Leopoldstadt (2. Bezirk): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 3. Februar 2020, 13:22 Uhr

Eines der Wahrzeichen von Wien - das Riesenrad. - Haeferl commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0 AT
Atominstitut - Gugerell commons.wikimedia.org, CC0 1.0
Campus der WU Wien - Gugerell commons.wikimedia.org, CC0 1.0
Flakturm im Augarten - David Monniaux commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Die Leopoldstadt liegt mit der Brigittenau auf einer Insel zwischen Donaukanal und Donau.

Sie ist der größte aller Innenbezirke und hat von diesen auch die meisten Bewohnerinnen und Bewohner.

Die Leopoldstadt ist auch Heimat eines Wahrzeichen Wiens, dem Riesenrad.

Mehr als ein Drittel der Bezirksfläche sind Grünflächen. Auf den Prater entfallen alleine 27%. Damit hält er Platz 1 unter den Innenbezirken.

Wusstest du schon, dass ...

  • sich im Atominstitut im Prater Österreichs einziger Kernreaktor befindet, der für Forschungszwecke in Betrieb ist?
  • der Prater auch als „Grüne Lunge Wiens“ bezeichnet wird?
  • der Donauwalzer 1867 im Dianabad uraufgeführt wurde?

Steckbrief

Fläche 19,24 km² km²
Bevölkerung etwa 103 225 (Stand: 1.1.2016)
Grenzt an Alsergrund
Brigittenau
Donaustadt
Innere Stadt
Landstraße
Simmering
Wichtige Bauwerke Flaktürme
Franz von Assisi Kirche
Lusthaus
Messe Wien
Riesenrad
Synagoge
Wirtschaftuniversität Wien
Wichtige Straßen Ausstellungsstraße
Handelskai
Hauptallee
Lassallestraße
Praterstern
Taborstraße
Vorgartenstraße


Geschichte und Wappen

Hauptartikel: Geschichte des 2. Bezirks


Bezirkswappen - Grafik: WStLA www.wien.gv.at, CC BY 4.0

Das Wappen der Leopoldstadt ist dreigeteilt. Wobei jeder Teil für einen Vorort steht, aus dem der Bezirk gebildet wurde.

  • Oben links (Leopoldstadt): der Heilige Leopold
    Er ist Namenspatron des Kaisers und Patron der Leopoldstädter Pfarrkirche.
  • Oben rechts (Jägerzeile): der Hubertushirsch
    Es steht als Symbol für die Jagd und Jäger.
  • Unten (Zwischenbrücken): die Zunge des Heiligen Johannes Nepomuk mit Heiligenschein und Sternen
    Er ist der Partron der Brücken. Johannes Nepomuk wurde ermordet weil er sein Beichtgeheimnis nicht verraten hatte.

Diese drei Vororte wurden 1850 zusammengefasst und als 2. Bezirk mit dem Namen Leopoldstadt eingemeindet.

Lage und Grenzen

Lage in Wien - TomGonzales commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0
Grenzen der Leopoldstadt - Stadt Wien - ViennaGIS www.wien.gv.at, Standardurheberrechtsschutz

Lage


Bezirksgrenzen

  • Norden: Innstraße, Nordbahnstraße, Taborstraße, Nordbahnstraße, Rauscherstraße, Wasnergasse, Gaußplatz, Perinetgasse

  • Westen und Süden: Donaukanal

  • Osten: Donau
     

Wichtige Bauwerke

Hauptartikel: Bauwerke des 2. Bezirks
Lusthaus - Acp~commonswiki commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Im Prater befinden sich das 64,75 Meter hohe Riesenrad und das Lusthaus. Beide stammen aus der Kaiserzeit.

In unmittelbarer Nähe zum Prater befindet sich die Messe Wien und seit 2013 auch die Wirtschaftsuniversität Wien.

Beeindruckende Bauwerke sind die zwei Flaktürme im Augarten, die an den 2. Weltkrieg erinnern.

Museen

Hauptartikel: Museen des 2. Bezirks
Pratermuseum im Planetarium - de:Benutzer:Priwo commons.wikimedia.org, CC0 1.0

Persönlichkeiten und Stars aus Film, Musik und Sport kannst du bei Madame Tussauds bewundern. Mehr über die Bezirksgeschichte erfahren Neugierige im Bezirksmuseum.

Wie sich die Unterhaltungskultur im Lauf der Zeit verändert hat, wird im Pratermuseum gezeigt. Besonders Beliebtheit erfreut sich auch das MUK - Museum für Unterhaltungskunst (Circus- und Clownmuseum).

Glaubenshäuser

Franz von Assisi Kirche - RedStripe commons.wikimedia.org, CC0 1.0

Im Volksmund werden Kirchen manchmal anders bezeichnet. Bespiele hierfür sind die Mexikokirche, die eigentlich Franz von Assis Kirche heißt oder die Karmeliterkirche genannte Kirche zum Heiligen Josef.

Weithin bekannt ist natürlich auch die Leopoldskirche.

