Die Blätter der Rosskastanie beginnen mit ihrer Entwicklung als '''große''', '''klebrige Knospen'''. Der Baum wird im April langsam grün. Sind die Blätter ausgewachsen, so haben sie einen '''5 bis 15 Zentimeter langen Stiel'''. Auf diesem sitzen die gefingerten Blätter (5 bis 7 Stück pro Stiel). Die Rosskastanie ist der einzige heimische Baum, der über eine derartige Blattstruktur verfügt.

|Bilder=[[Datei:Rosskastanienblatt.jpg|thumb|200px|center|Rosskastanienblatt]]}}

Die Kastanie hat dadurch sichergestellt, dass ihre Blüten ordentlich bestäubt werden.

|Bilder=[[Datei:Rosskastanienblüte.jpg|thumb|200px|center|Rosskastanienblüte]]}}

Die Kastanien, welche die Samen des Baumes darstellen, wachsen in einer dicken, weichstacheligen, grünen Hülle heran. Sind sie reif, so springt die Hülle auf und gibt den Samen, also die Kastanien, frei. Die rotbraunen, glänzenden Früchte haben eine weißliche Stelle, die unterschiedlich groß ist - den Nabel. Kastanien können einen bis zu 6 Zentimeter großen Durchmesser erreichen und eignen sich hervorragend zum '''Basteln'''.

|Bilder=[[Datei:Rosskastanien.jpg|thumb|200px|center|Rosskastanien]]}}

Aber auch für '''Arzneimittel''' hat die Kastanie Bedeutung. So wirkt die Kastanie '''durchblutungsfördernd''' und wird besonders gegen '''Venenleiden''' eingesetzt.

|Bilder=[[Datei:Gebasteltes_aus_Rosskastanien.jpg|thumb|200px|center|Gebasteltes aus Rosskastanien]]}}

Die Weibchen des Falters legen ihre Eier auf die Oberseite der Blätter. Ein Blatt kann dabei bis zu '''300 Eier''' tragen. Die Larven fressen sich nach dem Schlüpfen in Minengängen durch die Blätter und zapfen die '''Nährstoffversorgung''' des Baumes an. Die Blätter werden schon im Sommer braun und fallen schließlich ab. Langfristig kommt es dabei zur Schwächung des Baumes.

|Bilder=[[Datei:Geschädigte_Rosskastanie.jpg|thumb|200px|center|Durch Miniermotte geschädigte Rosskastanie]]}}