Währing (18. Bezirk): Unterschied zwischen den Versionen

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Wusstest du, dass es in Währing eine Schuhcremefabrik gab? Karl Schmoll war der Gründer dieser Fabrik. Es war einer der bedeutendsten wirtschaftlichen Betriebe des 19. Jahrhunderts für den Bezirk.
 
  
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[[Datei:18_Universitätssternwarte_Wien_1878.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Universitätssternwarte 1878|Urheber=Kirchner|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Universitaetssternwarte_Wien_1878.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
  
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[[Datei:18_Kalman-Villa.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Kálmán-Villa|Urheber=Walter Anton|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Kalman-Villa_Hasenauerstrasse_29.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]]
  
<span class="farbe1">'''Steckbrief'''</span>
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[[Datei:18_Michaelerberg_und_Schafberg.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Michaelerberg und Schafberg|Urheber=Michael Kranewitter (Geiserich77)|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wien-Hernals_Michaelerberg_und_Schafberg_31032005.JPG|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de|Lizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]]
  
{{(!}} class="steckbrief"
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Der 18. Wiener Gemeindebezirk heißt Währing. Er zählt zu den Außenbezirken.
{{!}} '''Fläche:''' {{!!}}6,28  km²
 
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{{!}} '''Einwohnerzahl:''' {{!!}} 47 390 (Anfang 2007)
 
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{{!}} '''Nachbarbezirke:''' <br><br><br> {{!!}} [[Alsergrund (9. Bezirk)|Alsergrund]] <br> [[Hernals (17. Bezirk)|Hernals]]  <br> [[Döbling (19. Bezirk)|Döbling]]
 
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{{!}} '''Wichtige Bauwerke:''' <br><br><br><br><br>{{!!}} [[#Kalman-Villa|Kálmán-Villa]] <br> [[#Sterbehaus_von_Arthur_Schnitzler|Sterbehaus Arthur Schnitzler]] <br> [[#Wohn-_und_Sterbehaus_von_Egon_Friedell|Wohn- und Sterbehaus Egon Friedell]] <br> [[#Pfarre_Gersthof_"Zum_heiligen_Leopold"|Pfarre Gersthof „Zum heiligen Leopold“]] <br> [[#Lutherkirche|Lutherkirche]]
 
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{{!}} '''Wichtige Straßen:''' <br><br><br><br><br> {{!!}} [[#Gentzgasse|Gentzgasse]]  <br> [[#Schulgasse|Schulgasse]] <br> [[#Sternwartestraße|Sternwartestraße]]  <br> [[#Währinger_Gürtel|Währinger Gürtel]] <br> [[#Währinger_Straße|Währinger Straße]]
 
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{{!}} '''Gewässer:''' <br> {{!!}} [[#Währinger_Bach|Währinger Bach]]
 
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{{!}} '''Verkehrsmittel:''' <br><br><br><br> {{!!}} [[#Öffentliche_Verkehrsmittel|U6]] <br> [[#Öffentliche_Verkehrsmittel|Straßenbahnlinien 9, 40, 41, 42]] <br> [[#Öffentliche_Verkehrsmittel|Autobuslinien 10A, 41A]] <br> [[#Öffentliche_Verkehrsmittel|Schnellbahn]]
 
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{{!)}}
 
|Bilder=[[Datei:18_Karl_Schmoll_Werbung.jpg|thumb|200px|center|Werbung für Schmoll-Leder-Putz-Pasta in der Wiener Zeitung am 8. August 1903]][[Datei:18_Michaelerberg_und_Schafberg.jpg|thumb|200px|center|Michaelerberg und Schafberg]]}}
 
  
{{IndexPic|[[Datei:18_Gertrudkirche_früher.jpg|thumb|200px|center|Gertrudkirche vor langer Zeit]][[Datei:18_Türkenschanzpark_Turm.jpg|thumb|200px|center|Turm im Türkenschanzpark]][[Datei:18_Friedhof_Pötzleinsdorf.jpg|thumb|200px|center|Friedhof Pötzleinsdorf]]}}
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Mehr als 27% der Bezirksfläche von Währing sind Grünflächen.
  
== Wappen ==
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Von den Außenbezirken wohnen in Währing am wenigsten Menschen.
  
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Die Universitätssternwarte ist die größte Astronomische Forschungs- und Ausbildungsinstitution Österreichs.
Das Wappen des Bezirkes Währing besteht aus 4 Teilen.
 
  
*Oben links: Auf diesem Feld ist der Heilige Ägidus, der Patron der alten Pötzleinsdorfer Kirche zu sehen. Er steht für Pötzleinsdorf.
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{{Steckbrief Bezirk
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| Fläche = 6,35
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| Bevölkerung = 51&nbsp;497 Menschen (Stand: 1.1.2020)
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| Grenzt an = [[Alsergrund (9. Bezirk)|Alsergrund]] <br> [[Döbling (19. Bezirk)|Döbling]] <br> [[Hernals (17. Bezirk)|Hernals]]
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| Wichtige Bauwerke = Kálmán-Villa <br> Pötzleinsdorfer Schloss <br> Station Gersthof <br> Universität für Bodenkultur
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| Wichtige Straßen = Gentzgasse  <br> Schulgasse <br> Sternwartestraße  <br> Währinger Gürtel <br> Währinger Straße
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*Oben rechts: Auf diesem Feld kannst du den Heiligen Johannes Nepomuk erkennen. Er ist der Kirchenpatron von Gersthof.
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==Wusstest du schon, dass ...==
  
*Mitte: Auf diesem Feld ist der Heilige Laurentius, der Schutzheilige des Bezirkes Währing abgebildet.
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*die Universitätssternwarte bei ihrer Eröffnung 1883 das größte Linsenfernrohr der Welt hatte?
  
*Unten: Auf diesem Feld kannst du zwei Winzer mit goldenen Weintrauben erkennen. Es symbolisiert den [[Landwirtschaft#Weinbau|Weinbau]] von Weinhaus.
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*die BOKU erst seit 1975 eine Universität ist?
  
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*die Hildebrandgasse nach dem berühmten Baumeister Hildebrandt benannt ist?
  
