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Geschichte Wiens

8.883 Bytes entfernt, 09:34, 2. Mai 2022
Österreichische Herrscher
<wibslanguages />[[Datei:1_Bezirkswappen.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Bezirkswappen|Urheber=Grafik: WStLA|Quelle={{2SpaltenLayoutImageMetaSource|Quelle=https://www.wien.gv.at/bezirke/bezirkswappen/index.html#bezirk1|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de|TextLizenz=CC BY 4.0}}}}]]
Die Viele Jahrhunderte lang bestand Wien nur aus dem heutigen Bezirk Innere Stadt setzt . Schon die früheste keltische Siedlung und römische Legionslager Vindobona befand sich nicht aus verschiedenen Vororten zusammendort. Sie Die Innere Stadt war immer eine Einheit, die im Laufe der Jahrhunderte weiter wuchs. Die Anfänge reichen bis zu einer keltischen Siedlung zurück. Vor der Eingemeindung der Vorstädte im Jahr 1850 bestand Wien nur aus dem 1. Bezirk.|Bilder=}}{{IndexPic|[[Datei:1_Wappen_1461-1925.jpg|thumb|200px|center|Altes Wappen von Wien; gültig von 1461 bis 1925]]}}
== Steinzeit bis zu den Kelten Wusstest du schon, dass ...==
{{2SpaltenLayout|Text=Die Geschichte Wiens beginnt vor etwa 4 000 Jahren, also *der römische Kaiser Marc Aurel lange in der Steinzeit. Verschiedene Feuersteinwerkzeuge belegen das. Wien (damals Vindobona) gelebt hat und auch hier gestorben ist?
Das Gebiet war aber auch vorher schon sehr beliebt, da es *ein Wiener Dudelsackspieler namens [[Der liebe Augustin|Markus Augustin]] eine Nacht schlafend in der Gegend viele Flüsse und Bäche, sowie fruchtbaren Boden gab. Die Steine für ihre Werkzeuge holten die Menschen aus einem kleinen Steinbruch bei Mauer.einer Pestgrube verbracht haben soll?
Um etwa 2000 v. Chr. gab es eine große Völkerwanderung. Dabei wanderten indogermanische, kriegerische Bauern in das Wiener Becken ein. Sie kamen aus dem Norden und mischten sich nach und nach mit der ansässigen Bevölkerung. Diese Einwanderer waren geschickt *Kaiser Franz Joseph oft von Schloss Schönbrunn in der Bearbeitung von Feuersteinen. Die von ihnen angefertigten Gefäße hatten einen ganz eigenen Stil.die Hofburg zur Arbeit gefahren ist?
Die Bevölkerung damals siedelte eher in den hochwassersicheren Bereichen ==Vor- und entlang der Bachläufe. Gegen Ende der Bronzezeit wurde das Klima in dem Gebiet wärmer und trockener. So konnten auch die Täler zunehmend besiedelt werden.Frühgeschichte==
[[Datei:3 Archäologische Funde Rasumofskygasse 29.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Archäologische Ausgrabung: Siedlungsspuren aus der Jungsteinzeit|Urheber=Josef Moser|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Erdbergstr_Ausgrabungen_Postparkplatz_10.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 4.0}}}}]]
|Bilder=[[Datei:1_bronzezeitlicher_BauernhofJungsteinzeithaus_Asparn_Zaya.jpg‎jpg|thumb|200px300px|centerright|Bauernhof, wie er {{ImageCaption|Titel=Nachbau: Haus in der Bronzezeit ausgesehen hatJungsteinzeit|Urheber=Wolfgang Glock|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Asparn_Zaya_Jungsteinzeithaus.JPG|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]}}
== Die Römer =={{2SpaltenLayout|Text==== Vindobona ===Ungefähr 15 v.Chr. kamen die Römer Geschichte Wiens beginnt vor etwa 4&nbsp;000 Jahren, also in unser Landder Steinzeit. Sie nannten es Pannonien und blieben ungefähr 500 Jahre hier. Sie bauten Wien, Verschiedene Feuersteinwerkzeuge belegen das damals Vindobona (Weißer Bach) hieß, zu einer Garnisonstadt (das ist eine Stadt, in der Soldaten leben) um.
Das römische Lager umfasste den SalzgriesMenschen siedelten wohl schon vorher gerne in dem Gebiet, die Rotgasse, die Kramergasseda es in der Gegend viele Flüsse und Bäche, den Graben, die Naglergasse und den Tiefen Graben. Es war von drei Meter breiten Steinmauern umgeben. Diese waren bis zu zehn Meter hochsowie fruchtbaren Boden gab. Die Steine für ihre Werkzeuge holten die Menschen aus einem kleinen Steinbruch bei Mauer hatte vier Ecktürme und sechs Tortürme.
Innerhalb des Lagers befanden Um etwa 2000&nbsp;[[v.&nbsp;Chr.]] gab es eine große Völkerwanderung. Dabei wanderten indogermanische, kriegerische Bauern in das Wiener Becken ein. Sie kamen aus dem Norden und mischten sich nach und nach mit der Palast des Kommandanten und die Unterkünfte ansässigen Bevölkerung. Diese Einwanderer waren geschickt in der Legionäre (so hießen die römischen Soldaten)Bearbeitung von Feuersteinen.Außerhalb entstanden Lagervorstädte, die sogenannten CanabaeDie von ihnen angefertigten Gefäße hatten einen ganz eigenen Stil.
|Bilder=[[Datei:1_Hoher_Markt_Ausgrabung.jpg‎|thumb|200px|center|Römische Ausgrabung unter dem Hohen Markt]]}}{{2SpaltenLayout|Text==== Die Bevölkerung damals ===Die damalige Bevölkerung von Wien setzte sich aus Händlern siedelte eher in den hochwassersicheren Bereichen und Gewerbetreibenden (Canabäer) zusammen. Da Wien eine römische Provinz war, unterstanden die Bewohner entlang der Aufsicht des römischen LagerkommandantenBachläufe.  Die Häuser Gegen Ende der Canabäer waren meist Holzbaracken. Sie hatten einen Wohnteil, Bronzezeit wurde das Klima in dem sich die Familie aufhielt Gebiet wärmer und einen Geschäftsteiltrockener. Das war der VerkaufsladenSo konnten auch die Täler zunehmend besiedelt werden.
Hier konnten die Soldaten während ihrer Freizeit einkaufen oder sich die Zeit im Wirtshaus vertreiben==Die Römer=={{Hauptartikel|Geschichte Wiens: Römisches Reich}}[[Datei:Marcus_Aurelius.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Büste des Marc Aurel|Urheber=User:Bibi Saint-Pol|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Marcus_Aurelius_Glyptothek_Munich.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
Neben KleinhändlernAb 9 [[n. Chr.]] bis 433 n. Chr. gehörten Teile des heutigen Österreich zu Pannonien, Wirten und Krämern gab es aber auch Großhändlereiner Provinz des [[Altes Rom|'''Römischen Reiches''']]. Im 1. Jahrhundert n.Chr. wurde die Siedlung Vindobona zu einer Garnisonsstadt ausgebaut. Dort waren also Legionäre, die die römische Soldaten mit Leder und Stoff versorgten, untergebracht.
