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Judo

9 Bytes entfernt, 08:04, 13. Apr. 2010
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Judo ist ursprünglich eine japanische Kampfkunst. Zwar ist diese Kunst in ihrer heutigen Form im Vergleich zu anderen Kampfkünsten noch ziemlich jung, aber ihre Verbreitung ist riesig. Judo wird in über 150 Ländern ausgeübt. Damit ist diese Kampfkunst die am weitesten verbreitete auf der ganzen Welt.
|Bilder=[[Datei:Judo_WurfJudo_Haltegriff.jpg|thumb|200px|center|grafische Darstellung eines Wurfes beim JudoHaltegriff am Boden]]}}
== Philosophie ==
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Das Wort Judo bedeutet übersetzt übrigens „Der sanfte Weg“. Das Ziel ist es, den Sieg durch „Nachgeben“ zu erringen. Dadurch kann die Kraft des Gegners, genauso wie seine Schwäche, genutzt werden.
Judo soll aber nicht nur zum Training des Körpers genutzt werden, sondern auch zur Entwicklung der eigenen Persönlichkeit. Es geht also um den bestmöglichen Einsatz von Körper und Geist. Das funktioniert aber nur, wenn beide im Einklang miteinander stehen.
== Geschichte ==
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Judo als solches gibt es erst seit dem Jahr 1882. Der Sport ist also noch nicht einmal 150 Jahre alt. Die Wurzeln von Judo liegen allerdings in der Zeit zwischen 710 und 784 n. Chr., in japanischen Ringkämpfen.
Der direkte Vorfahre von Judo ist Jiu Jitsu, das es etwa seit dem 17. und 18 Jahrhundert gibt.
Begründer von Judo und der ersten Judo-Schule ist Jigoro Kano. Sein Gedanke hinter der Kampfkunst war maximale Ergebnisse mit minimalem Kraftaufwand zu erreichen.
Judo setzte sich in Japan erst durch, als Schüler von Kano traditionelle Jiu-Jitsu-Schüler besiegten. Dann ging die Verbreitung aber rasch. Bereits 1911 wurde die Kampfkunst in allen Mittelschulen als Pflichtfach unterrichtet.
Seit 1933 gibt es Judo auch in Österreich. Damals kam Jigoro Kano nach Wien und hielt hier 2 Vorführungen ab. So richtig los mit dem Sport ging es in Österreich allerdings erst nach dem 2. Weltkrieg. Während des Krieges war die Ausübung von Judo verboten.
Der erste österreichische Judoverband wurde 1947 gegründet (Österreichischer Amateur Judoverband). Es folgten der Österreichische Judoverband und der Wiener Landesverband (1958).
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== Olympische Spiele ==
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Der Kampfsport Judo wurde sehr schnell so beliebt, dass er 1964 zum ersten Mal bei den Olympischen Spielen (in Tokio) vorgestellt wurde. Damals waren Frauen aber noch nicht zugelassen. Die weiblichen Judoka (Judokämpfer) mussten bis 1988 warten, bis sie ebenfalls an den Olympischen Spielen teilnehmen durften. Auch bei den Sommer Paralympics ist Judo seit 1988 für Männer und seit 2004 auch für Frauen fixer Bestandteil des Programms.
Es gibt einige Österreicher und Österreicherinnen, die in dieser Kampfkunst recht erfolgreich waren. Vor allem in den 1980er Jahren boomte Judo nachdem der Österreicher Peter Seisenbacher 1984 Olympiagold gewann. Es gelang ihm sogar, vier Jahre später seinen Titel zu verteidigen und nochmals bei den Olympischen Spielen zu siegen. Seisenbacher wurde übrigens in den Jahren 1984, 1985 und 1988 zum Sportler des Jahres gewählt. Heute ist er Präsident des Wiener-Judo-Landesverbandes.
Um Judo zu erlernen benötigst du keine Ausrüstung, aber die richtige Kleidung. Zum Schnuppern, ob dir diese Kampfkunst überhaupt gefällt, reicht aber auch ein normaler Trainingsanzug. Doch dann ist die richtige Kleidung wichtig, denn diese ist an den wesentlichen Stellen verstärkt und kann deshalb nicht so leicht reißen.
Die Kleidung besteht aus einer knöchellangen, weiten, weißen Baumwollhose (Zubon) und einer halblangen, weißen Jacke (Uwagi). Damit die Jacke nicht dauernd aufgeht, denn sie hat ja keine Knöpfe und auch keinen Reißverschluss, wird ein Gürtel (Obi) benötigt.
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|Bilder=[[Datei:Judo_HaltegriffJudo_Wurf.jpg|thumb|200px|center|Haltegriff am Bodengrafische Darstellung eines Wurfes beim Judo]]}}
== Wettkampf ==
== Wertungen ==
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Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Wertungen.
Die höchste Wertung ist der Ippon (voller Punkt). Dieser wird vergeben, wenn ein Wurf schnell, kraftvoll und kontrolliert ausgeführt wird, wenn die Schultern des Gegners für 25 Sekunden am Boden festgehalten werden (durch eine Haltetechnik), oder wenn der Gegner durch Klopfzeichen aufgibt. Sobald ein Kämpfer den Ippon erhält, ist der Kampf beendet und gewonnen.
Die nächste Wertung ist der Waza-ari (halber Punkt). Zwei Waza-aris ergeben einen Ippon. Der Waza-ari wird vergeben, wenn beispielsweise der Rücken des Gegners nicht komplett auf dem Boden liegt, oder wenn er für mindestens 20 Sekunden auf dem Boden gehalten wurde. Einen halben Punkt gibt es auch für einen Wurf, wenn dieser nicht besonders sauber, oder nicht kontrolliert genug ausgeführt wurde.
Die nächst niedrigere Wertung ist der Yuko (technischer Vorteil). Es ist nicht möglich Yukos zu sammeln und damit einen Waza-ari oder gar einen Ippon zu erlangen.
Außerdem können beim Judo bei Verstößen gegen die Regeln noch Strafen (Shido) verhängt werden. Eine Strafe bedeutet für den Gegner eine Wertung. Diese können beispielsweise auch verhängt werden, wenn einer der Kämpfer über eine bestimmte Zeit keinen Angriff startet. Defensives Kämpfen ist also im Judo nicht besonders günstig.
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