<div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top|&nbsp;]]</div>
 
|Bilder=[[Datei:18_bezirkswappen.jpg|thumb|200px|center|Bezirkswappen von Währing]]}}
 
  
== Bezirksgeschichte  ==
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==Geschichte und Wappen==
  
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[[Datei:18_Bezirkswappen.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Bezirkswappen|Urheber=Grafik: WStLA|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://www.wien.gv.at/bezirke/bezirkswappen/index.html#bezirk18|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de|Lizenz=CC BY 4.0}}}}]]
==== Gersthof ====
 
  
Der Bezirksteil Gersthof, hieß ursprünglich Hagenau.
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{{Hauptartikel|Geschichte des 18. Bezirks}}
  
Der heutige Name Gersthof geht auf Georg Gerstler zurück, der hier am Ende des Mittelalters den "Gerstlerhof" bewirtschaftet hat. Er war Weinhauer, baute aber auch Gerste an.
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Das Wappen des Bezirkes Währing besteht aus 4 Teilen.
  
1476 bestand der Ort aus 13 Häusern. 1497 wurde Gersthof zum ersten Mal in einer Kaufurkunde erwähnt. Auf einer Landkarte von 1684 ist Gersthof nicht mehr eingezeichnet, weil es von den Türken zerstört wurde und sich davon nur schwer wieder erholte. 1750 gab es 13 Häuser, 1822 16 Häuser und 308 Einwohner. Zu wachsen hat Gersthof erst wieder ab 1850 begonnen. 1890 hatte der Ort 317 Häuser.
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*Oben links ([[Geschichte des 18. Bezirks#Pötzleinsdorf|Pötzleinsdorf]]): Auf diesem Feld ist der Heilige Ägidus, der Patron der alten Pötzleinsdorfer Kirche zu sehen.
|Bilder=[[Datei:18_wappen-gersthof.jpg|thumb|150px|center|Wappen von Gersthof]]}}
 
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==== Pötzleinsdorf ====
 
  
Der Name taucht als Pezelinesdorf 1112 erstmals in einer Urkunde auf, benannt nach einem gewissen Pezili.
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*Oben rechts ([[Geschichte des 18. Bezirks#Gersthof|Gersthof]]): Auf diesem Feld kannst du den Heiligen Johannes Nepomuk erkennen. Er ist der Kirchenpatron von Gersthof.
  
Das Geschlecht der "von Pezelin" dürfte im Gefolge der Babenberger nach Wien gekommen sein und das Gebiet als Lehen bekommen haben.
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*Mitte ([[Geschichte des 18. Bezirks#Währing |Währing]]): Auf diesem Feld ist der Heilige Laurentius, der Schutzheilige des Bezirkes Währing abgebildet.
  
Einer der Ritter soll einen Bären nur mit seinen Händen besiegt und ihn auf der Burg wie einen Hund abgerichtet haben. 1322 gab es keine Burg mehr, nur mehr einen Freihof, über den ein Bergmeister bestimmte.
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*Unten ([[Geschichte des 18. Bezirks#Weinhaus|Weinhaus]]): Auf diesem Feld kannst du zwei Winzer mit goldenen Weintrauben erkennen. Es symbolisiert den [[Landwirtschaft#Weinbau|Weinbau]] von Weinhaus.
  
1683 wurde der Ort von den Türken stark zerstört. Im Gegensatz zu Gersthof erholte er sich aber rasch wieder und wuchs auf 32 Häuser an. 1750 brannten davon 31 und die Kirche nieder. Erst 1832 hatte er wieder 32 Häuser, bis 1890 137 Häuser.
 
|Bilder=[[Datei:18_wappen-pötzleinsdorf.jpg|thumb|150px|center|Wappen von Pötzleinsdorf]]}}
 
{{2SpaltenLayout|Text=
 
==== Währing ====
 
  
Währing ist eine ehemals selbstständige Gemeinde und heute ein Stadtteil Wiens . Ein kleiner Teil von Währing liegt im 19. Wiener Gemeindebezirk Döbling. Währing wurde erstmals etwa 1170 als Warich urkundlich erwähnt. Die Herkunft des Namens ist ungeklärt.
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==Lage und Grenzen==
  
Der „Hof zu Währing“ (Berghof oder Freihof) und die Kapelle zur heiligen Gertrud sind die ältesten Bauwerke des Ortes. Die Kapelle wird erstmals 1226 erwähnt. 1529 gab es hier schon eine Schule, die bei der 2. Türkenbelagerung zerstört wurde. Der Ort litt auch unter der Pest. Danach war der Ort erst 1750 so groß wie 1582.
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[[Datei:18_Lage_in_Wien.png|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Lage in Wien|Urheber=TomGonzales|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Vienna_subdivisions_(18).svg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de|Lizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]]
  
1831 brach die Cholera aus. Ab 1900 entwickelte der Ort sich zur Sommerfrische für Wiener.
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[[Datei:18_Grenzen_des_Bezirks.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Grenzen von Währing|Urheber=Stadt Wien - ViennaGIS|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://www.wien.gv.at/viennagis/|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=http://demo.kiwithek.wien/index.php/Urheberrecht#Standard_Urheberrechtsschutz|Lizenz=Standardurheberrechtsschutz}}}}]]
|Bilder=[[Datei:18_wappen-währing.jpg|thumb|150px|center|Wappen von Währing]]}}
 
  
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===Lage===
==== Weinhaus ====
 
  
Weinhaus ist an drei Seiten vom Bezirksteil Währing umgeben und grenzt im Westen an das jenseits der Vorortelinie gelegene Gersthof.
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*Im Norden: [[Döbling (19. Bezirk)|19. Bezirk (Döbling)]]
  
Die genaue Herkunft des Namens Weinhaus ist unbekannt. Urkundlich erscheint der Name Weinhaus erstmals 1267 in einem Kaufvertrag.
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*Im Westen und Süden: [[Hernals (17. Bezirk)|17. Bezirk (Hernals)]]
  
Weinhaus war ein kleiner Ort und blieb es auch. 1564 standen hier 41 Häuser, 1600 waren es 42. Auch hier brach 1679 die Pest aus.
+
*Im Osten: [[Alsergrund (9. Bezirk)|9. Bezirk (Alsergrund)]]
  