Auch Juden gab es damals in Wien. Sie kamen wie die Kaufleute mit Vindobona bestand aus dem eigentlichen Legionslager und der Lagervorstadt, den Römern in die Stadtsogenannten Canabae. Die Juden bildeten damals schon einen beträchtlichen Anteil der Bevölkerung Dort lebten vorwiegend Händler, Handwerker und hatten sich an der Donau angesiedeltihre Familien. Sie Ihre Häuser waren Händlervorwiegend aus Holz, Kaufleute bestanden aus einem Wohnbereich und Geldverleihereinem Geschäftsbereich.
Wer sonst noch in Wien lebte, ist schwer zu sagen. Es Weitere Einwohner waren sicher keine Germanen, wohl aber wahrscheinlich Kelten und römische Veteranen (Veteranen sind , also Soldaten in Pension).|Bilder=[[Datei:1_Tuchhändler_Carnuntum, die ihre Dienstzeit abgeleistet hatten.jpg|thumb|200px|center|Wieder aufgebautes Haus des Tuchhändlers Lucius in Carnuntum; Straßenseite des Gebäudes]]}}{{2SpaltenLayout|Text==== Kaiser Marc Aurel ===
Er lebte von 121–180Vindobona lag nahe der Nordgrenze des Römischen Reiches und war ein wichtiger militärischer Stützpunkt. 161 wurde Marc Aurel römischer Der römische Kaiser.Marc Aurel bekämpfte das hat sich ausbreitende Christentum, da in Rom noch immer der Kaiser als Gott verehrt wurde.Er wollte keinen anderen Gott oder keine andere Religion anerkennen.Er besiegte die Germanen in einigen Schlachten.Von diesen Schlachten, an denen die 10. Legion, das Wiener Hausregiment, großen Anteil hatte, berichtet die Siegessäule in Rom. Sie zeigt die wahrscheinlich älteste Teilansicht von Wien, dem damaligen Vindobona.Marc Aurel starb viele Jahre hier aufgehalten und ist am 17. März 180 in Wien.Nach ihm ist sogar eine Straße benannt, die Marc Aurel-Straße im 1. Bezirkverstorben.
Das 3. Jahrhundert n. Chr. war eine Zeit des Aufschwungs für Vindobona. Es wurde zum Stützpunkt der römischen Donauflotte. In dieser Zeit erhielt Vindobona auch das römische Stadtrecht.
==Völkerwanderung= Wirtschaft damals =[[Datei:Völkerwanderung.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Völkerwanderung in Europa zwischen 2. und 5. Jahrhundert nach Christus|Urheber=Sansculotte|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Karte_völkerwanderung.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de|Lizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]]
Das 3. Jahrhundert nach Christus war für Vindobona eine wirtschaftlich erfolgreiche Zeit, da das Lager zum Schutz gegen die Germanen stärker befestigt wurde. Es lebten viele Soldaten in der Stadt und die Händler machten mit ihnen gute Geschäfte.
Römischer Kaiser war zu dieser Zeit Theodosius. Er verbot die römischen Götter und machte das Christentum zur Staatsreligion.
Zum Ende der Römerherrschaft war Vindobona sogar wichtiger als Carnuntum. Es wurde zum Stützpunkt der römischen Donauflotte.
Viele römische Funde aus dieser Zeit können heute im Historischen Museum der Stadt Wien besichtigt werden.
 
|Bilder=[[Datei:Marcus_Aurelius.jpg|thumb|200px|center|Büste des Marc Aurel]]}}
 
== Völkerwanderung ==
{{2SpaltenLayout|Text=
Etwa um 400 setzte die große Völkerwanderung ein, weil Hunnen und Awaren (zwei Reitervölker aus dem Osten) mehrere germanische Stämme aus ihrem Gebiet vertrieben. Diese mussten sich neue Wohnräume suchen.
So kam es, dass Vindobona gegen Ende des 4. Jahrhunderts von den Germanen zerstört wurde.
Ungefähr zu dieser Zeit entstanden auch die beiden ältesten Kirchen Wiens: die Ruprechtskirche und Maria am Gestade.
==Mittelalter=={{Hauptartikel|Bilder=Geschichte Wiens: Mittelalter}}[[Datei:Völkerwanderung1_Wappen_1461-1925.jpg|thumb|200px300px|right|{{ImageCaption|Titel=Altes Wappen von Wien; gültig von 1465 bis 1925|Urheber=Hugo Gerard Ströhl (1851–1919)|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wien_Wappen_1461-1925.png|Linktext=}}|centerLizenz={{ImageMetaLicense|Völkerwanderung in Europa zwischen 2URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1. und 50/deed. Jahrhundert nach Christusde|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]}}
== Die Awaren =={{2SpaltenLayout|Text=Gegen Ende der Völkerwanderung (bis 796) Völkerwanderungszeit beherrschten die Awaren den Wiener Raum, sowie ganz Pannonienaber auch andere Völker wie Romanen oder Germanen siedelten hier. Sie waren ein den Hunnen verwandtes Volk881 wurde Wien erstmals mit dem heutigen Namen genannt.
Die Awaren lebten in ErdburgenNach 976 herrschten im damaligen Ostarrichi die '''Babenberger'''. Schon im 11.&nbsp;Jahrhundert war Wien eine wichtige Handelsstadt. Heinrich II. Jasomirgott machte Wien 1256 zu seiner Residenz, sogenannten Ringener regierte also von Wien aus. Ihr Anführer hieß angeblich OttakIm 13. Werden diese beiden Namen miteinander verbunden&nbsp;Jahrhundert unter '''König Ottokar''' erreichte Wien eine Größe, ergibt das den Bezirksnamen Ottakringdie es bis ins 19.&nbsp;Jahrhundert behielt.
Die '''Habsburger''' herrschten ab 1276. Rudolf von Habsburg machte Wien konnte damals als so etwas wie ein Vielvölkerstaat bezeichnet werden. Hier lebten nämlich Romanen, Germanen, Slawen und Awarenzur Hauptstadt des Herzogtums Österreichs.
Nach Die Bevölkerung Wiens setzte sich aus vielen verschiedenen Gruppen zusammen. Die Bürger bildeten die größte Gruppe, sie stellten den Awaren eroberten die Magyaren WienStadtrat. Dazu zählten einfache Handwerker ebenso wie reiche Großhändler. Aus dieser Adelige verbrachten meist nur wenig Zeit gibt in der Stadt und hielten sich ansonsten auf ihren Landsitzen oder Burgen auf. Angehörige des Hofstaats, Geistliche, Juden und Studenten besaßen ebenfalls kein Bürgerrecht und unterstanden auch nicht der städtischen Gerichtsbarkeit. Daneben gab es keine schriftlichen Aufzeichnungennoch viele sogenannte Inwohner, die keinen eigenen Haushalt in der Stadt hatten. Dazu zählten etwa fürstliche Angestellte, erst ab 1030 wiederKnechte und Mägde wie auch arme Tagelöhner.
