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== Geschichte ==
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Salzburg Geschichte
=== Altsteinzeit bis Hallstadtzeit ===
Die ersten Menschen, die das Gebiet von Salzburg besiedelten, lebten in der Altsteinzeit. Verschiedene Funde aus dieser Zeit haben ein Alter von etwa 40 000 Jahren. Andere Funde zeigen, dass dieses Land zwischen der Altsteinzeit und der Bronzezeit ständig von verschiedensten Völkern bewohnt wurde.
In der Bronzezeit (1900 bis 1250 vor Christus) hatte das Land bereits eine große Bedeutung. Die hier vorkommenden Kupfervorkommen sorgten dafür. Denn damals wurden Werkzeuge, Schmuck, Geschirr und auch Waffen aus diesem Metall hergestellt. Der Handel in Salzburg blühte.
Etwa 500 Jahre später, in der Hallstadtzeit (750 bis 450 v.Chr.) verlor Kupfer an Bedeutung. Eisen wurde wichtig. Die gebirgigen Gegenden des Bundeslandes wurden weniger besiedelt. Dafür stieg die Bevölkerungsanzahl im Salzburger Becken. Grund dafür war der Salzbergbau. Salz gewann an Bedeutung und die Wirtschaft wuchs. Auch Gold wurde in den Hohen Tauern abgebaut.
=== Kelten und Römer ===
Die Bevölkerung der damaligen Zeit waren die Kelten. Von ihnen stammten viele Orts- und Gewässernamen wie etwa Anif, Enns, Gastein oder Rauris. Die Kelten trieben regen Handel mit den Römern. Sie verkauften Salz, Gold, Eisen, Pelzen sowie Lederwaren und kauften Olivenöl, Wein und Gewürze.
Das funktionierte ganz gut bis etwa 15 v.Chr. Die Römer besetzten das Land und herrschten ab nun für 500 Jahre. Viele Kelten wurden römisch, bewahrten aber auch viele keltische Traditionen. Die Stadt Iuvavum, auf deren Gebiet heute die Stadt Salzburg steht, verwaltete einen römischen Bezirk, der größer war, als das Bundesland Salzburg heute. Während der Zeit der römischen Herrschaft kam es zu verschiedensten Aufständen und Kriegen, die zum Teil große Schäden anrichteten. Durch die gute geografische Lage des Landes und den Verbindungsstraßen zwischen Rom und dem späteren deutschen Reich kam der Wohlstand jedoch immer wieder rasch zurück.
488 nach Christus musste sich die römische Bevölkerung aus Salzburg zurückziehen. Der letzte Römische Kaiser war abgesetzt worden. Kurz nachdem die meisten Römer nach Italien zurückgekehrt waren, zogen Bajuwaren in das Land. Die Ortsnamen aus dieser Zeit trugen vielfach Endungen auf –ing, -ham oder –heim wie beispielsweise Siezenheim. Römische Siedlungen trugen den Wortteil „Walchen“ (z.B. Seewalchen). Kurze Zeit später trafen auch slawische Siedler im Land ein.
=== Bischofssitz ===
Iuvavum war zu dieser Zeit ziemlich verlassen. Diesem Umstand aber war es zu verdanken, dass der fränkische Missionar Rupert sich in dieser Stadt niederließ und einen Bischofssitz gründete. Das war im Jahr 696 nach Christus. 40 Jahre später wurde die Stadt zum Bistum erhoben. 755 nach Christus wurde Virgil Bischof von Salzburg. Er war sehr klug und gelehrt. Ihm ist es zu verdanken, dass Salzburg zum Zentrum der Wissenschaft und Kultur in Europa wurde. Er weihte auch den ersten Dom des neuen Bistums ein. Das Gebäude war für damalige Verhältnisse riesig. Es war 66 Meter lang und 33 Meter breit. Salzburg war damals übrigens Teil von Bayern! Das sollte auch noch einige Zeit so bleiben.
Arno, der Nachfolger von Virgil, wurde zum Erzbischof erhoben. Damit war er Oberhaupt von Bayern. Salzburg wurde die größte Erzdiözese nördlich der Alpen. Weitere Bischöfe kamen und gingen. Die Missionstätigkeiten des Bistums reichten weit bis nach Ungarn. Es hatte zahlreiche Güter in Kärnten, der Steiermark, dem heutigen Burgenland, Niederösterreich und Ungarn. Erst als die Magyaren in Ungarn einmarschierten, verlor Salzburg den Einfluss auf Pannonien (Ungarn).
Zwischen 1200 und 1246 nach Christus gelang es dem Erzbischof Eberhard II., ein geschlossenes erzbischöfliches Herrschaftsgebiet aufzubauen.
=== Salzburg wird selbstständig ===
Im Jahr 1275 begann langsam die Loslösung des Landes von Bayern. Doch erst 1328 wurde Salzburg zu einem selbstständigen Staat. Die Wirtschaft des Staates wuchs. Besonders der Handel mit Salz und der Abbau von Gold spielten dabei eine wesentliche Rolle. Vom Reichtum des Landes profitierten allerdings nur die Bürger und die Adeligen. Die Landbevölkerung war arm. Die Spannungen zwischen den Schichten wuchsen und so kam es 1462 bis 1463 und 1525 zu Bauernaufständen, die jedoch niedergeschlagen wurden.
In dieser Zeit verbreitete sich zusätzlich der Protestantismus im Land, was den katholischen Bischöfen natürlich überhaupt nicht recht war. Das wiederum führte zur Vertreibung der Protestanten. Der Höhepunkt der Vertreibung fand in den Jahren 1731 und 1732 statt. In diesen beiden Jahren wurden 20 000 Menschen des Landes verwiesen.
=== Österreichisches Bundesland ===
Im Jahr 1805 wurde der Staat Salzburg dem österreichischen Kaiserreich angeschlossen. Fünf Jahre später wurde aus Salzburg (genannt Salzachkreis) eine bayrische Provinz bevor es 1816 endgültig Teil des österreichischen Vielvölkerstaates wurde. Bis 1850 war Salzachkreis ein Teil von „Österreich ob der Enns“ (Oberösterreich). Ab 1850 wurde Salzburg ein österreichisches Kronland, welches 10 Jahre später sogar eine eigene Landesregierung besaß. Nach dem 1. Weltkrieg wurde das Land Salzburg ein Teil des neu entstandenen Österreichs.
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|Bilder=[[Datei:Römische_Mauern.jpg|thumb|200px|center|Ausgrabung römischer Mauern unter dem Residenzplatz]]<br /><br />[[Datei:Salzburg_Land_14Jhd.jpg|thumb|200px|center|Salzburg im 14. Jahrhundert]]<br /><br />[[Datei:Salzburg_1493.jpg|thumb|200px|center|Salzburg im Jahr 1493]]<br /><br />[[Datei:Bayern_1512.jpg|thumb|200px|center|Herzogtum Bayern im Jahr 1512]]<br /><br />[[Datei:Salzburg_1808.jpg|thumb|200px|center|Salzburg im Jahr 1808 (rosa)]]<br /><br />[[Datei:Österreich_Ungarn.jpg|thumb|200px|center|Kronland Salzburg (Nr.10)]]<br /><br />[[Datei:Salzburg_19Jhd.jpg|thumb|200px|center|Salzburg in der Mitte des 19. Jahrhunderts]]}}
== Geografie ==