🍪
Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von KiwiThek. Durch die Nutzung von KiwiThek erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern. Weitere Informationen
Hauptmenü öffnen

KiwiThek β

Sprachen:
Die Wäsche trocknet im Wind. - wilhei pixabay.com, CC0 1.0
echt windig... - Alexas_Fotos pixabay.com, CC0 1.0

Wind entsteht, wenn die Luftmassen mit unterschiedlichen Temperaturen aufeinander stoßen. Die warme Luft steigt auf und kalte Luft fließt nach. Die Bewegung der Luft ist der Wind.

An Küsten und auf den Bergen ist es besonders oft windig, da hier regelmäßig Temperaturunterschiede herrschen.

Je größer der Unterschied der Lufttemperatur ist, desto stärkere Windböen können entstehen.

Inhaltsverzeichnis

Wusstest du schon, dass ...

  • du schnell feststellen kannst, aus welcher Richtung der Wind weht?
  • die Passatwinde in den Tropen früher sehr wichtig für die Segelschifffahrt waren?
  • die höchste gemessene Windgeschwindigkeit 408 km/h beträgt?


See- und Landwind

 
Seewind (oberes Bild) Landwind (unteres Bild) - Jesús Gómez Fernández commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Am sonnigen Tag

An einem sonnigen Tag erwärmt sich die Luft über dem Land schneller als über dem Wasser.

Die warme Luft ist leichter und steigt nach oben. Vom Wasser strömt kühlere Luft landeinwärts nach. Das ist der Seewind.


In der Nacht

In der Nacht ist es umgekehrt.

Die Luft über dem wärmeren Wasser steigt auf. Die kühlere Luft vom Land zieht landauswärts auf's Wasser hinaus. Das wird Landwind genannt.


Luftdruck und Wind

 
Passanten im Wind - Hirschberger, Ralph commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0 DE

Warme Luft dehnt sich aus, wird leichter und steigt auf, weil sie einen geringeren Druck hat als kühlere Luft. (Dieses Prinzip nutzt der Heißluftballon.)

Die Luft möchte aber überall den gleichen Druck haben und versucht diese Unterschiede auszugleichen.

Deshalb strömt kühlere Luft dorthin nach, wo wärmere Luft aufgestiegen ist.

Diese Ausgleichsbewegung spüren wir als Wind.


Tief- und Hochdruckgebiet

 
Wetterkarte mit Hochdruckgebiet (H) und Tiefdruckgebiet (T) - AEMET commons.wikimedia.org, CC BY-SA 2.5 ES

Sicher hast du bei der Wettervorhersage auf der Karte schon die „T“s oder „H“s gesehen. Mit „T“ wird ein Tiefdruckgebiete und mit „H“ ein Hochdruckgebiete gekennzeichnet. Aber was bedeuten sie?

Tiefdruckgebiet

Im Bereich in dem die Luft nach oben steigt, wird der Luftdruck am Boden geringer. Das heißt Tiefdruckgebiet. Beim Aufsteigen nimmt die Luft Wasserdampf mit und kühlt ab. Luft mit niedrigerer Temperatur kann aber nicht mehr so viel Wasserdampf halten wie warme. Deshalb bilden sich in den Tiefdruckgebieten Wolken und es kann regnen oder schneien.

Hochdruckgebiet

Beim Aufsteigen kühlt die warme Luft ab und wird wieder schwerer. Nach unten sinken kann sie nicht, denn im Tiefdruckgebiet strömt weiter warme Luft nach oben. Die Luft strömt seitlich bis außerhalb des Tiefdruckgebiets. Dort sinkt sie ab und erhöht den Luftdruck am Boden. Das wird dann Hochdruckgebiet genannt. Beim Absinken wird die Luft wieder wärmer und kann mehr Wasserdampf halten. So lösen sich Wolken auf und es herrscht meist schönes Wetter.


Windrichtung

 
Bäume im Wind - Teemu Maki from fi commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Um festzustellen aus welcher Richtung der Wind weht, beobachtest du die Umgebung.

Andere Flugobjekte, Fahnen, Gras oder Blätter geben rasch Aufschluss darüber.


Die Beaufortskala

 
Anemometer - Gerät zur Windstärkenmessung - Sascha Pöschl (Mailtosap) de.wikipedia.org, CC0 1.0

Der englische Admiral Francis Beaufort (1774 - 1857) überarbeitete eine bereits bestehende Skala für Windstärken.

Im Jahr 1806 schrieb er eine in 12 Windstärken unterteilte Skala für die Schifffahrt auf.

100 Jahre später brachte der britische Wetterdienst eine Skala mit 13 Windstärken heraus.

Diese wurde als Beaufortskala bekannt.


Windstärken

 
10-25 km/h sind zum Drachen steigen ideal - Engel62 pixabay.com, CC0 1.0
 
ein einziger Kampf mit dem Schirm - geralt pixabay.com, CC0 1.0
 
Der Baum wurde durch einen Orkan entwurzelt. - Jan-Mallander pixabay.com, CC0 1.0

Die Windgeschwindigkeit wird in Kilometer pro Stunde (kurz km/h) angegeben. So wird die leicht überarbeitete Beaufortskala in Deutschland verwendet.

  • Windstärke 0: Windstille. Rauch steigt senkrecht empor. Windgeschwindigkeit von 0 km/h
  • Windstärke 1: Leichter Luftzug. Rauch treibt leicht zur Seite. Windgeschwindigkeit bis 5 km/h
  • Windstärke 2: Leichte Brise. Blätter und Windfahnen bewegen sich. Windgeschwindigkeit von 5 bis 10 km/h
  • Windstärke 3: Schwache Brise. Wind bewegt dünne Zweige Windgeschwindigkeit um 15 km/h
  • Windstärke 4: Mäßige Brise. Dünne Äste bewegen sich. Windgeschwindigkeit von 20 bis 25 km/h
  • Windstärke 5: Frische Brise. Kleine Laubbäume beginnen zu schwanken. Windgeschwindigkeit von 30 bis 35 km/h
  • Windstärke 6: Starker Wind. Dicke Äste schwanken, Regenschirme sind schwer zu halten. Windgeschwindigkeit von 40 bis 45 km/h
  • Windstärke 7: Steifer Wind. Ganze Bäume bewegen sich, gegen den Wind gehen. Windgeschwindigkeit von 50 bis 60 km/h
  • Windstärke 8: Stürmischer Wind. Zweige brechen von Bäumen, schweres Gehen im Freien. Windgeschwindigkeit von 65 bis 70 km/h
  • Windstärke 9: Sturm. Äste brechen von Bäumen, kleine Schäden an Häusern. Windgeschwindigkeit von 75 bis 85 km/h
  • Windstärke 10: Schwerer Sturm. Bäume brechen, große Schäden an Häusern. Windgeschwindigkeit von 90 bis 100 km/h
  • Windstärke 11: Orkanartiger Sturm. Wind entwurzelt Bäume, verbreitet Sturmschäden. Windgeschwindigkeit von 105 bis 115 km/h
  • Windstärke 12: Orkan. Schwere Verwüstung. Windgeschwindigkeit ab 120 km/h


Sonstiges