==Die Erste Türkenbelagerung=={{Hauptartikel|Bilder=Erste Wiener Türkenbelagerung}}[[Datei:Rundplan_Wien_Meldemann_1530.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Rundplan von Wien (1530)|Urheber= Die Babenberger Niklas Meldeman|Quelle=={{2SpaltenLayoutImageMetaSource|TextQuelle=Nach 996 herrschten in Österreich, das damals als Ostarrichi erstmals erwähnt wurde, die Babenbergerhttps://commons.wikimedia.Erster Markgraf war Leopold Iorg/wiki/File:Meldeman-Plan. Er hatte seine Residenz in Melk oder Kremsjpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.Leopold IIIorg/publicdomain/zero/1., der später heilig gesprochen wurde, verlegte seine Residenzstadt (Regierungszentrum) nach Wien0/deed.Er errichtete auf den Trümmern einer ungarischen Festung auf dem Kahlenberg, dem späteren Leopoldsberg, sein Schlossde|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
Unter Heinrich I. Jasomirgott wurde 1425 tauchten die Ostmark um Teile Oberösterreichs erweitert und Türken zum Herzogtum ernanntersten Mal im habsburgischen Grenzland auf.Er lebte im 12. Jahrhundert. Und Von da er, wenn er etwas bestätigen wollte, immer an wurden die Osmanen (Türken) als eine lebensgefährliche "Ja so mir Gott!Volksnot" sagte, bekam er den Beinamen Jasomirgott.In diesem Jahrhundert fanden auch immer noch Kreuzzüge statt. Die Kreuzritter kamen dabei auch durch Wien, wo die neu erbaute Stephanskirche eingeweiht wurde.Herzog Heinrich nahm selber an den Kreuzzügen teil. Von dort brachte er seine Frau, die byzantinische Prinzessin Theodora, mit.Er holte auch die iroschottischen Mönche von Bayern nach Wien. So kam es zur Gründung der Schottenbasteiempfunden.
Unter Leopold VI. wurde das alte Rathaus in Viele Sagen und Legenden berichten von der Wipplingerstraße gebautAngst, in dem 24 Stadträte tagten und ein herzoglicher Richter Recht sprachdie die Bevölkerung damals hatte.
Aus dieser Zeit stammt auch das erste Wiener Stadtsiegel.Die Stadt Wien veränderte sich damals sehr. Die Burg stand noch außerhalb von Wien, genauso wie Nach der Stephansdom.Schlacht bei Mohács im Jahre 1526 und dem Sieg über Ungarn rückte Sultan Süleyman im Spätsommer des Jahres 1529 gegen Wien war zu einem wichtigen Handelsplatz geworden.Die Stadt war fünfmal so groß wie früher. Es wurden neue Stadtmauern benötigt.Dafür wurden die alten Festungsmauern der römischen Siedlung abgetragen und die Gräben zugeschüttet werden.Bevor es jedoch dazu kam, starb 1246 der letzte Babenberger, Herzog Friedrich. Das Land fiel an den deutschen Kaiser zurück.|Bilder=[[Datei:1_Leopold_VI_Statue.jpg|thumb|200px|center|Leopold VI., der Glorreichevor. Die Statue steht am Rathausplatz]]}}
== König Ottokar =={{2SpaltenLayout|Text=Der deutsche Kaiser setzte König Ottokar von Mähren als Herrscher der Ostmark ein.Auch er führte seine Regierungsgeschäfte Er belagerte die Stadt Wien von Wien aus und machte es zu einer blühenden Handelsstadt27.Damals erhielt Wien das Aussehen, das es September bis ins 19. Jahrhundert behielt.Ottokar führte weiter, was die Babenberger begonnen hatten.Er legte eine neue Stadtmauer an, die eine Straßenbreite hinter der heutigen Ringstraße lag.Die Stadtmauern wurden von einem Graben umschlossen, der mit Wasser aus einem Donauarm gefüllt war14. Ottokar war streng katholisch und lehnte die jüdische Religion abOktober 1529.
Unter ihm wurde auch das Priesterzölibat ==Die Pest in Wien eingeführt. Seit dieser Zeit durften Priester nicht mehr heiraten.==1267 änderte sich die Lage für die Juden {{Hauptartikel|Geschichte Wiens: Die Pest in Wien}}[[Datei:1_Pestsäule. Die Herrscher wurden von der katholischen Kirche gezwungenjpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Pestsäule am Graben|Urheber=MA 13, Gesetze media wien|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://lehrerweb.wien/bilddatenbank/item/16691?cHash=e97bedde93351d7f7383ca4c47088184|Linktext=Wiener Bildungsserver}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://kiwithek.wien/index.php/Urheberrecht#Standard_Urheberrechtsschutz|Lizenz=Standardurheberrechtsschutz}}}}]]Zwischen den beiden Türkenbelagerungen hatten die Wiener 1679 gegen Juden einen Feind zu erlassenkämpfen, der nicht mit Waffen besiegt werden konnte. Das war die '''[[Pest]]''', eine schlimme Seuche. Etwa 10&nbsp;000 Wienerinnen und Wiener starben daran.
* Sie mussten einen gehörnten gelben Judenhut tragen und dem katholischen Pfarrer ihres Wohngebietes Geld zahlenÜberträger der Pest waren Flöhe, bekannt als Zehent (Steuer)die mit Ratten in die Wohnungen gelangten.* Sie durften nicht in der Stadtverwaltung arbeitenDas war aber damals unbekannt, keine Bäder und Gasthäuser betreten und keine christlichen Dienstboten einstellen.* An christlichen Feiertagen hatten sie Ausgehverbot.* Juden durften nicht in die Übertragung der Landwirtschaft, im Handel oder Gewerbe arbeiten, daher konnten sie nur Geldgeschäfte und Altwarenhandel betreibenKrankheit blieb ein Rätsel.* Auch durften kranke Christen nicht Die Menschen versuchten sich durch wirkungslose Wundermittel zu jüdischen Ärzten gehenschützen.
Ab dem Beginn des 14. Jahrhunderts lebten ungefähr 800-1000 Juden Ein Wiener Dudelsackspieler, genannt der '''[[Der liebe Augustin|"liebe Augustin",]]''' soll eine Nacht in Wieneiner Pestgrube überlebt haben. Zur großen Katastrophe für die Juden kam Über ihn gibt es 1420 unter Herzog Albrecht Vverschiedene Legenden.
Man warf den Nach dem Abklingen der Pest wurde zum Dank für das Ende der Seuche die '''Wiener Juden vor, dass sie die katholischen Heiligtümer missachten. Deshalb wurden alle armen Juden aus Österreich vertrieben, die Reichen wurden verhaftet. Man nahm ihnen ihren Besitz weg Pestsäule''' am [[Straßen und als 200 gefangene Juden sich weigerten, zum Christentum überzutreten, tötete man sieGassen des 1. Mit ihrem Geld führte man einen Religionskrieg gegen anders denkende Christen.Für mehr als 100 Jahre gab es keine Juden in Österreich, da ihnen damals verboten wurde, sich hier wieder anzusiedelnBezirks|Graben]] errichtet.
1713 kam es noch einmal zu einem größeren Ausbruch der Pest, über 2&nbsp;000 Menschen starben. Als die Seuche besiegt war, ließ Kaiser Karl VI. zum Dank dafür die '''[[Glaubenshäuser des 4. Bezirks|Bilder=}}Karlskirche]]''' bauen.
== Die Habsburger Zweite Türkenbelagerung=={{2SpaltenLayoutHauptartikel|TextZweite Wiener Türkenbelagerung}}[[Datei:1_Zweite_Türkenbelagerung.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=1276 übernahm König Rudolf von Habsburg nach einer Schlacht die Herrschaft über WienZweite Türkenbelagerung|Urheber=Franz Geffels|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Vienna_Battle_1683.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.Er nahm König Ottokar das Land wieder weg, das er vom vorigen Kaiser zur Verwaltung bekommen hatte und setzte seinen Sohn Albrecht I0/deed. als Reichsverwalter einde|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
Rudolf machte Wien Obwohl das Osmanische Reich im 17. Jahrhundert weniger auf Eroberung ausgerichtet war als in früheren Zeiten, unternahmen die Osmanen 1682 einen letzten Vorstoß zur Hauptstadt ÖsterreichsEroberung Mitteleuropas. Seit damals regierten Als Angriffsziel wurde Wien gewählt, Mitte Juli 1683 begann die Habsburger bis 1919 ÖsterreichBelagerung der Stadt.