Bei der 2. Türkenbelagerung wurde der Ort fast ganz zerstört. Nur 5 Häuser blieben übrig. 1695 waren es bereits wieder 33 Häuser bewohnt. 1713 brach abermals die Pest aus. 1745 gab es aber schon wieder 40 Häuser, darin lebten 450 Menschen.
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===Bezirksgrenzen===
  
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*Nordosten: Schrottenbachgasse – quer zur Philippovichgasse – quer zur Hasenauerstraße – Gregor-Mendel-Straße
  
<div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top|&nbsp;]]</div>
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*Norden: Peter-Jordan-Straße – Hermann-Pacher-Gasse – Wilbrandtgasse – Starkfriedgasse
|Bilder=[[Datei:18_wappen-weinhaus.jpg|thumb|150px|center|Wappen von Weinhaus]]}}
 
  
== Lage und Grenzen ==
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*Nordwesten: Büdingergasse – Khevenhüllerstraße – Sommerhaidenweg - Keylwerthgasse
  
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*Westen: Höhenstraße – kreuz und quer durch den Michaeler Wald – quer über den Schafberg
Währing liegt im Nordwesten Wiens und dehnt sich auf 6,28 km² über die Abhänge des Wienerwaldes zwischen dem Gürtel und der Höhenstraße aus. Der Bezirk liegt zu beiden Seiten des heute kanalisierten Währinger Bachs, von dessen Ufern steile Anhöhen ansteigen.
 
  
Währing wird umgeben von den Bezirken
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*Südwesten: Kreuzwiesengang – Josef-Redl-Gasse – quer zum Schönbrunner Graben - Herbeckstraße
  
Döbling (19. Bezirk) <br>
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*Süden: quer zum Jeitnerweg – Czartoryskigasse - südlich dem Gillingerweg - westlich der Schöffelgasse – Lazargasse - Gersthofer Straße – Kreuzgassenbrücke
Hernals (17. Bezirk) <br>
 
Alsergrund (9. Bezirk)
 
  
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*Südosten: Kreuzgasse – Händelgasse – Antonigasse – Leitmayergasse - Leopold-Ernst-Gasse – Hildebrantdgasse – Blumengasse – Ranftlgasse – Jörgerstraße
  
<div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top|&nbsp;]]</div>
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*Osten: Währinger Gürtel
|Bilder=[[Datei:18_Grenzen.gif|thumb|200px|center|Lage und Grenzen von Währing]]}}
 
  
== Wichtige Gebäude ==
 
  
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==Wichtige Bauwerke==
  
==== Amtshaus Währing ====
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[[Datei:18_Boku_Exnerhaus.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=BOKU: Wilhelm Exnerhaus|Urheber=Sven Groß-Selbeck - Eigenes Werk|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3883474|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]]
  
Adresse: Martinstraße 100 <br>
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{{Hauptartikel|Bauwerke des 18. Bezirks}}
Hier ist das Magistratische Bezirksamt, das Standesamt und das Bezirksmuseum untergebracht.
 
  
==== Kálmán-Villa ====
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Die [[Bauwerke des 18. Bezirks#Universität für Bodenkultur|Universität für Bodenkultur]] (kurz BOKU), das [[Bauwerke des 18. Bezirks#Pötzleinsdorfer Schloss|Pötzleinsdorfer Schloss]] und die Kálmán-Villa zählen unter anderem zu den besonderen Gebäuden des Bezirks.
  
Adresse: Hasenauerstraße 29 <br>
 
Die hier 1976 angebrachte Gedenktafel erinnert an den Operettenkomponisten Emmerich Kálmán, der hier in den Dreißigerjahren des 20. Jahrhunderts wohnte.
 
  
==== Sterbehaus von Arthur Schnitzler ====
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Viele Persönlichkeiten wohnten in Währing, wie Arthur Schnitzler, Sigmund Freud oder Egon Friedell.
  
Adresse: Sternwartestraße 71 <br>
 
Hier wohnte Arthur Schnitzler von 1862-1931. 1910 ging das Haus in seinen Besitz über. Eine Gedenktafel am Haus erinnert noch heute an den berühmten Dichter.
 
  
==== Wohn- und Sterbehaus von Egon Friedell ====
+
==Museen==
  
Adresse: Gentzgasse 7 <br>
+
[[Datei:18_Geymüllerschlössel_MAK.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Geymüllerschlössel|Urheber=Gryffindor |Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Geym%C3%BCllerschl%C3%B6ssel_September_2006_002.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]]
Hier wohnte der Kulturhistoriker und Schauspieler Egon Friedell (1878-1938). Er beging im Jahre 1938 Selbstmord durch einen Sturz aus dem Fenster, damit er nicht verhaftet wurde. An seinem Haus ist heute eine Gedenktafel angebracht.
 
  
==== Lutherhof ====
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{{Hauptartikel|Museen des 18. Bezirks}}
  
Der Lutherhof wurde nach dem Begründer des Augsburger Glaubensbekenntnisses Martin Luther benannt. Er lebte von 1483-1546. Er war Augustinermönch und Theologieprofessor, wandte sich aber aus verschiedenen Gründen vom katholischen Glauben ab und begründete den evangelischen Glauben.
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Wertvolle alte Uhren und Möbel sind im [[Museen des 18. Bezirks#Geymüllerschlössel|Geymüllerschlössel]] zu sehen.
  
  
<div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top|&nbsp;]]</div>
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Über die Geschichte des Bezirks von seinen Anfängen bis heute erfahren Neugierige im Bezirksmuseum.
|Bilder=[[Datei:18_Bezirksamt.jpg|thumb|200px|center|Amtshaus Währing]][[Datei:18_Kalman-Villa.jpg|thumb|200px|center|Kalman-Villa]][[Datei:18_Gedenktafel_Egon_Friedell.jpg|thumb|200px|center|Gedenktafel von Egon Friedell]]}}
 
  
== Museen ==
 
  
{{2SpaltenLayout|Text=
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Das größte Linsenteleskop Österreichs befindet sich in der [[Museen des 18. Bezirks#Universitätssternwarte|Universitätssternwarte]].
==== Bezirksmuseum ====
 
  
Adresse: Martinstraße 100 <br>
 
Das Bezirksmuseum Währing befindet sich im Gebäude des Amtshauses Währing.
 
