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Kamele

20 Bytes entfernt, 13:08, 30. Nov. 2010
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Kamele gibt es sowohl mit '''einem''', '''zwei''' oder auch gar '''keinem Höcker'''. Je nachdem, wie viele Höcker ein Kamel hat, heißt es unterschiedlich. Das Kamel mit '''einem Höcker''' wird '''Dromedar''' genannt. Das '''zweihöckrige Kamel''' heißt '''Trampeltier''' und das Kamel '''ohne Höcker''' ist das '''Lama'''.
Diese drei unterschiedlichen Kamelarten kommen auch in g'''anz ganz unterschiedlichen Gegenden''' vor. Eines jedoch haben sie gemeinsam. Sie sind bestens für ein Leben in der Wüste und für karge Gegenden geeignet.
Na, möchtest du gerne mehr über Kamele und ihre Lebensweise erfahren? Dann lies doch weiter.
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Egal ob Trampeltier, Dromedar oder Lama - alle drei Kamelarten zählen zu den '''Schwielensohlern'''. Das bedeutet, dass sie '''keine Hufe''' haben, sondern dass ihre Füße mit '''dicken Schwielen''' gepolstert sind, auf denen sie laufen. Das hat für die Tiere den Vorteil, dass sie im '''Sand der Wüsten''' nicht so leicht versinken.
'''Dromedare''' und '''Trampeltiere''' sind recht groß. Sie können eine Schulterhöhe von '''2,5 Meter''' und eine '''Länge''' vom der Schnauze bis zum Po von '''3,4 Metern''' erreichen. Aber nicht alle diese Tiere sind so groß. Insgesamt sind Trampeltiere etwas mächtiger, das heißt größer, als Dromedare.
'''Lamas''' hingegen erreichen eine vergleichsweise geringe Größe. Sie werden nur etwa '''1,5 Meter lang''' und haben eine Schulterhöhe von '''80 bis 120 Zentimetern'''. Anders als bei vielen anderen Säugetieren sind Lamaweibchen im Durchschnitt etwas größer als die Männchen.
Typisch für alle drei Kamelarten ist außerdem ihr '''langer Hals'''. Dromedare haben einen Höcker, Trampeltiere zwei Höcker und Lamas haben einen geraden Rücken. Kamele haben außerdem ein '''ziemlich dickes Fell'''. Trampeltiere, die in Gegenden leben, in denen der Winter recht kalt ist, bekommen in dieser Jahreszeit ein '''sehr langes, dickes Fell'''.
Die '''Oberlippe''' der Kamele ist '''gespalten'''. Ihre '''Nasenlöcher''' sind '''länglich''' und können '''verschlossen''' werden. Das schützt vor allem Dromedare in der Wüste vor eindringendem Sand.
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Die Höcker von Dromedaren und Trampeltieren sind '''nicht mit Wasser''', sondern mit '''Fettgewebe''' gefüllt.
Dieses Fett kann über einen recht komplizierten Stoffwechsel und '''mit Hilfe von Sauerstoff''' in Wasser umgewandelt werden. Letztlich dient er also als '''Wasserspeicher'''.
Der Höcker hat außerdem die Aufgabe, die Tiere vor '''starker Sonnenstrahlung''' zu schützen. Das macht er, indem er die warmen Sonnenstrahlen aufnimmt ('''absorbiert''') und nicht weiter gibt.
Bei sehr heißem und trockenem Wetter können Dromedare und Trampeltiere bis zu '''27 Prozent ihres Körpergewichtes''' verlieren. Trotzdem verdursten sie nicht. Ihr gesamter Körperhaushalt ist so gestaltet, dass sie mit sehr wenig Wasser auskommen.
Gibt es wieder Wasser, so können diese Tiere '''bis zu 150 Liter Wasser''' auf einmal trinken.
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Anders als Dromedare und Trampeltiere verfügen Lamas nicht über einen Höcker der als Speicher dient. Sie benötigen '''regelmäßig Wasser'''. Dafür sind diese Kamele hervorragend für ein Leben in den '''hohen Bergen''' gerüstet. Sie können den wenigen Sauerstoff, der in diesen Regionen vorhanden ist, optimal aus der Luft aufnehmen.
Aus diesem Grund werden Lamas in Südamerika auch heute noch nicht von Eseln verdrängt. Sie dienen hier hauptsächlich als '''Lastentiere'''. Auch wenn sie nicht besonders viel tragen können (durchschnittlich etwa 35 Kilogramm), so bringen sie ihr Gepäck sicherer als andere Tiere an ihren Bestimmungsort.
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Sowohl Lamas, als auch Trampeltiere und Dromedare sind '''keine Einzelgänger'''. Sie leben in kleineren Herden die von einem stärkeren Männchen angeführt werden. Junge Hengste, die geschlechtsreif werden, müssen die Herde allerdings verlassen.
Die '''Paarungszeit der Dromedare''' liegt zwischen '''Jänner und März'''. '''Trampeltiere''' paaren sich zwischen '''Februar und April'''. Die Paarungszeit der '''Lamas''' liegt zwischen '''November und Februar'''.
Die '''Tragzeit''' der Dromedare und Trampeltiere ist recht lange. Sie dauert etwa 12 Monaten bei den Dromedaren und 14 Monate bei den Trampeltieren. Lamas bringen ihre Jungen nach 11 Monaten zur Welt.
Trampeltiere und Dromedare sind übrigens so nahe miteinander verwandt, dass sie sich sogar '''miteinander fortpflanzen können'''. Die Jungen der beiden Arten heißen entweder '''Tulus''' oder '''Bukhts'''.
Kamele bringen meist nur '''ein Junges''' zur Welt. Ganz selten kommen Zwillinge vor. Die Babys können schon wenige Minuten nach der Geburt stehen und ihrer Mutter folgen. Junge Lamas werden vier Monate lang gesäugt. Dromedarbabys und Trampeltierbabys werden bis zu eineinhalb Jahren von der Mutter ernährt.
Junge '''Lamas''' werden mit etwa '''2 bis 3 Jahren erwachsen'''. '''Dromedare''' und '''Trampeltiere''' brauchen etwas länger. Sie sind mit '''3 bis 4 Jahren''' erwachsen.
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Kamele werden nicht nur als '''Last- und Reittiere''' gehalten.
'''Lamas''' - hier vor allem die Rasse der '''Alpakas''' - liefern auch eine sehr '''feine Wolle'''. Das lange Fell der '''Trampeltiere''' wird ebenfalls zu '''Kleidung und Decken''' verarbeitet.
Lamas haben die Eigenschaft, dass die ihren '''Kot''' immer an der gleichen Stelle absetzen. So entstehen große Haufen, die mit der Zeit trocknen. Der trockene Kot dient den Indios als '''Brennstoff'''.
Außerdem liefern Kamele '''Fleisch''', '''Milch''' und '''Felle'''.
Es gibt sogar Kamele, die ähnlich wie bei uns die Kühe, wegen ihrer Milch gezüchtet werden. Ein solches Kamel kann bis zu '''20 Liter Milch pro Tag''' geben.
Die Lebenserwartung von '''Lamas''' beträgt übrigens '''15 bis 20 Jahre'''. '''Trampeltiere und Dromedare''' werden zwischen '''40 und 50 Jahren''' alt.
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