=== Für Wien wichtige Habsburger ===Im übrigen ist die Bezeichnung "Türkenbelagerung" irreführend. Denn das Osmanische Reich war damals weit größer als die heutige Türkei und umfasste auch große Teile Süd- und Osteuropas.
*'''Friedrich ==Wichtige Persönlichkeiten der SchöneTürkenkriege==[[Datei:Markus_von_Aviano.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Markus von Aviano|Urheber=PictureObelix|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Marco_d''' Nachdem er von Ludwig von Bayern gefangen genommen wurden, bemühten sich die Augustinermönche um seine FreilassungAviano-IMG_7772.JPG|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/at/deed. Zum Dank ließ er für sie 1327 die Augustinerkirche bauenen|Lizenz=CC BY-SA 3.0 AT}}}}]]
*'''Rudolf der Stifter:[[Graf Niklas Salm]]''' Er ließ nach der Pestepidemie neue Häuser bauen und legte den Grundstein zum Südturm des Stephansdoms*'''[[Bürgermeister Wolfgang Treu]]'''*'''[[Graf Rüdiger von Starhemberg]]'''*'''[[Johann III. Außerdem gründete er 1365 die Wiener UniversitätSobieski|König Johann III.Sobieski]]'''*'''[[Prinz Eugen von Savoyen]]'''*'''[[Bürgermeister Johann Andreas von Liebenberg]]'''*'''[[Herzog Karl V. von Lothringen]]'''*'''[[Abraham a Sancta Clara]]'''*'''[[Markus von Aviano]]'''
*'''Albrecht IV.:''' Er förderte den Neubau der zerstörten Kirche Maria am Gestade und ließ den Stephansdom erweitern. Auch die Minoritenkirche, deren Bau bereits 1340 begonnen wurde, ließ er weiterbauen.
==Wien im 18. Jahrhundert=={{Hauptartikel|Bilder=Geschichte Wiens: 18. Jahrhundert}}[[Datei:1_Wien_im_Barockzeitalter.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Wien ca. 1760, vom Belvedere aus gesehen|Urheber= Das Mittelalter Bernardo Bellotto (Canaletto)|Quelle=={{2SpaltenLayoutImageMetaSource|TextQuelle=Die Bewohner des mittelalterlichen Wiens waren bunt gemischthttps://commons.wikimedia. Adelige, Bürger, Musikanten, Handwerkerorg/wiki/File:Bernardo_Bellotto, und Studenten waren hier zu finden_il_Canaletto_-_View_of_Vienna_from_the_Belvedere.jpgBei Festen und Prozessionen feierten einzelne Gruppen zwar miteinander, aber das Leben war vom Standeswesen beherrscht.|Linktext= Ganz unten standen die Bettler, Arbeiter, Bauern und kleinen Kaufleute}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL= https://commons. Dann kamen die Bürger und reichen Kaufleute, schließlich die Ritter, der Adel und der König oder Kaiserwikimedia.org/wiki/Commons:Licensing#Material_in_the_public_domain|Lizenz= public domain}}}}]]
=== Der Adel ===Die Adeligen waren ein besonderes Volk. Sie verachteten alle, die nicht adelig warenIn der Zeit der Türkenkriege und während des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) wurde der Großteil der Steuereinnahmen in den Ausbau des Heeres und in Verteidigungsanlagen gesteckt. Heiratete beispielsweise ein Adeliger eine Bürgerliche, so wurden Nachdem Ende 1683 die gemeinsamen Kinder "abgewertet". Das heißt diese Kinder waren weniger wert.Gerne bestellten sie WarenGefahr durch das Osmanische Reich endgültig gebannt schien, die sie dann nicht bezahlten. Sie spielten Schach, verteilte Almosen an die Armen, liebten die Jagd und Turnierewurde das anders.
=== Der Bürger ===Eine rege Bautätigkeit setzte ein, Wien wurde zur Barockstadt. Es entstanden prächtige Bürgerhäuser, Adelige errichteten Landsitze in der Umgebung. Jenseits der Stadtmauer und des Glacis, einer freien Fläche rund um die Stadt, entstanden viele Vorstädte. Um 1700 wurde das Schloss Schönbrunn errichtet, das größte Schloss Österreichs.
Der Bürger hatte Wien wurde in der Stadt genau festgelegte Pflichten (z. B. Wachdienst) und Rechteden folgenden Jahrzehnten zur Weltstadt, durfte mitbestimmen und Beschlüsse fassendie Bevölkerung wuchs um mehr als das Doppelte. Er lebte im schönen Stadthaus und wollte Innerhalb der Stadtmauern wurden daher Häuser mit dem einfachen Handwerker nicht in einem Satz genannt werden.Oftmals handelte es sich um Großhändlerdrei oder vier Stockwerken errichtet, was für die Wein, Luxusgüter und Stoffe verkauftendamalige Zeit sehr ungewöhnlich war.
==Wien im 19. Jahrhundert= Die Frau =[[Datei:Wiener kongress.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel= Verhandlung auf dem Wiener Kongress 1814/15|Urheber= unbekannt|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle= https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bilderrevolution0271.jpg?uselang=de|Linktext= }}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0}}}}]]Nachdem Napoleon Bonaparte sich in Paris zum Kaiser gekrönt hatte, gründete auch Erzherzog Franz als [[Kaiser Franz I. von Österreich|Kaiser Franz I.]] 1804 das Kaisertum Österreich mit der Hauptstadt Wien. Vom 18. September 1814 bis zum 9. Juni 1815 fand der Wiener Kongress statt, der nach dem Ende der Napoleonischen Kriege die Neuordnung Europas regelte. Danach folgte die lange Friedensperiode des Biedermeier. Die [[Revolution]] im Jahr 1848 wurde vom Militär niedergeschlagen. Als eine der wenigen Reformen blieb die Bauernbefreiung, die Abhängigkeit der Bauern vom Grundherrn wurde abgeschafft.
Als Frau hatte man ein unscheinbares Leben im Mittelalter WiensUm die Mitte des 19. Die Frauen mussten heiraten und Kinder bekommen oder ins Kloster gehenJahrhunderts wurde die Stadtmauer abgetragen, an ihrer Stelle entstand von 1858 bis 1865 die [[Ringstraße]].Eine gute Bürgerin musste standesgemäß auftreten und ein Musikinstrument erlernenWien wurde in Bezirke eingeteilt, Ende des 19.Weitere Ausbildungsmöglichkeiten gab es nur Jahrhunderts wurden viele Vororte als Bezirke in der Heil- die Stadt aufgenommen (eingemeindet). Dadurch und Krankenpflege, der Hauswirtschaft durch viele Zuwanderer vor allem aus Böhmen und dem Erlernen fremder SprachenMähren wuchs die Bevölkerung Wiens bis 1910 auf etwa 2 Millionen Menschen.Als Magd erhielt man keinerlei Ausbildung und musste von Kindheit an im Haus mithelfen, Kinder hüten und durch kleinere Dienste zum Familieneinkommen beitragen==Österreichische Herrscher==[[Datei:Kaiser_Franz_Joseph_I.jpg‎|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Kaiser Franz Joseph I.|Urheber=Budapest: Koller Karoly Tanar |Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Datei:FranzjosphI.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.Frauen arbeiteten als Näherinnen, als Wäscherinnen, aber auch als Hebammen (Geburtshelferinnen)org/licenses/by-nc-nd/4.Die wenigsten Frauen wurden älter als 40 Jahre0/|Lizenz=CC BY-NC-ND 4.0}}}}]]
=== Alle österreichischen Herrscher residierten in Wien, sie lebten also den größten Teil der Zeit in der Stadt. Die Handwerker ===ersten lebten in der Hofburg in der Innenstadt.