Hier kannst du mehr über die Geschichte dieses Bezirkes erfahren. Leider ist es an Feiertagen so wie in den Schulferien geschlossen.
 
==== Geymüllerschlössel ====
 
Adresse: Khevenhüllerstraße 2, Besuchereingang: Pötzleinsdorferstraße 102 <br>
 
Das Geymüllerschlössel ist ein kleines Schloss in dem sich eine sehr schöne Uhrensammlung befindet. Dort sind viele schöne Uhren aus frühen Zeiten zu finden.
 
  
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==Glaubenshäuser==
  
<div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top|&nbsp;]]</div>
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[[Datei:18_Christkönigskirche.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Christkönigskirche|Urheber=Wolfgang Glock - Eigene Arbeit|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4507955CC|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/deed.en|Lizenz=CC BY 3.0}}}}]]
|Bilder=[[Datei:18_Geymüllerschlössel.jpg|thumb|200px|center|Geymüllerschlössel]]}}
 
  
== Kirchen ==
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{{Hauptartikel|Glaubenshäuser des 18. Bezirks}}
  
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Es gibt mehrere römisch-katholische Kirchen im Bezirk wie beispielsweise die [[Glaubenshäuser des 18. Bezirks#Christkönigskirche|Christkönigskirche]] oder die Pfarrkirche Weinhaus.
==== Pfarre Gersthof "Zum heiligen Leopold" ====
 
  
Adresse: Bischof-Faber Platz 7 <br>
 
Matthäus Lydl von Schwanau kehrte nach langer Tätigkeit als Hofkriegsrat in sein Gersthofer Geburtshaus zurück, ließ da eine Kapelle errichten und benannte sie nach dem Hl. Johannes Nepomuk. Der Bau der Kapelle wurde 1739 vollendet. Durch den siebenjährigen Krieg wurde die Kapelle schwer beschädigt. Im Laufe der Jahre wurde die Kapelle für die vielen Bewohner zu klein. Eine neue Pfarrkirche wurde errichtet und Pfarrpatron wurde der Hl. Leopold.
 
  
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Für Menschen mit evangelischem Glauben befindet sich die [[Glaubenshäuser des 18. Bezirks#Lutherkirche|Lutherkirche]] im Bezirk.
  
==== Weinhauser Pfarrkirche "Zum Heiligen Josef" ====
 
  
Adresse: Gentzgasse 142 <br>
+
==Spitäler==
Architekt der Kirche war Dombaumeister Friedrich Schmidt. Die Kirche wurde 1893 fertig gestellt. Die Kirche ist ein Ziegelrohbau im gotischen Stil. Ihr erster Pfarrer war Dr. Josef Deckert. An ihn erinnert auch der "Pfarrer Deckert Platz".
 
  
==== Lutherkirche ====
 
  
Adresse: Martinstraße 25 <br>
+
[[Datei:18_Semmelweis-Frauenklinik.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Geschlossene Semmelweis-Frauenklinik|Urheber=Gugerell|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Semmelweis-Frauenklinik_Haus.2_01.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
Architekten der Lutherkirche waren Theodor Bach und Ludwig Schöne.
 
Errichtet wurde sie in den Jahren 1894 bis 1898. Sie entstand als dritte evangelische Kirche in Wien. Ihr Bau wurde durch Spenden deutscher Fürsten und Senate der freien Hansestädte finanziert.
 
  
==== Christkönigspfarre Pötzleinsdorf ====
+
[[Datei:18_Orthopädisches_Krankenhaus_Gersthof.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Orthopädisches Krankenhaus|Urheber=Peter Gugerell|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Orthop%C3%A4disches_Krankenhaus_Gersthof_01.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
  
Adresse: Schafberggasse 2 <br>
+
Bis Mitte 2019 gab es im Bezirk noch drei Spitäler. Die Semmelweis Frauenklinik und das Orthopädische Krankenhaus Gersthof sind seither ins KH Nord in den [[Floridsdorf (21. Bezirk)|21. Bezirk]] übersiedelt.
Architekt der Christkönigspfarre war Karl Schwanzer. Errichtet wurde sie in den Jahren 1960 bis 1963. Sie ist ein Backsteinbau mit trapezartigem Grundriss und verglaster Eingangsfront.
 
Der Altar erhält ein indirektes Oberlicht Die Bronzene "Pieta" stammt von Franz Barwig aus dem Jahr 1967.
 
  
==== St. Ägydiuskirche ====
+
Die Frauenklinik wurde nach dem berühmten Arzt Dr. Ignaz Semmelweis benannt. Er galt als Retter der Mütter, da er die Ursache des Kindbettfiebers entdeckte, an dem viele Frauen nach der Geburt starben. Er war Vorreiter im Punkt Hygiene und wies auf die '''Wichtigkeit des Händewaschens''' hin.
  
Adresse: Pötzleinsdorfer Straße 108 <br>
+
Das Orthopädisches Krankenhaus Gersthof wurde als Geburtsklinik erbaut. Dann wurde es als Militärspital genutzt. Später wurde es um eine orthopädische Abteilung erweitert.
Sie ist die ehemalige Pfarrkirche in Pötzleinsdorf, in der auch heute noch immer wieder Trauungen stattfinden. Sie entstand auf dem Grundriss einer abgebrannten Kirche des Frauenklosters St. Agnes zur Himmelpforte und wurde 1784 zur Pfarrkirche erhoben. Die Kirche ist ein spätbarocker Ziegelbau.
 
  
 +
===Evangelisches Krankenhaus Währing===
  
<div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top|&nbsp;]]</div>
+
Hans-Sachs-Gasse 10-12<br />
|Bilder=[[Datei:18_Pfarrkirche_St_Leopold.jpg|thumb|200px|center|Pfarrkirche St. Leopold]][[Datei:18_Weinhauser_Pfarrkirche.jpg|thumb|200px|center|Weinhauser Pfarrkirche]][[Datei:18_Kirche_St_Ägyd.jpg|thumb|200px|center|Kirche St. Ägyd]]}}
+
Dieses private Krankenhaus besteht seit 1901. In den 1980er Jahren wurde das Gebäude abgerissen und 1991 ein Neubau eröffnet. 10 Jahre später wurde es um einen Zubau erweitert.
  
