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→Wanderung der Fälle
Seit ihrer Entstehung vor 12.000 Jahren sind die Niagarafälle bereits etwa '''11 Kilometer nach Norden''' gewandert. Der Grund dafür ist, dass die großen Wassermassen eine ziemlich große Kraft haben und das Gestein, über das sie fließen und in die Tiefe stürzen, immer mehr abtragen. Dieser Vorgang wird Erosion genannt.
Die Wanderung der Fälle konnte allerdings seit Mitte des 20. Jahrhunderts von über einem Meter pro Jahr auf '''etwa einen Meter alle 30 Jahre ''' verringert werden. Dafür waren einige bauliche Maßnahmen zur Verstärkung des Gesteins notwendig. Auch die fünf '''Elektrizitätswerke''' mit ihren Staudämmen halfen bei der Verringerung der Erosion mit. Es fließt jetzt durchschnittlich nur noch die '''Hälfte ''' der ursprünglichen '''Wassermengen ''' über die Fälle, da das übrige Wasser zu den Staudämmen umgeleitet wird.
Damit aber das Naturschauspiel der Niagarafälle für den Tourismus erhalten bleibt, wurde 1950 ein Vertrag zwischen Kanada und den USA unterzeichnet, dass während der Tourismussaison maximal 50 % der Wassermassen pro Tag zu den Kraftwerken umgeleitet werden. Nachts werden die Wassermassen auf etwa 25 % reduziert und am Tag werden die Fälle fast wie auf Knopfdruch "eingeschaltet" und es fließt dann 75 % des Wassers über die Fälle.