Die Handwerker waren Ab Mitte des 18. Jahrhunderts diente das [[Schloss Schönbrunn]], das damals noch außerhalb der Stadt lag, als Sommerresidenz. Dort verbrachten die Habsburger die warme Jahreszeit. Franz Joseph I. fuhr von dort zum Arbeiten in verschiedenen Standesvertretungen (Zünften) organisiert. Nur wer Mitglied wardie Hofburg, durfte dieses Handwerk ausübenwenn er sich nicht gerade in Ischl aufhielt.
Die Zunft war eine Vereinigung von Handwerkern, die den gleichen Beruf ausübten und vertrat deren Interessen gegenüber dem Fürsten, Kaiser oder König. Sie bestimmte auch, wie viel jemand verdienen durfte. Sie setzte die Arbeitszeiten fest und sogar die Preise, um die Waren verkauft werden durften.
Die Zunft überprüfte, ob die Waren in Ordnung waren und kontrollierte regelmäßig die Handwerksbetriebe.
Jede Zunft hatte ihr Zunfthaus. Dort wurden Versammlungen abgehalten, neue Regeln beschlossen und Preise festgesetzt.
Jede Zunft hatte ihr eigenes Zeichen, weil außer den Reichen und den Adeligen niemand lesen konnte. Darum gab es die Schilder mit den Zunftzeichen.
Damit jemand ein Handwerker werden konnte, musste er zuerst eine recht lange Lehrzeit hinter sich bringen. Der Lehrling bekam aber kein Geld. Es musste sogar Lehrgeld bezahlt werden. Das verpflichtete viele auch für die Zeit nach der Lehre im selben Betrieb zu bleiben und die Schulden abzuarbeitenDie Herrscher ab Ende des 17.Jahrhunderts waren:
Gesellen mussten unverheiratet sein und durften nur einem Meister dienen. Jeder Geselle, der keine Arbeit fand, durfte nur wenige Tage in Wien bleiben*'''[[Kaiser Karl VI.]]'''
Wer Meister sein wollte, musste seine Lehrzeit vollendet haben, ehelich geboren sein und seine Wanderjahre hinter sich haben. *'''[[Kaiserin Maria Theresia|Erzherzogin Maria Theresia]]'''
Im Mittelalter siedelten sich viele Handwerker und Kaufleute in Wien an*'''[[Kaiser Josef II. Daran erinnern uns heute noch die Straßennamen wie beispielsweise:|Kaiser Joseph II.]]'''
*die Naglergasse (Verkaufsstraße der Nadelerzeuger)*Tuchlauben (hier hatten sich deutsche Tuchmacher angesiedelt)*die Wallnerstraße (Sitz und Arbeitsstätte der Tuchwalker)*die Wollzeile (Wirkungsstätte der Wollweber und Wollhändler)*die Bäckerstraße (Verkaufsstätte der Bäcker)*die Salzgasse (Verkaufsstraße der Salzhändler)*die Bognergasse (hier wurden Pfeile und Bogen hergestellt und verkauft)*der Kohlmarkt (Verkaufsmarkt der Holz- und Kohlenhändler)*die Goldschmiedgasse (Verkaufsstätte der Goldschmiede)*der Bauernmarkt (Verkaufsplatz der Bauern)*der Fleischmarkt (Innungsplatz und Verkaufsplatz der Fleischhauer)*der Hafnersteig (Sitz und Verkaufsstätte der Hafner)*die Krugerstraße (Verkaufsstraße für Töpfer und Krugmacher) === Gerichtsbarkeit ==='''[[Kaiser Franz I. von Österreich]]'''
Das Foltermuseum am Fritz-Grünbaum-Platz 1 im 6. Bezirk zeigt, mit welch schrecklichen Mitteln die Menschen zu Geständnissen gezwungen wurden.Oft waren die Schmerzen der Menschen, die sie durch die Folterwerkzeuge erleiden mussten, so groß, dass sie auch Verbrechen gestanden, die sie gar nicht begangen hatten.Zu diesen Foltermethoden zählten etwa: *'''Rad:''' Der Verurteilte wurde am Rad festgebunden. Dieses wurde sichtbar aufgestellt. Der Körper des Getöteten wurde den Raben überlassen.*'''Bäckerschupfen:''' In Wien wurden Bäcker, deren Brot oder Semmeln nicht schwer genug waren, in einen Käfig gesperrt[[Kaiser Franz Joseph I. Dieser wurde dann mitsamt dem Bäcker einige Male in ein Fass mit Wasser oder in die Donau getaucht.*]]'''Storch:''' Bei dieser Folter wurde der Verurteilte in Eisen gelegt. Er hatte durch die Eisen große Schmerzen in seinen Armen, Beinen und im Rücken.*'''Halsgeige und Schandmaske:''' Zänkische Weiber wurden in eine sogenannte Halsgeige (Fischers Geige, Zankgeige) gesperrt. Beim Strafvollzug wurde auch eine Maske verwendet, auf der das Verbrechen des oder der Verurteilten dargestellt wurde. Für diese Foltermethoden gab es Henker oder Scharfrichter, die die Strafe vollzogen. Sie wurden von der Gesellschaft gemieden und ausgestoßen, da die Menschen Angst vor ihnen hatten. Da sie auch als Schuldeneintreiber arbeiteten, wollte niemand mit ihnen zu tun haben.  |Bilder=}} == Die 1. Türkenbelagerung =={{2SpaltenLayout|Text=1425 tauchten die Türken zum ersten Mal im habsburgischen Grenzland auf. Von da an wurden die Osmanen (Türken) als eine lebensgefährliche "Volksnot" empfunden.Viele Sagen und Legenden berichten von der Angst, die die Bevölkerung damals hatte.
Nach ==Der Erste Weltkrieg (1914-1918)=={{Hauptartikel|Erster Weltkrieg}}[[Datei:1_Kaiser_Karl_I.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Kaiser Karl I., der Schlacht bei Mohács im Jahre 1526 und dem Sieg über Ungarn rückte Sultan Süleyman im Spätsommer des Jahres 1529 gegen Wien vorletzte Kaiser Österreichs|Urheber=Bain News Service, publisher|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.Er belagerte die Stadt Wien von 27org/wiki/File:Charles_I_of_Austria. September bis 14jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons. Oktober 1529org/publicdomain/zero/1. Mehr dazu findest du im Hauptartikel '''[[Die Erste Wiener Türkenbelagerung]]'''0/deed.de|BilderLizenz=CC0 1.0}}}}]]
== Die Pest Nachdem ein serbischer Nationalist am 28. Juni 1914 in Wien =={{2SpaltenLayout|Text=Sarajewo den österreichischen Thronfolger erschossen hatte, erklärte Österreich-Ungarn Serbien den Krieg. Österreich rechnete mit einem kurzen Krieg, doch da Russland als Schutzmacht Serbiens und danach auch die übrigen Großmächte in den Krieg eintraten, entwickelte sich daraus der bisher größte Krieg der Geschichte.