== Spitäler ==
+
==Straßen, Gassen und Plätze==
 +
[[Datei:18_Gentzgasse.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Gentzgasse|Urheber=photobeppus|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://www.flickr.com/photos/photobeppus/8080615899/|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/|Lizenz=CC BY-SA 2.0}}}}]]
  
{{2SpaltenLayout|Text=
+
{{Hauptartikel|Straßen und Gassen des 18. Bezirks}}
==== Semmelweis Frauenklinik der Krankenanstalt Rudolfstiftung ====
+
{{Hauptartikel|Plätze des 18. Bezirks}}
  
Adresse: Bastiengasse 36-38 <br>
+
Zu den wichtigen Verkehrsadern im Bezirk gehören unter anderem der [[Straßen und Gassen des 18. Bezirks#Währinger Gürtel|Währinger Gürtel]], die Währinger Straße, [[Straßen und Gassen des 18. Bezirks#Genztgasse|Genztgasse]] und Gersthofer Straße.
Dieses Spital wurde nach dem berühmten Arzt Dr. Ignaz Semmelweis (1818 -1865) benannt. Er galt als Retter der Mütter, da er die Ursache des Kindbettfiebers entdeckte, an dem viele Frauen nach der Geburt starben.
 
  
==== Orthopädisches Krankenhaus Gersthof ====
+
Viele Straßen sind auch nach Persönlichkeiten wie zB Hildebrandgasse oder Salierigasse benannt. Gleiches gilt für verschiedene Plätze. So gibt es einen [[Plätze des 18. Bezirks#Aumannplatz|Aumannplatz]] oder Max-Schmidt-Platz.
  
Adresse: Wielemansgasse 28 <br>
+
Der Straßenname Hildebrandgasse wurde bei der Benennung falsch geschrieben und nie ausgebessert. Sie ist nach dem Baumeister Hildebrant benannt.
Telefon: (+43 1) 476 11 - 0 <br>
 
Telefax: (+43 1) 476 11 - 1009 <br>
 
E-Mail <br>
 
Erreichbarkeit <br>
 
Ombudsstelle
 
  
Dieses Krankenhaus wurde ursprünglich als Entbindungsanstalt gebaut. Später diente es auch als Militärsspital. Aufgrund der wenigen Geburten wurde eine orthopädische Abteilung gegründet. Heute ist das Spital ein international anerkanntes orthopädisches Krankenhaus.
+
==Gewässer und Brücken==
 +
[[Datei:18_Dürwaringbrücke.jpg‎|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Dürwaringbrücke|Urheber=Thomas Ledl|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:D%C3%BCrwaringbr%C3%BCcke_Ansicht_2.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/at/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 3.0 AT}}}}]]
  
==== Evangelisches Krankenhaus Währing ====
+
{{Hauptartikel|Gewässer in Wien}}
 +
{{Hauptartikel|Brücken in Wien}}
  
Dieses Krankenhaus findest du in der Hans Sachs Gasse 10-12.
+
Der [[Gewässer in Wien#Währinger Bach|Währinger Bach]] entspringt am Schafberg und verläuft fast gänzlich in einem unterirdischen Kanal.
 
+
Früher floss er in einem engen Tal, in dem sich die Siedlungen nicht ausbreiten konnten.
==== Haus der Barmherzigkeit ====
 
 
 
Adresse: Vinzenzgasse 2-6 <br>
 
Das Haus der Barmherzigkeit zählt zu den größten privaten Betreuungseinrichtungen von schwer pflegebedürftigen Menschen. Dieses Haus wurde allerdings mittlerweile geschlossen.
 
 
 
 
 
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|Bilder=[[Datei:18_Semmelweisklinik.jpg|thumb|200px|center|Semmelweisklinik]][[Datei:18_Orthopädisches_KH.jpg|thumb|200px|center|Orthopädisches Krankenhaus]]}}
 
 
 
== Denkmäler ==
 
 
 
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==== Kalman-Denkmal im Türkenschanzpark ====
 
 
 
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== Straßen, Gassen, Plätze, Brücken ==
 
 
 
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=== Straßen und Gassen ===
 
==== Gentzgasse ====
 
 
 
Sie wurde nach dem Politiker Friedrich von Gentz (1764-1832) benannt.
 
Er war ein Mitarbeiter Fürst Metternichs.
 
 
 
==== Gregor Mendl-Straße ====
 
 
 
Er war ein bekannter Naturforscher und gilt als Begründer der Vererbungslehre. Er lebte von 1822-1884. Gregor Mendl war Augustinermönch.
 
 
 
==== Hans Sachs Gasse ====
 
 
 
In dieser Gasse steht das Evangelische Krankenhaus. Die Gasse wurde nach dem Nürnberger Meistersänger Hans Sachs benannt. Er lebte von 1494-1576.
 
  
==== Hasenauerstraße ====
 
Die Straße ist benannt nach Karl Freiherr von Hasenauer. Er war Architekt und baute das Burgtheater, das Kunst- und Naturhistorische Museum, die Neue Hofburg und viele andere Gebäude in Wien. Er lebte von 1833-1894.
 
 
==== Hildebrandgasse ====
 
 
Johann Lukas von Hildebrand war einer der berühmtesten Baumeister seiner Zeit.
 
Er erbaute unter anderem das Schloss Belvedere, Stift Göttweig und Schloss Mirabell in Salzburg.
 
 
==== Hockegasse ====
 
Nikolaus Hocke war Stadtschreiber. Er lebte von 1628-1691. Er schrieb die Geschichte der Zweiten Türkenbelagerung.
 
 
==== Kreuzgasse ====
 
Diese Gasse wurde nach einem roten Kreuz mit einem eisernen Christus benannt, das früher im Freien stand. Jetzt ist es im Armenhaus in der Martinstraße.
 
 
==== Schafberggasse ====
 
 
Sie führt auf den Schafberg, der 388 m hoch ist. Der Name tauchte schon im 13. Jahrhundert auf.
 