Das jüdische Gebetshaus wird Synagoge genannt.

Beim Handelskai steht die Friedenspagode und ein buddhistischer Tempel.

Spitäler

Krankenhaus der Barmherzigen Brüder - GuentherZ commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Krankenhaus der Barmherzigen Brüder

Der Orden der Barmherzigen Brüder wurde um 1540 von Johannes von Gott als Krankenpflegeorden begründet.


1614 wurde an die Klosterkirche ein Spital angeschlossen, das älteste Spital Wiens. Der alte Trakt mit seiner Klosterkirche ist noch in der Taborstraße ersichtlich.


Das neue, modern ausgestattete Krankenhaus befindet sich in der Großen Mohrengasse 9.

Denkmäler

Gedenkstein am Mexikoplatz - I, I.R. Annie IP. - Wolfgang Helmut Wögerer commons.wikimedia.org, CC BY-SA 2.5

Gedenksäule

Im Werd / Ecke Leopoldsgasse

Gestiftet wurde die Säule vom Kulturverein „Freunde des Karmeliterviertels“. Sie wurde Personen gewidmet, die Verfolgten während der NS-Zeit halfen.

Gedenkstein

Mexikoplatz

Als einziger Staat protestierte Mexiko im Jahr 1938 gegen den Anschluss Österreichs an Deutschland. Seit 1985 erinnert der Gedenkstein daran.

Gedenktafel Förstergasse 7

Sie erinnert daran, dass am 12.4.1945, wenige Stunden vor der Befreiung, SS-Offiziere 9 Menschen ermordeten.

Straßen, Gassen und Plätze

Hauptartikel: Plätze des 2. Bezirks


Handelskai - Gugerell commons.wikimedia.org, CC0 1.0

Zu den wichtigen Verkehrsadern des Bezirks zählen unter anderem der Handelskai, die Lassallestraße, Taborstraße und Vorgartenstraße.


Der Praterstern ist einer der wichtigsten Plätze des Bezirks, da er gleichzeitig ein Verkehrsknotenpunkt ist. Von hier aus führen 7 Straßen sternförmig ab.


Die Hauptallee im Prater ist vor allem bei sportlichen und erholungssuchenden Menschen beliebt, da sie von Autos nicht befahren werden darf.

Gewässer und Brücken

Hauptartikel: Gewässer in Wien
Hauptartikel: Brücken in Wien


Donaustadtbrücke - Peter Haas commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Der Bezirk liegt mit der Brigittenau auf einer Insel zwischen der Donau und dem Donaukanal. Beide Gewässer zählen in diesem Bereich zur Leopoldstadt.

Viele Brücken wie die Reichsbrücke verbinden sie mit den angrenzenden Bezirken.

Im Prater befindet sich das Heustadelwasser. Es ist ein Altarm der Donau.

Öffentliche Verkehrsmittel

Hauptartikel: Öffentliche Verkehrsmittel


Öffis am Praterstern - Peter Gugerell commons.wikimedia.org, CC0 1.0

Zahlreiche Öffis fahren durch den 2. Bezirk. Dabei ist der Knoten Praterstern wichtig. Dort treffen sich viele Verkehrsmittel.

  • Autobus-Linien 5A, 5B, 11A, 11B, 77A, 79A, 79B, 80A, 82A
  • Schnellbahn-Linien S1, S2, S3, S7, S80
  • Straßenbahn-Linien 1, 2, 5, 31, O
  • U-Bahn-Linien U1, U2

Parks

Hauptartikel: Parks des 2. Bezirks


Jesuitenwiese im Prater - Bernhard Scheid www.flickr.com, CC BY-NC 2.0

In der Leopoldstadt befinden sich rund 60 städtische Parkanlagen.

Der Augarten und der Prater bieten riesige Flächen zur Erholung, für Sport und Spiel.

Es gibt auch verschiedene kleinere Parks mit Spielplätzen, wie beispielsweise den Rudolf-Bednar-Park, Venediger-Au-Park oder Max-Winter-Park mit Wasserspielplatz.

Im Bezirk gibt es die meisten Kleinkinderspielplätze Wiens (ca. 27). Es befinden sich hier auch ungefähr 16 Ballspielplätze. Insgesamt sind es über 60 Spielplätze.

Freizeit und Kultur


Stadionbad - Praterstern commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

In der Leopoldstadt befinden sich das Ernst-Happel-Stadion, das Ferry-Dusika-Stadion sowie die Sport- und Fun-Halle Dusika. Jede Menge Sportangebote bietet der Prater.


Pferderennen finden auf der Trabrennbahn Krieau und auf der Galopprennbahn Freudenau statt.


Im Sommer geht es zum Badevergnügen ins Stadionbad oder ins Familienbad in den Augarten.
Das Dianabad blickt auf eine lange Geschichte zurück. Der Donauwalzer wurde hier sogar uraufgeführt.


Unterhaltung bieten auch Theater, wie das Kasperltheater im Prater.

Sagen und Geschichten

Sonstiges


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