Zwischen den beiden Türkenbelagerungen hatten die Wiener gegen einen Feind zu kämpfen, der nicht Am Beginn des Krieges war [[Österreich]] mit Waffen besiegt werden konnte[[Ungarn]] eine [[Monarchie]] und [[Kaiser Franz Joseph I. Das |Franz Joseph]] war die Pest, eine schlimme Seucheder Regent. Zehntausende Wiener starben daranNach dem Tod von Franz Joseph 1916 wurde Karl zum Kaiser gekrönt.
Selbst der Leibarzt des Kaisers, Dr. Wilhelm Freiherr von Mannagetta, und der berühmte Arzt Dr. Paul de Sorbait, Direktor der Universität, konnten die Pest in Wien nicht besiegen. Sie konnten nur versuchen, durch Vorsichtsmaßnahmen eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Die Pest wurde auch der "schwarze Tod" genannt. Sie trat immer wieder in Wien auf. Überträger der Krankheit war ein kleiner Floh. Das wurde aber erst viele Jahre später erkannt. Die Bevölkerung damals wusste das zwar im Ersten Weltkrieg nicht. Die Menschen trugen Maskendirekt bedroht, um sich vor der Pest zu schützen doch die Stadt konnte kaum mehr mit Lebensmitteln und schluckten Wundermittel aller Art. Aber das alles half nichts.Die Pestkranken wurden in besondere Spitäler weit außerhalb der Stadt gebracht. Eines davon stand in StBekleidung versorgt werden. Marx.Dort pflegten Mönche des Lazarusordens die Pestkranken. St. Lazarus war übrigens der Pestheilige. Nach ihm wurden diese Spitäler auch Lazarette genannt.Schon damals neigten einige Viele Menschen dazu, den Juden die Schuld litten an Krankheiten oder sonstigen Übelständen zu geben.Diesmal behaupteten viele Menschen, sie hätten die Brunnen vergiftet und dadurch die Pest über Wien gebracht. Deswegen wurden viele von ihnen erschlagenHunger.
Ein Wiener hat eine Nacht in der Pestgrube überlebt. Sein Nachname ist leider nicht bekannt. Er hieß Augustin N. und lebte wirklich in Wien. Um ihn herum entstanden einige Sagen und Gedichte.==Zwischenkriegszeit==
=== Der letzte Kaiser, Karl, musste auf den Thron verzichten und Österreich wurde zur [[Republik]].Das neue Österreich war stark verkleinert. Die Pestsäule ===Tschechoslowakei (heute [[Tschechien]] und [[Slowakei]]), [[Ungarn]] und Teile [[Italien|Italiens]] gehörten nicht mehr dazu. Die Grenzen entsprachen fast den heutigen.
Noch heute erinnert Wien, das zuvor die Pestsäule Hauptstadt eines Riesenreiches gewesen war, war plötzlich viel zu groß - vom "Wasserkopf Wien" war die Rede. Daher wurde Wien am Graben an die Seuche10. November 1920 als eigenes Bundesland definiert.
Den Grundstein für die Pestsäule, oder auch Dreifaltigkeitssäule, wurde 1687 von Kaiser Leopold I. gelegt. Sie sollte aus Marmor sein Hunger und nach Entwürfen von Matthias Rauchmüller errichtet werdenNot herrschten in der Stadt. Dieser starb aber plötzlich im Jahre 1686.  Seine Arbeit wurde von Fischer von Erlach und Lodovico Burnacini fertiggestellt. === Die Karlskirche === Unter Kaiser Karl VI. schlug die Pest 1713 in Wien noch einmal mit aller Macht Menschen hatten kaum etwas zuessen. Angeblich starben damals 122 849 Menschen an dieser schlimmen SeucheViele Männer waren im Krieg gefallenKarl VI. flüchtete nicht vor der Pest. Er vertraute darauf, dass Gott ihn und seine Familie beschützen würde.Als die Seuche endlich besiegt war, ließ er zum Dank dafür Auch die Karlskirche bauen. Auch sie wurde von Fischer von Erlach entworfen. Ihr Bau dauerte von 1716 bis 1737Frauen mussten arbeiten gehen.|Bilder=}}
== Österreich hatte nun zunächst eine vom Volk gewählte Regierung. Doch von Frieden konnte keine Rede sein. Nachdem Kanzler Dollfuß 1933 das Parlament entmachtet hatte, kam es 1934 zu einem Bürgerkrieg. Die 2Demokratie war wieder abgeschafft, bis 1938 war Österreich ein autoritär regierter Ständestaat. Türkenbelagerung ==
{{2SpaltenLayout|Text= Seit dem Tode Süleymans des Prächtigen im Jahre 1566 übten die Großwesire im Reich die Macht aus.Die Sultane waren nur Partei der Nationalsozialisten bekam immer mehr am Palastleben und nicht am Kriegführen interessiert. Der Verfall des osmanischen Reiches wurde im Westen allerdings nicht wahrgenommen. Man hielt die Türken immer noch für sehr gefährlich. Und das nicht zu unrecht. Denn im Jahr 1683 kam es zur <div class="intern">[[Die Zweite Wiener Türkenbelagerung|'''Zweiten Wiener Türkenbelagerung''']]</div><br />.|Bilder=}} == Wichtige Persönlichkeiten der Türkenkriege =={{2SpaltenLayout|Text=*'''<div class="intern">[[Graf Niklas Salm]]</div>'''*'''<div class="intern">[[Bürgermeister Wolfgang Treu]]</div>'''*'''[[Graf Rüdiger von Starhemberg]]'''*'''[[Johann III. Sobieski]]'''*'''[[Prinz Eugen von Savoyen]]''' *'''[[Bürgermeister Johann Andreas von Liebenberg]]'''*'''[[Herzog Karl VMacht. von Lothringen]]'''*'''[[Abraham a Sancta Clara]]'''*'''[[Markus von Aviano]]'''|Bilder=}} == Geschichte des Wiener Kaffeehauses == {{2SpaltenLayout|Text=Die Wiener Kaffeehaus-Tradition geht zurück auf das Jahr 1683, als die Türken Wien belagerten.Georg Franz Koltschitzky schlug sich durch die feindlichen Linien zu Polens König Sobieski und Herzog Karl von Lothringen durch. Er holte das Entsatzheer nach Wien.Die Türken flohen Hals über Kopf Verzweiflung und Koltschitzky wurde als Retter Wiens gefeiert.Daher durfte er sich auch als erster etwas von der Kriegsbeute nehmen. Er wollte weder Gold noch Waffen, sondern nur Säcke mit braunen Bohnen. Diese kannte er von seinen Reisen, Arbeitslosigkeit trieben die er als Dolmetscher in die Türkei gemacht hatte.Diese braunen Bohnen waren Kaffeebohnen.Wenig später eröffnete er ein Kaffeehaus in Wien mit dem Namen 'Zur blauen Flasche'. Koltschitzky begründete damit die bis heute währende Wiener Kaffeehaustradition.