vom "Wasserkopf Wien" war die Rede. Daher wurde Wien am 10. November 1920 als eigenes Bundesland definiert. 
Hunger und Not herrschten in der Stadt. Die Menschen hatten kaum etwas zu essen. Viele Männer waren im Krieg gefallen. Auch die Frauen mussten arbeiten gehen.
Österreich hatte nun eine vom Volk gewählte Regierung. Doch von Frieden konnte keine Rede sein. Es kam zu einem Bürgerkrieg. Bürger schossen auf Bürger. Viele starben.
Österreich hatte nun zunächst eine vom Volk gewählte Regierung. Doch von Frieden konnte keine Rede sein. Nachdem Kanzler Dollfuß 1933 das Parlament entmachtet hatte, kam es 1934 zu einem Bürgerkrieg. Die Demokratie war wieder abgeschafft, bis 1938 war Österreich ein autoritär regierter Ständestaat. Die Partei der Nationalsozialisten bekam immer mehr Macht. Verzweiflung und Arbeitslosigkeit trieben die Menschen zu dieser Partei, die ihnen Wohlstand und Arbeit versprach. Die Partei behauptete aber, dass dies nur durch eine Vereinigung Österreichs und [[Deutschland|Deutschlands ]] erreicht werden könne. Die Sozialdemokraten waren gegen die Vereinigung.Doch die Menschen wollten endlich Arbeit, Sicherheit und Wohnungen. Keiner fragte, wie die Nationalsozialisten das erreichen wollten.<div class="imagelink_anker">[[#top=Der Zweite Weltkrieg (1938-1945) und seine Folgen=={{Hauptartikel|&nbsp;]]</div>Geschichte Wiens: Zweiter Weltkrieg und Nachkriegszeit}}|Bilder=[[Datei:1_Kaiser_Karl_I1_Anschluss_Österreich.jpg|thumb|200px300px|right|{{ImageCaption|centerTitel=Einzug von Hitlers Wagenkolonne in Wien|Kaiser Karl IUrheber=unbekannt|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Bundesarchiv_Bild_146-1972-028-14, der letzte Kaiser Österreichs_Anschluss_%C3%96sterreich.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.de|Lizenz=CC BY-SA 3.0 DE}}}}]]}}
[[Datei:Besatzungszonen_Wien.png|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Besatzungszonen in Wien|Urheber=Paasikivi|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle= Der Zweite Weltkrieg https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Vienna_Allied_sectors_(19381945-19451955) und seine Folgen .png|Linktext=}}|Lizenz={{2SpaltenLayoutImageMetaLicense|TextURL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 4.0}}}}]]
Es kam zur Besetzung Österreichs durch Am 12. März 1938 ließ Adolf Hitler im Jahre 1938die Wehrmacht in Österreich einmarschieren. Am 13.Nach März wurde der Eingliederung wurde "Anschluss Österreichs" an den meisten öffentlichen Gebäuden die Hakenkreuzfahne aufgezogen. Nur die Innere Stadt senkte seine Fahne tiefdas Deutsche Reich verkündet. Das Bis zum Ende des [[Zweiter Weltkrieg|'''Zweiten Weltkriegs''']] 1945 war Österreich als Ostmark ein Zeichen der Trauer.Einige Österreicher hatten die Politik der Partei nämlich durchschaut. Denn wie konnte man denn Arbeit schaffen? Wie konnte man Geld verteilen, das ja offensichtlich nicht vorhanden war? Das ging doch nur, wenn die Arbeitsplätze und das Geld einer Gruppe von Menschen weggenommen werden würdeTeil Nazi-Deutschlands.
Diese Menschengruppe waren Mit den Novemberpogromen des Jahres 1938 begannen in Österreich die Judenverfolgungen. Synagogen wurden zerstört, jüdische Geschäfte geplündert. Juden. Sie wurden aus Wien vertrieben gefangen genommen und ihr Vermögen beschlagnahmtverschwanden plötzlich.Den anderen Menschen wurde gesagtOffiziell wurden sie "umgesiedelt", in Wahrheit wurden sie in Konzentrationslager gebracht, wo sie Zwangsarbeit verrichten mussten, die Juden seien an ihren Problemen und an ihrer Arbeitslosigkeit schuldwobei viele ums Leben kamen. Viele verzweifelteNoch schlimmer waren Vernichtungslager, arbeitslose wo die Menschen glaubten das sogarmeist sofort nach der Ankunft ermordet wurden.Da die Etwa zehn Millionen Juden meist Kaufleute warenwurden getötet, wie auch Roma, Sinti, Homosexuelle, behinderte Menschen, Regimegegner, also Geschäfte Polen und Läden hatten, erhielt der Staat viel GeldRussen.