 
==== Salierigasse ====
 
 
Anton Salieri war italienischer Komponist. Er schrieb Opern. Er arbeitete als Wiener Hofkapellmeister und war der Lehrer berühmter Komponisten wie Beethoven und Schubert.
 
 
==== Sternwartestraße ====
 
Diese Straße wurde nach der Universitätssternwarte benannt, die von 1874-1879 erbaut wurde.
 
 
 
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|Bilder=[[Datei:18_Hasenauerstraße_1900.jpg|thumb|200px|center|Die Hasenauerstraße um 1900 (gesehen von der Gregor-Mendel-Straße aus)]]<br /><br /><br /><br />[[Datei:18_Kreuzgasse.jpg|thumb|200px|center|Kreuzgasse]]<br /><br /><br /><br />[[Datei:18_Littrowgasse.jpg|thumb|200px|center|Littrowgasse: Blick Richtung Sternwartestraße]]}}
 
 
== Gewässer ==
 
 
{{2SpaltenLayout|Text=
 
==== Währinger Bach ====
 
 
Der Währinger Bach entspringt am Schafberg. Im Bereich des Schafbergbades ist ein letzter offener Quellbach erhalten. Danach ist er jetzt ein unterirdischer Kanal und fließt im Bezirk unter der Pötzleinsdorfer Straße, Gersthofer Straße, Gentzgasse, Aumannplatz, Währinger Straße bis zum Gürtel. Danach geht es außerhalb des Bezirks weiter durch die Achamergasse, die „Grüne Gasse“ und mündet in der Nußdorferstraße in die Als.
 
 
Früher floss er in einem engen Tal, in dem sich die Siedlungen nicht ausbreiten konnten.
 
  
 +
Die einzige Brücke im Bezirk ist die Dürwaringbrücke. Seit 1910 führt sie über die Scheibenbergstraße.
  
<div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top|&nbsp;]]</div>
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==Öffentliche Verkehrsmittel==
|Bilder=[[Datei:18_Währinger_Bach_Brückenschild.jpg‎|thumb|200px|center|Altes Brückenschild der Dürwaringbrücke]]}}
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[[Datei:18_Währinger_Straße_Linie_40.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Linie 40 in der Währinger Straße|Urheber=Gugerell|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wien_18_W%C3%A4hringer_Stra%C3%9Fe_093_a.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
  
== Öffentliche Verkehrsmittel ==
+
{{Hauptartikel|Öffentliche Verkehrsmittel}}
  
{{2SpaltenLayout|Text=
+
Es fahren zahlreiche Öffis durch den Bezirk.
Mit folgenden öffentlichen Verkehrsmitteln gelangst du in den 18. Bezirk:
 
  
*U6
+
*[[Autobus]]-Linien 10A, 35A, 37A, 40A, 41A, 42A
*Straßenbahnlinien: 9, 40, 41, 42
+
*Schnellbahn-Linie S45
*Autobuslinien: 10A, 41A
+
*[[Straßenbahn]]-Linien 9, 40, 41, 42
*Schnellbahn: S45
+
*[[U-Bahn]]-Linie (U6)
  
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+
Die U6 verläuft genau genommen entlang der Bezirksgrenze, dem Gürtel.
|Bilder=[[Datei:18_Autobuslinie_10A.jpg|thumb|200px|center|Autobuslinie 10A]]}}
 
  
== Parks ==
 
  
{{2SpaltenLayout|Text=
+
==Parks==
==== Albert Dub Park ====
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[[Datei:18_Türkenschanzpark.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Türkenschanzpark|Urheber=Der gelehrte hermes|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Türkenschanzpark_2007-05-17_5.JPG|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.en|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
  
Der Park wurde nach dem Großgrundbesitzer Albert Dub, der den Grund für den Bau des Parks und der Kirche stiftete, benannt.
+
{{Hauptartikel|Parks des 18. Bezirks}}
  
==== Anton Baumann Park ====
+
In Währing befinden sich rund 25 städtische Parkanlagen.  
Der Park wurde nach dem Kaiserlichen Rat Anton Baumann (1848-1918), der 25 Jahre Bezirksvorsteher von Währing war, benannt. Im Anton-Baumann-Park befindet sich der letzte Wasserturm der Kaiser-Ferdinand-Wasserleitung.
 
  
==== Leopold- Rosenmayr-Park ====
+
Zu den größten Parks zählen sicherlich der [[Parks des 18. Bezirks#Pötzleinsdorfer Schloßpark|Pötzleinsdorfer Schloßpark]], der [[Parks des 18. Bezirks#Türkenschanzpark|Türkenschanzpark]] und der Währinger Park.
  
Benannt ist der Park nach dem Währinger Bezirksrat Leopold Rosenmayr (1900-1981).
+
Weitere Parks sind oft nach Persönlichkeiten benannt wie der Albert-Dub-Park oder Währinger Schubertpark.
Es ist ein sehr kleiner Park, hat aber einen Spielplatz und sogar einen "Ballkäfig" zum [[Fußball]] spielen.
 
Pötzleinsdorfer Schloßpark
 
  
==== Pötzleinsdorfer Schloßpark ====
+
Im Bezirk gibt es mehr als 27 Spielplätze. Davon sind ca. 8 Ballspielplätze.
Der Pötzleinsdorfer Schloßpark präsentiert sich als eines der schönsten Ausflugsziele. Besonders beliebt sind der große Spielplatz und der Streichelzoo.
 
  
==== Türkenschanzpark ====
 
Der Türkenschanzpark liegt auf hügeligem Gelände, in dem sich 1683 die Türken gegen das anrückende Entsatzheer verschanzt hatten.
 
