Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von KiwiThek. Durch die Nutzung von KiwiThek erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern. Weitere Informationen

Änderungen

Wechseln zu: Navigation, Suche

Geschichte Wiens: Mittelalter

913 Bytes hinzugefügt, 13:55, 3. Aug. 2020
Sonstiges
[[Datei:1_Wappen_1461-1925.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Altes Wappen von Wien - gültig von 1465 bis 1925|Urheber=Hugo Gerard Ströhl (1851–1919)|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wien_Wappen_1461-1925.png|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
 
Nach dem Ende der römischen Herrschaft war Wien eine kleine Siedlung von geringer Bedeutung. Erst nach dem Jahr 1000 nahm seine Bedeutung wieder zu. Schon im 11. Jahrhundert war Wien eine wichtige Handelsstadt. Im 13. Jahrhundert erreichte Wien eine Größe, die es bis ins 19. Jahrhundert behielt.
Herzog Heinrich nahm selber an den Kreuzzügen teil. Von dort brachte er seine Frau, die byzantinische Prinzessin Theodora, mit.
Er holte auch die iroschottischen Mönche von Bayern nach Wien. So kam es zur Gründung der Schottenbastei.
 
1221 erhielt Wien sein erstes Stadtprivileg.
Unter Leopold VI. wurde das alte Rathaus in der Wipplingerstraße gebaut, in dem 24 Stadträte tagten und ein herzoglicher Richter Recht sprach.
==Bevölkerung Wiens im Mittelalter==
Die Bewohner des mittelalterlichen Wiens waren bunt gemischt. Adelige, Bürger, Geistliche, Musikanten, Handwerker, und Studenten waren hier zu finden.
Bei Festen und Prozessionen feierten einzelne Gruppen zwar miteinander, aber das Leben war vom Standeswesen beherrscht.
Ganz unten standen die Bettler, Arbeiter, Bauern und kleinen Kaufleute. Dann kamen die Bürger und reichen Kaufleute, schließlich die Ritter, der Adel und der König oder Kaiser.
Geistlichkeit, Juden, Adel und Hofstaat hatten eine Sonderstellung. Sie mussten keine Steuern zahlen und unterstanden auch nicht der städtischen Gerichtsbarkeit. Auch die Angehörigen der Universität hatten einen Sonderstatus. Daneben gab es noch viele sogenannte '''Inwohner''', die keinen eigenen Haushalt in der Stadt hatten. Dazu zählten etwa fürstliche Angestellte, Knechte und Mägde wie auch arme Tagelöhner.
===Der Adel===
===Der Bürger===
Die Bürger bildeten die größte Gruppe der Stadtbewohner. Nur Bürger durften ein selbstständiges Handwerk betreiben oder einen Handelsbetrieb führen. Der Bürger hatte in der Stadt genau festgelegte Pflichten (z. B. Wachdienst) und Rechte, durfte mitbestimmen und Beschlüsse fassen. Die Bürger waren aber kleine einheitliche Gruppe, sowohl reiche Großhändler wie auch einfache Handwerker gehörten dazu. Die reichsten Bürger verstanden sahen sich auf der selben Stufe wie die Adeligen und nahmen manchmal auch an Turnieren teil.
===Die Frau===
Als Frau hatte man ein unscheinbares Leben im Mittelalter Wiens. Im Stadtrat, also der Stadtregierung, waren nur Männer vertreten. Allerdings gab es weibliche Handwerksmeisterinnen und Frauen, die nach dem Tod ihres Mannes ein Geschäft führten. Eine gute Bürgerin musste standesgemäß auftreten und ein Musikinstrument erlernen.
Viele Frauen waren in der Heil- und Krankenpflege oder der Hauswirtschaft beschäftigt. Frauen arbeiteten als Näherinnen, als Wäscherinnen, aber auch als Hebammen (Geburtshelferinnen). Als Magd erhielt man keinerlei Ausbildung und musste von Kindheit an im Haus mithelfen, Kinder hüten und durch kleinere Dienste zum Familieneinkommen beitragen.Zur "Familie" gehörten damals nicht nur die eigentlichen Familienmitglieder, sondern auch die Hausangestellten, also Mägde und Knechte. 
Frauen arbeiteten als Näherinnen, als Wäscherinnen, aber auch als Hebammen (Geburtshelferinnen)===Die Handwerker===[[Datei:Bäckerzunft.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Zunftzeichen der Bäcker|Urheber=User:Abubiju|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Baeckerzunft_goerlitz_bismarckstrasse.JPG|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.Die wenigsten Frauen wurden älter als 40 Jahreorg/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
[[Datei:1_Naglergasse.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Naglergasse heute|Urheber=Gugerell|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wien_01_Naglergasse_a.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
===Die Handwerker===[[Datei:Bäckerzunft1_Kohlmarkt.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Zunftzeichen der BäckerKohlmarkt|Urheber=User:AbubijuGugerell|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Baeckerzunft_goerlitz_bismarckstrasseWien_01_Kohlmarkt_a.JPGjpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]] <br>
Die Handwerker waren in verschiedenen Standesvertretungen (Zünften) organisiert. Nur wer Mitglied war, durfte dieses Handwerk ausüben.
Im Mittelalter siedelten sich viele Handwerker und Kaufleute in Wien an. Daran erinnern uns heute noch die Straßennamen wie beispielsweise:
 
[[Datei:1_Naglergasse.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Naglergasse heute|Urheber=Gugerell|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wien_01_Naglergasse_a.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
[[Datei:1_Kohlmarkt.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Kohlmarkt|Urheber=Gugerell|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wien_01_Kohlmarkt_a.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
*die Naglergasse (Verkaufsstraße der Nadelerzeuger)
===Gerichtsbarkeit===
[[Datei:Bäckerschupfen.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Nachbau eines Foltergeräts - Bäckerschupfen|Urheber=PeterBraun74|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Eichstaett_004.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]] <br>  
[[Datei:Schandfidel.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Schandfidel oder Halsgeige|Urheber=User:Karl Gruber|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:M%C3%B6dling_Bezirksmuseum_5939.JPG|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 4.0}}}}]]
Oft waren die Schmerzen der Menschen, die sie durch die Folterwerkzeuge erleiden mussten, so groß, dass sie auch Verbrechen gestanden, die sie gar nicht begangen hatten.
Die Folter wurde aber auch als sogenannte Körperstrafe verwendet. Gefängnisstrafen im heutigen Sinn gab es noch nicht. Sehr oft wurden aber auch Geldstrafen oder die zeitweise Verbannung aus der Stadt als Strafe verhängt.
Zu den Foltermethoden zählten etwa:
Für diese Foltermethoden gab es Henker oder Scharfrichter, die die Strafe vollzogen. Sie wurden von der Gesellschaft gemieden und ausgestoßen, da die Menschen Angst vor ihnen hatten. Da sie auch als Schuldeneintreiber arbeiteten, wollte niemand mit ihnen zu tun haben.
 
 
==Sonstiges==
*[[Geschichte Wiens|Zur Geschichte Wiens]]
*[[Innere_Stadt_(1._Bezirk)|Zum 1. Bezirk]]
 
'''[[Hauptseite|Zur Hauptseite]]'''
 
[[Kategorie:Wien]]
[[Kategorie:Geschichtliches]]
[[Kategorie: Artikel des Tages]]
24.764
Bearbeitungen

Navigationsmenü