|Bilder=}}== Die Barockstadt der Habsburger =={{2SpaltenLayout|Text=Während der beiden Türkenbelagerungen war Wien wirtschaftlich sehr arm. Alles, was die Habsburger an Steuern und Abgaben von den Bürgern bekamen, wurde für das Heer, Kanonen, Gewehre und andere militärische Ausrüstungsgegenstände gebraucht.Nach 1683 wurde das endlich anders. Das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben erholte sich. Wien wurde Menschen zu einer Stadt, die in ganz Europa anerkannt war.Viele neue Paläste, Bürgerhäuser und Kirchen mit großen Gärten und Parks wurden gebaut. Wien war keine düstere mittelalterliche Festung mehr, sondern eine fröhliche Stadt. Jenseits der Stadtmauer und dem Glacis entstanden viele Vorstädte. Zu dieser Zeit wurde auch zwischen 1693-1713 das berühmteste Schloss WiensPartei, das Schloss Schönbrunn gebaut.Noch wohnte die kaiserliche Familie aber in der Hofburg, in der Wiener Innenstadt.Die Habsburger prägten seit dem 12. Jahrhundert die Geschichte Österreichs und daher auch seiner Hauptstadt Wien. Sie machten sie nicht nur zur Hauptstadt des Kaiserreiches, sondern auch zu einer Weltstadt. Mit ihnen kamen Ritter, Adelige Wohlstand und Hofbeamte nach Wien. Sie alle brauchten eine Wohnung. Es entstanden viele neue HäuserArbeit versprach. Die Gärten und die letzten freien Gründe waren alle bald verbaut.Platz wurde zur Mangelware, da Wien ja von einer Stadtmauer umgeben war.Also konnte man nicht mehr in die Breite bauen. Es mussten höhere Häuser gebaut werden. Manche Gebäude waren drei bis vier Stockwerke hoch, was für die damalige Zeit wirklich ungewöhnlich war. 50 Jahre nach der 2. Türkenbelagerung hatte Wien etwa 30 000 Einwohner. Nach weiteren 50 Jahren waren es schon 75 000.Handel und Gewerbe blühten, auch das Gehalt der kleinen Leute stieg. Das Leben in Wien wurde lebenswert. Viel reicher als die kleinen Leute waren Partei behauptete aber die Adeligen geworden. Sie hatten Kriege gewonnen und dafür zur Belohnung viele Güter bekommen. Sie bauten Schlösser in Wien und in den Vorstädten, insgesamt waren es ungefähr 200.Und sie brauchten wieder viele Tausende Diener.Trotz höherem Einkommen gab es etwas, an dem es mangelte: an der Bildung der Bürger. Es gab nämlich keine Schulpflicht. Lehrer hatten dass dies nur die Adeligen. Sie wurden entweder zu Hause oder in kirchlichen Instituten unterrichtet. Das änderte sich erst, als Maria Theresia Kaiserin wurde durch eine Vereinigung Österreichs und die Schulpflicht einführte.|Bilder=}}== Österreichische Herrscher =={{2SpaltenLayout|Text=Alle österreichischen Herrscher hatten ihren Hauptwohnsitz in Wien. Die ersten lebten in der Hofburg in der Innenstadt. Erst ab Mitte des 18. Jahrhunderts war der Wohnsitz der Herrscherfamilien das Schloss Schönbrunn.Die Herrscher ab Ende des 17. Jahrhunderts waren: *'''[[Kaiser Karl VI.Deutschland|Deutschlands]]'''*'''[[Kaiserin Maria Theresia]]'''*'''[[Kaiser Josef II.]]'''*'''[[Kaiser Franz I. von Österreich]]'''*'''[[Kaiser Franz Joseph I.]]'''  |Bilder=}} == Zwischenkriegszeit == {{2SpaltenLayout|Text= Der letzte Kaiser, Karl, musste auf den Thron verzichten und Österreich wurde zur Republik.Das neue Österreich war stark verkleinert. Die Tschechoslowakei, Ungarn und Teile Italiens gehörten nicht mehr dazu. Die Grenzen entsprachen fast den heutigen.Hunger und Not herrschten in der Stadt. Die Menschen hatten kaum etwas zu essen. Viele Männer waren im Krieg gefallen. Auch die Frauen mussten arbeiten gehen.Österreich hatte nun eine vom Volk gewählte Regierung. Doch von Frieden konnte keine Rede sein. Es kam zu einem Bürgerkrieg. Bürger schossen auf Bürger. Viele starbenerreicht werden könne.
Die Partei der Nationalsozialisten bekam immer mehr Macht. Verzweiflung und Arbeitslosigkeit trieben die Menschen zu dieser Partei, die ihnen Wohlstand und Arbeit versprach. Die Partei behauptete aber, dass dies nur durch eine Vereinigung Österreichs und Deutschlands erreicht werden könne.Die Sozialdemokraten waren gegen die Vereinigung.Doch die Menschen wollten endlich Arbeit, Sicherheit und Wohnungen. Keiner fragte, wie die Nationalsozialisten das erreichen wollten.|Bilder=}}
== Der Zweite Weltkrieg (1938-1945) und seine Folgen =={{2SpaltenLayoutHauptartikel|TextGeschichte Wiens: Zweiter Weltkrieg und Nachkriegszeit}}[[Datei:1_Anschluss_Österreich.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Einzug von Hitlers Wagenkolonne in Wien|Urheber=unbekannt|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Bundesarchiv_Bild_146-1972-028-14,_Anschluss_%C3%96sterreich.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.de|Lizenz=CC BY-SA 3.0 DE}}}}]]
Es kam zur Besetzung Österreichs durch Adolf Hitler im Jahre 1938[[Datei:Besatzungszonen_Wien.Nach der Eingliederung wurde an den meisten öffentlichen Gebäuden die Hakenkreuzfahne aufgezogenpng|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Besatzungszonen in Wien|Urheber=Paasikivi|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons. Nur die Innere Stadt senkte seine Fahne tiefwikimedia. Das war ein Zeichen der Trauerorg/wiki/File:Vienna_Allied_sectors_(1945-1955). Einige Österreicher hatten die Politik der Partei nämlich durchschautpng|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons. Denn wie konnte man denn Arbeit schaffen? Wie konnte man Geld verteilen, das ja offensichtlich nicht vorhanden war? Das ging doch nur, wenn die Arbeitsplätze und das Geld einer Gruppe von Menschen weggenommen werden würdeorg/licenses/by-sa/4.0/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 4.0}}}}]]
Diese Menschengruppe waren Am 12. März 1938 ließ Adolf Hitler die JudenWehrmacht in Österreich einmarschieren. Sie wurden aus Wien vertrieben und ihr Vermögen beschlagnahmtAm 13.Den anderen Menschen März wurde gesagt, die Juden seien der "Anschluss Österreichs" an ihren Problemen und an ihrer Arbeitslosigkeit schuld. Viele verzweifelte, arbeitslose Menschen glaubten das sogarDeutsche Reich verkündet.Da die Juden meist Kaufleute waren, also Geschäfte und Läden hatten, erhielt der Staat viel GeldBis zum Ende des [[Zweiter Weltkrieg|'''Zweiten Weltkriegs''']] 1945 war Österreich als Ostmark ein Teil Nazi-Deutschlands.