Währinger Park
 
  
==== Währingerpark ====
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==Freizeit und Kultur==
Der Währingerpark ist auf Gründen eines ehemaligen Friedhofes entstanden. Hier befand sich zwischen 1783 und 1923 der "Nobelfriedhof" - Währinger Allgemeine Ortsfriedhof, mit prominenten Grabstätten wie denen von Johann Nestroy und Franz Grillparzer.
+
[[Datei:18_Schafbergbad.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Schafbergbad|Urheber=Gryffindor|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Schafbergbad_2.JPG|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
  
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{{Hauptartikel|Freizeit und Kultur des 18. Bezirks}}
  
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+
Im Sommer bieten das [[Freizeit und Kultur des 18. Bezirks#Schafbergbad|Schafbergbad]] sowie Familienbad Währinger Park jede Menge Abkühlung.
|Bilder=[[Datei:18_Pötzleinsdorfer_Schlosspark.jpg|thumb|200px|center|Pötzleinsdorfer Schlosspark mit Turm der Pfarrkirche im Hintergrund]][[Datei:18_Türkenschanzpark.jpg|thumb|200px|center|Türkenschanzpark]][[Datei:18_Währingerpark.jpg|thumb|200px|center|Währingerpark]]}}
 
  
== Freizeitangebote ==
+
Die Zweigstelle der Büchereien Wien bietet nicht nur Bücher sondern eine Breite Vielfalt an Medien und Veranstaltungen an.
  
{{2SpaltenLayout|Text=
+
Ein buntes Programm an Kindertheaterstücken zeigt das [[Freizeit und Kultur des 18. Bezirks#Theaterlabor|Theaterlabor]].
==== Schafbergbad ====
 
  
Adresse: Josef-Redl-Gasse 2 <br>
 
Früher gab es an der Stelle ein kleines Privatbad. Heute stehen den Badegästen 45 000 m² zur Erholung zur Verfügung.
 
  
 +
==Sagen und Geschichten==
  
<div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top|&nbsp;]]</div>
+
*[[Der Name Pötzleinsdorf]]
|Bilder=[[Datei:18_Schafbergbad.jpg|thumb|200px|center|Schafbergbad]]}}
+
*[[Der wilde Mann von Währing]]
  
== Sagen und Geschichten ==
 
  
{{2SpaltenLayout|Text=
+
==Sonstiges==
*<div class="intern">[[Der Name Pötzleinsdorf]]</div>
 
*<div class="intern">[[Der wilde Mann von Währing]]</div>
 
  
 +
*[[Bauwerke des 18. Bezirks|Bauwerke des 18. Bezirks]]
 +
*[[Freizeit und Kultur des 18. Bezirks|Freizeit und Kultur des 18. Bezirks]]
 +
*[[Geschichte des 18. Bezirks|Geschichte des 18. Bezirks]]
 +
*[[Glaubenshäuser des 18. Bezirks|Glaubenshäuser des 18. Bezirks]]
 +
*[[Museen des 18. Bezirks|Museen des 18. Bezirks]]
 +
*[[Parks des 18. Bezirks|Parks des 18. Bezirks]]
 +
*[[Plätze des 18. Bezirks|Plätze des 18. Bezirks]]
 +
*[[Straßen und Gassen des 18. Bezirks|Straßen und Gassen des 18. Bezirks]]
  
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'''[[Hauptseite|Zur Hauptseite]]'''
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== Sonstiges ==
+
[[Kategorie:Wien]]
*'''<div class="intern">[[Hauptseite|Zur Hauptseite]]</div>'''
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[[Kategorie:Wissenswertes aus Wien]]
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[[Kategorie:Wusstest du schon]]

Version vom 2. Februar 2021, 09:33 Uhr

Universitätssternwarte 1878 - Kirchner commons.wikimedia.org, CC0 1.0
Kálmán-Villa - Walter Anton commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0
Michaelerberg und Schafberg - Michael Kranewitter (Geiserich77) commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Der 18. Wiener Gemeindebezirk heißt Währing. Er zählt zu den Außenbezirken.

Mehr als 27% der Bezirksfläche von Währing sind Grünflächen.

Von den Außenbezirken wohnen in Währing am wenigsten Menschen.

Die Universitätssternwarte ist die größte Astronomische Forschungs- und Ausbildungsinstitution Österreichs.


Steckbrief

Fläche 6,35 km²
Bevölkerung etwa 51 497 Menschen (Stand: 1.1.2020)
Grenzt an Alsergrund
Döbling
Hernals
Wichtige Bauwerke Kálmán-Villa
Pötzleinsdorfer Schloss
Station Gersthof
Universität für Bodenkultur
Wichtige Straßen Gentzgasse
Schulgasse
Sternwartestraße
Währinger Gürtel
Währinger Straße


Wusstest du schon, dass ...

  • die Universitätssternwarte bei ihrer Eröffnung 1883 das größte Linsenfernrohr der Welt hatte?
  • die BOKU erst seit 1975 eine Universität ist?
  • die Hildebrandgasse nach dem berühmten Baumeister Hildebrandt benannt ist?


Geschichte und Wappen

Bezirkswappen - Grafik: WStLA www.wien.gv.at, CC BY 4.0
Hauptartikel: Geschichte des 18. Bezirks

Das Wappen des Bezirkes Währing besteht aus 4 Teilen.

  • Oben links (Pötzleinsdorf): Auf diesem Feld ist der Heilige Ägidus, der Patron der alten Pötzleinsdorfer Kirche zu sehen.
  • Oben rechts (Gersthof): Auf diesem Feld kannst du den Heiligen Johannes Nepomuk erkennen. Er ist der Kirchenpatron von Gersthof.
  • Mitte (Währing): Auf diesem Feld ist der Heilige Laurentius, der Schutzheilige des Bezirkes Währing abgebildet.
  • Unten (Weinhaus): Auf diesem Feld kannst du zwei Winzer mit goldenen Weintrauben erkennen. Es symbolisiert den Weinbau von Weinhaus.