Willkommenen Anlass dafürViele Menschen wussten nichts von diesen Verbrechen, gegen die Juden vorzugehenandere wollten nichts davon wissen. Erst nach dem Krieg mussten Deutsche und Österreicher sich eingestehen, bot dass viele von ihnen an den Verbrechen der Mordanschlag eines 17-jährigen jüdischen Buben auf einen deutschen Diplomaten am 7. November 1938. Er wurde dafür hingerichtet, doch damit war die Geschichte noch nicht vorbei.Der damalige Reichspropagandaminister Goebbels veranlasste daraufhin eine Strafmaßnahme, die gegen alle Juden gerichtet warNazis und ihrer Verbündeten Mitschuld trugen.
In Große Teile von Wien waren im Krieg durch Bomben zerstört worden, etwa der Nacht vom 9. zum 10. November 1938[[Stephansdom]], die [[Staatsoper|Oper]], das [[Burgtheater]], der sogenannten Reichskristallnacht, wurden in Wien 42 Synagogen [[Wurstelprater|Prater]] und Bethäuser in Brand gestecktviele Wohnhäuser. Die Reichskristallnacht Der Wiederaufbau dauerte aber leider nicht nur eine Nacht.Tausende jüdische Geschäfte und Wohnungen wurden geplündert, zerstört und beschlagnahmt. 6 547 Juden kamen in Haft. Sie mussten als Schikane (unnötige Quälerei) sogar die Straßen waschenviele Jahre.
Die meisten glaubtenNach 1945 stand Österreich noch zehn Jahre unter Besatzung. US-Amerikaner, Sowjetrussen, die gefangengenommenen Juden werden Franzosen und Engländer hatten das Land in andere Länder geschickt oder Besatzungszonen aufgeteilt. Auch Wien war in Ghettosvier Zonen eingeteilt, wo sie unter sich bleiben und leben konntennur der [[Innere Stadt (1. Aber sie täuschten sichBezirk)|1.Diese Menschen wurden in Lager gebracht und auf grausame Weise getötet. Wollte ihnen jemand zur Flucht verhelfen oder sie verstecken, musste er selbst damit rechnen, getötet zu werdenBezirk]] wurde gemeinsam verwaltet. Trotzdem gab es einige Menschen, die zu helfen versuchtenErst 1955 wurde Österreich wieder unabhängig.
Österreich wurde beschuldigt, an dem Völkermord (Holocaust), der an ==Wien nach 1955==[[Datei:Neue Donau.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Die Donauinsel ist Teil des Wiener Hochwasserschutzes|Urheber=My Friend|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Neue_Donau1.JPG|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]]Ab den Juden begangen worden war, mitschuldig zu sein50er Jahren gab es immer mehr Autos in Wien.Die Ausmaße Viele Straßen und die ersten Stadtautobahnen wurden erst jetzt sichtbargebaut. In den 60er Jahren begann die Planung der '''U-Bahn'''. Insgesamt hatten Hitler Die U4 und seine Mitarbeiter 10 Millionen Juden getötetdie U6 fahren heute teilweise auf den Strecken der alten Wiener Stadtbahn, die es seit dem Ende des 19.Aber auch Roma, Sinti, politische Gegner, Polen und Russen waren vernichtet wordenJahrhunderts gab.
Nach dem Krieg Der Autoverkehr in der Innenstadt wurde bereits die Zugehörigkeit zur Nationalsozialistischen Partei als Verbrechen gewertetnach und nach verringert. Der [[Straßen und Gassen des 1. Dabei waren viele nur Bezirks|'''Graben''']] wurde 1971 zur Partei gegangenersten Fußgängerzone Wiens, um Arbeit zu bekommen. Das Parteiprogramm hatte sie nicht interessiert. Und als sie begriffen, was passierte, war es zu spät. Aussteigen konnte niemand mehr, ohne um sein Leben fürchten zu müssen1974 wurde auch die '''Kärntner Straße''' zur Fußgängerzone.