Willkommenen Anlass dafür, gegen Mit den Novemberpogromen des Jahres 1938 begannen in Österreich die Juden vorzugehenJudenverfolgungen. Synagogen wurden zerstört, bot ihnen der Mordanschlag eines 17-jährigen jüdischen Buben auf einen deutschen Diplomaten am 7jüdische Geschäfte geplündert. November 1938Juden wurden gefangen genommen und verschwanden plötzlich. Er wurde dafür hingerichtetOffiziell wurden sie "umgesiedelt", in Wahrheit wurden sie in Konzentrationslager gebracht, wo sie Zwangsarbeit verrichten mussten, doch damit war die Geschichte noch nicht vorbeiwobei viele ums Leben kamen.Der damalige Reichspropagandaminister Goebbels veranlasste daraufhin eine StrafmaßnahmeNoch schlimmer waren Vernichtungslager, wo die gegen alle Menschen meist sofort nach der Ankunft ermordet wurden. Etwa zehn Millionen Juden gerichtet warwurden getötet, wie auch Roma, Sinti, Homosexuelle, behinderte Menschen, Regimegegner, Polen und Russen.
In der Nacht vom 9. zum 10. November 1938, der sogenannten ReichskristallnachtViele Menschen wussten nichts von diesen Verbrechen, wurden in Wien 42 Synagogen und Bethäuser in Brand gestecktandere wollten nichts davon wissen. Die Reichskristallnacht dauerte aber leider nicht nur eine Nacht.Tausende jüdische Geschäfte Erst nach dem Krieg mussten Deutsche und Wohnungen wurden geplündertÖsterreicher sich eingestehen, zerstört dass viele von ihnen an den Verbrechen der Nazis und beschlagnahmt. 6 547 Juden kamen in Haft. Sie mussten als Schikane (unnötige Quälerei) sogar die Straßen waschenihrer Verbündeten Mitschuld trugen.
Die meisten glaubtenGroße Teile von Wien waren im Krieg durch Bomben zerstört worden, etwa der [[Stephansdom]], die gefangengenommenen Juden werden in andere Länder geschickt oder in Ghettos[[Staatsoper|Oper]], wo sie unter sich bleiben und leben konnten. Aber sie täuschten sich.Diese Menschen wurden in Lager gebracht das [[Burgtheater]], der [[Wurstelprater|Prater]] und auf grausame Weise getötetviele Wohnhäuser. Wollte ihnen jemand zur Flucht verhelfen oder sie verstecken, musste er selbst damit rechnen, getötet zu werden. Trotzdem gab es einige Menschen, die zu helfen versuchtenDer Wiederaufbau dauerte viele Jahre.
Nach 1945 stand Österreich wurde beschuldigtnoch zehn Jahre unter Besatzung. US-Amerikaner, an dem Völkermord (Holocaust)Sowjetrussen, der an den Juden begangen worden Franzosen und Engländer hatten das Land in Besatzungszonen aufgeteilt. Auch Wien warin vier Zonen eingeteilt, mitschuldig zu seinnur der [[Innere Stadt (1.Die Ausmaße wurden erst jetzt sichtbarBezirk)|1. Insgesamt hatten Hitler und seine Mitarbeiter 10 Millionen Juden getötetBezirk]] wurde gemeinsam verwaltet.Aber auch Roma, Sinti, politische Gegner, Polen und Russen waren vernichtet wordenErst 1955 wurde Österreich wieder unabhängig.
Nach dem Krieg wurde bereits ==Wien nach 1955==[[Datei:Neue Donau.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Die Donauinsel ist Teil des Wiener Hochwasserschutzes|Urheber=My Friend|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Neue_Donau1.JPG|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]]Ab den 50er Jahren gab es immer mehr Autos in Wien. Viele Straßen und die Zugehörigkeit zur Nationalsozialistischen Partei als Verbrechen gewertetersten Stadtautobahnen wurden gebaut. Dabei waren viele nur zur Partei gegangen, um Arbeit zu bekommenIn den 60er Jahren begann die Planung der '''U-Bahn'''. Das Parteiprogramm hatte sie nicht interessiert. Und als sie begriffenDie U4 und die U6 fahren heute teilweise auf den Strecken der alten Wiener Stadtbahn, was passierte, war die es zu spätseit dem Ende des 19. Aussteigen konnte niemand mehr, ohne um sein Leben fürchten zu müssenJahrhunderts gab.
Die Wiener waren nicht nur geschockt durch die Bombenangriffe, die ihrer Stadt schlimme Zerstörungen zugefügt hattenDer Autoverkehr in der Innenstadt wurde nach und nach verringert. Sie begriffen erst jetzt, welche Verbrechen geschehen waren. Ihre Söhne und Männer hatten für einen unmenschlichen Diktator gekämpft Der [[Straßen und waren dafür gestorbenGassen des 1.Durch die Bomben waren der StephansdomBezirks|'''Graben''']] wurde 1971 zur ersten Fußgängerzone Wiens, 1974 wurde auch die Oper, das Burgtheater, der Prater und viele Wohnhäuser zerstört worden. Es kostete viel Arbeit, das alles wieder aufzubauen.Neue Gebäude entstanden. Vor allem Gemeindebauten mit mehreren Stockwerken wurden gebaut. Nur in der Innenstadt sind heute noch viele alte Gebäude aus der Kaiserzeit zu bewundern'''Kärntner Straße''' zur Fußgängerzone.
Eines der größten Modernisierungsprojekte war die Errichtung der '''[[Donauinsel]]''' und des Entlastungsgerinnes in den 70er und 80er Jahren. Ab 2013 wurden auch große Teile der [[Mariahilfer Straße|Bilder=}}'''Mariahilfer Straße''']] zur Fußgängerzone. Dieser Plan war zunächst sehr umstritten, gilt heute jedoch als erfolgreich.
== Die vier Besatzungsmächte (1945-1955) =={{2SpaltenLayout|Text=Nach Seite dem Krieg war Wien von den vier Befreiungsarmeen besetzt.Das waren Fall des Eisernen Vorhangs und der Aufnahme unserer Nachbarländer in die Amerikaner, EU ist die RussenZusammenarbeit mit diesen Ländern enger geworden. Viele Menschen aus '''[[Ungarn]]''', die Franzosen '''[[Tschechien]]''' und die Engländer.Mit einem Jeep (Auto) fuhren sie durch die Stadt und kontrollierten die Straßen. Von jeder Besatzungsmacht saß ein Soldat in diesem Jeep.Darum wurden sie von den Wienern "Die Vier im Jeep" genannt.Die Besatzung dauerte 10 Jahre.Endlich verkündete am 15. Mai 1955 der österreichische Außenminister Leopold Figl '''[[Slowakei]]''' kommen nach Abschluss des Staatsvertrages vom Balkon des Oberen Belvedere:"Österreich ist frei!"Wien, um hier zu arbeiten.
Nach dem Krieg kamen viele aus Wien geflohene Juden oder solche, die wie durch ein Wunder die Leiden im Konzentrationslager überlebt hatten, wieder nach Wien zurück.Das von den Nationalsozialisten eingezogene Vermögen konnte nur teilweise wieder zurückgegeben werden.==Sonstiges==
Um an die Leiden der Juden zu erinnern, wurde im *[[Innere_Stadt_(1._Bezirk)|Zum 1. Bezirk das Judendenkmal am Judenplatz errichtet, das 1999 eingeweiht wurde. An dieser Stelle befand sich 1420 das jüdische Ghetto.]]
'''[[Hauptseite|Bilder=}}Zur Hauptseite]]'''
[[Kategorie:Wien]]
[[Kategorie:DamalsGeschichtliches]][[Kategorie: Artikel des Tages]][[Kategorie:Wusstest du schon]]
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