Lage und Grenzen

Lage in Wien - TomGonzales commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0
Grenzen von Währing - Stadt Wien - ViennaGIS www.wien.gv.at, Standardurheberrechtsschutz

Lage

Bezirksgrenzen

  • Nordosten: Schrottenbachgasse – quer zur Philippovichgasse – quer zur Hasenauerstraße – Gregor-Mendel-Straße
  • Norden: Peter-Jordan-Straße – Hermann-Pacher-Gasse – Wilbrandtgasse – Starkfriedgasse
  • Nordwesten: Büdingergasse – Khevenhüllerstraße – Sommerhaidenweg - Keylwerthgasse
  • Westen: Höhenstraße – kreuz und quer durch den Michaeler Wald – quer über den Schafberg
  • Südwesten: Kreuzwiesengang – Josef-Redl-Gasse – quer zum Schönbrunner Graben - Herbeckstraße
  • Süden: quer zum Jeitnerweg – Czartoryskigasse - südlich dem Gillingerweg - westlich der Schöffelgasse – Lazargasse - Gersthofer Straße – Kreuzgassenbrücke
  • Südosten: Kreuzgasse – Händelgasse – Antonigasse – Leitmayergasse - Leopold-Ernst-Gasse – Hildebrantdgasse – Blumengasse – Ranftlgasse – Jörgerstraße
  • Osten: Währinger Gürtel


Wichtige Bauwerke

BOKU: Wilhelm Exnerhaus - Sven Groß-Selbeck - Eigenes Werk commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0
Hauptartikel: Bauwerke des 18. Bezirks

Die Universität für Bodenkultur (kurz BOKU), das Pötzleinsdorfer Schloss und die Kálmán-Villa zählen unter anderem zu den besonderen Gebäuden des Bezirks.


Viele Persönlichkeiten wohnten in Währing, wie Arthur Schnitzler, Sigmund Freud oder Egon Friedell.


Museen

Geymüllerschlössel - Gryffindor commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0
Hauptartikel: Museen des 18. Bezirks

Wertvolle alte Uhren und Möbel sind im Geymüllerschlössel zu sehen.


Über die Geschichte des Bezirks von seinen Anfängen bis heute erfahren Neugierige im Bezirksmuseum.


Das größte Linsenteleskop Österreichs befindet sich in der Universitätssternwarte.


Glaubenshäuser

Christkönigskirche - Wolfgang Glock - Eigene Arbeit commons.wikimedia.org, CC BY 3.0

Es gibt mehrere römisch-katholische Kirchen im Bezirk wie beispielsweise die Christkönigskirche oder die Pfarrkirche Weinhaus.


Für Menschen mit evangelischem Glauben befindet sich die Lutherkirche im Bezirk.


Spitäler

Geschlossene Semmelweis-Frauenklinik - Gugerell commons.wikimedia.org, CC0 1.0
Orthopädisches Krankenhaus - Peter Gugerell commons.wikimedia.org, CC0 1.0

Bis Mitte 2019 gab es im Bezirk noch drei Spitäler. Die Semmelweis Frauenklinik und das Orthopädische Krankenhaus Gersthof sind seither ins KH Nord in den 21. Bezirk übersiedelt.

Die Frauenklinik wurde nach dem berühmten Arzt Dr. Ignaz Semmelweis benannt. Er galt als Retter der Mütter, da er die Ursache des Kindbettfiebers entdeckte, an dem viele Frauen nach der Geburt starben. Er war Vorreiter im Punkt Hygiene und wies auf die Wichtigkeit des Händewaschens hin.

Das Orthopädisches Krankenhaus Gersthof wurde als Geburtsklinik erbaut. Dann wurde es als Militärspital genutzt. Später wurde es um eine orthopädische Abteilung erweitert.

Evangelisches Krankenhaus Währing

Hans-Sachs-Gasse 10-12
Dieses private Krankenhaus besteht seit 1901. In den 1980er Jahren wurde das Gebäude abgerissen und 1991 ein Neubau eröffnet. 10 Jahre später wurde es um einen Zubau erweitert.

Straßen, Gassen und Plätze

Gentzgasse - photobeppus www.flickr.com, CC BY-SA 2.0
Hauptartikel: Plätze des 18. Bezirks

Zu den wichtigen Verkehrsadern im Bezirk gehören unter anderem der Währinger Gürtel, die Währinger Straße, Genztgasse und Gersthofer Straße.

Viele Straßen sind auch nach Persönlichkeiten wie zB Hildebrandgasse oder Salierigasse benannt. Gleiches gilt für verschiedene Plätze. So gibt es einen Aumannplatz oder Max-Schmidt-Platz.

Der Straßenname Hildebrandgasse wurde bei der Benennung falsch geschrieben und nie ausgebessert. Sie ist nach dem Baumeister Hildebrant benannt.

Gewässer und Brücken

Dürwaringbrücke - Thomas Ledl commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0 AT
Hauptartikel: Gewässer in Wien
Hauptartikel: Brücken in Wien

Der Währinger Bach entspringt am Schafberg und verläuft fast gänzlich in einem unterirdischen Kanal. Früher floss er in einem engen Tal, in dem sich die Siedlungen nicht ausbreiten konnten.


Die einzige Brücke im Bezirk ist die Dürwaringbrücke. Seit 1910 führt sie über die Scheibenbergstraße.

Öffentliche Verkehrsmittel

Linie 40 in der Währinger Straße - Gugerell commons.wikimedia.org, CC0 1.0
Hauptartikel: Öffentliche Verkehrsmittel

Es fahren zahlreiche Öffis durch den Bezirk.

Die U6 verläuft genau genommen entlang der Bezirksgrenze, dem Gürtel.


Parks

Türkenschanzpark - Der gelehrte hermes commons.wikimedia.org, CC0 1.0
Hauptartikel: Parks des 18. Bezirks

In Währing befinden sich rund 25 städtische Parkanlagen.

Zu den größten Parks zählen sicherlich der Pötzleinsdorfer Schloßpark, der Türkenschanzpark und der Währinger Park.

Weitere Parks sind oft nach Persönlichkeiten benannt wie der Albert-Dub-Park oder Währinger Schubertpark.

Im Bezirk gibt es mehr als 27 Spielplätze. Davon sind ca. 8 Ballspielplätze.


Freizeit und Kultur

Schafbergbad - Gryffindor commons.wikimedia.org, CC0 1.0

Im Sommer bieten das Schafbergbad sowie Familienbad Währinger Park jede Menge Abkühlung.

Die Zweigstelle der Büchereien Wien bietet nicht nur Bücher sondern eine Breite Vielfalt an Medien und Veranstaltungen an.

Ein buntes Programm an Kindertheaterstücken zeigt das Theaterlabor.


Sagen und Geschichten


Sonstiges

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