Die Wiener waren nicht nur geschockt durch die Bombenangriffe, die ihrer Stadt schlimme Zerstörungen zugefügt hatten. Sie begriffen erst jetzt, welche Verbrechen geschehen waren. Ihre Söhne und Männer hatten für einen unmenschlichen Diktator gekämpft und waren dafür gestorben.Durch die Bomben waren Eines der Stephansdom, größten Modernisierungsprojekte war die Oper, das Burgtheater, Errichtung der Prater und viele Wohnhäuser zerstört worden. Es kostete viel Arbeit, das alles wieder aufzubauen.Neue Gebäude entstanden. Vor allem Gemeindebauten mit mehreren Stockwerken wurden gebaut. Nur in der Innenstadt sind heute noch viele alte Gebäude aus der Kaiserzeit zu bewundern.<div class="imagelink_anker">'''[[#top|&nbsp;Donauinsel]]</div>|Bilder=[[Datei:1_Anschluss_Österreich.jpg|thumb|200px|center|Einzug von Hitlers Wagenkolonne ''' und des Entlastungsgerinnes in Wien]] <br> [[Datei:Judentransportden 70er und 80er Jahren.jpg|thumb|200px|center|Verhaftung und Abtransport von Juden]]<br> Ab 2013 wurden auch große Teile der [[Datei:Boykott_Jüdischer_Geschäfte.jpgMariahilfer Straße|thumb|200px|center|Boykott Jüdischer Geschäfte'''Mariahilfer Straße''']]<br> [[Datei:Deportation_Sinti_Romazur Fußgängerzone.jpg|thumb|200px|center|Deportation von Sinti und Roma]]<br> [[Datei:1_Stephansdom_ChiffreDieser Plan war zunächst sehr umstritten, gilt heute jedoch als erfolgreich.jpg|thumb|200px|center|Chiffre der Widerstandsgruppe am Wiener Stephansdom]]}}
== Die vier Besatzungsmächte (1945-1955) =={{2SpaltenLayout|Text=Nach Seite dem Krieg war Wien von den vier Befreiungsarmeen besetzt.Das waren Fall des Eisernen Vorhangs und der Aufnahme unserer Nachbarländer in die Amerikaner, EU ist die RussenZusammenarbeit mit diesen Ländern enger geworden. Viele Menschen aus '''[[Ungarn]]''', die Franzosen '''[[Tschechien]]''' und die Engländer.Mit einem Jeep (Auto) fuhren sie durch die Stadt und kontrollierten die Straßen. Von jeder Besatzungsmacht saß ein Soldat in diesem Jeep.Darum wurden sie von den Wienern "Die Vier im Jeep" genannt.Die Besatzung dauerte 10 Jahre.Endlich verkündete am 15. Mai 1955 der österreichische Außenminister Leopold Figl '''[[Slowakei]]''' kommen nach Abschluss des Staatsvertrages vom Balkon des Oberen Belvedere:"Österreich ist frei!"Wien, um hier zu arbeiten.
Nach dem Krieg kamen viele aus Wien geflohene Juden oder solche, die wie durch ein Wunder die Leiden im Konzentrationslager überlebt hatten, wieder nach Wien zurück.Das von den Nationalsozialisten eingezogene Vermögen konnte nur teilweise wieder zurückgegeben werden.==Sonstiges==
Um an die Leiden der Juden zu erinnern, wurde im 1. Bezirk das Judendenkmal am Judenplatz errichtet, das 1999 eingeweiht wurde. An dieser Stelle befand sich 1420 das jüdische Ghetto.<div class="imagelink_anker">*[[#top|&nbsp;]]</div>|Bilder=[[Datei:Besatzungszonen_WienInnere_Stadt_(1.jpg_Bezirk)|thumb|200px|center|Besatzungszonen in Wien]] <br> [[Datei:1_Mahnmal_JudenplatzZum 1.jpg|thumb|200px|center|Mahnmal am JudenplatzBezirk]]}}
== Sonstiges ==*'''<div class="intern">[[Innere_Stadt_(1._Bezirk)|Zum 1. Bezirk]]</div>'''*'''<div class="intern">[[Hauptseite|Zur Hauptseite]]</div>'''
[[Kategorie:Wien]]
[[Kategorie:Geschichtliches]]
[[Kategorie: Artikel des Tages]]
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