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Kaiser Franz I. von Österreich

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Kaiser Franz I. wurde 1768 in Florenz geboren und starb 1835 in Wien.

Franz I. hatte es sehr schwer. Seine Regierungszeit war nämlich eine Zeit der Kriege. In Frankreich brach 1789 die Revolution aus. Die Monarchie wurde abgeschafft und der König und die Königin hingerichtet. Napoleon kam an die Macht. Er krönte sich selbst zum Kaiser und wollte ganz Europa unterwerfen. Dafür führte er viele Kriege. Gegen ihn versuchte Franz sich zu wehren, erlitt aber eine vernichtende Niederlage nach der anderen. Napoleon kam sogar bis nach Wien. Um Frieden zu schließen musste Franz ihm seine Tochter Marie Louise zur Frau geben.

Bis zum Schluss trat Franz I. für die absolute Monarchie ein. Das heißt, er war der Meinung, dass nur der Kaiser zu bestimmen hat, was in seinem Reich geschieht. Er hatte einen sehr berühmten Reichskanzler, der ihn darin unterstützte: Fürst Metternich. Dieser trat hart gegen alle auf, die auf die Monarchie schimpften oder sie verändern wollten.

Auch neue technische Errungenschaften gab es zu dieser Zeit. 1818 fuhr der erste Donaudampfer. 1838 nahm die erste Dampfeisenbahn von Deutsch Wagram bis Floridsdorf ihren Betrieb auf. 1840 reichte die Südbahn bis Mödling, 1841 schon bis Wiener Neustadt und 1846 nahm die Raaber Bahn, die spätere Ostbahn ihren Betrieb auf.

Der Bau von Fabriken führte zur Landflucht. Viele Menschen strömten vom Land in die Stadt. Wien wurde immer enger. Es war zu wenig Platz für alle. Die Armut stieg, denn Fabrikarbeiter waren sehr schlecht bezahlt. Die Bevölkerungszahl betrug 1848 dann 430 000 Menschen. Im Jahr 1800 waren es noch 230 000 Menschen. Das hatte zur Folge, dass das Volk immer unzufriedener wurde. Es wollte mehr Mitspracherecht in der Regierung.