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Viele Jahre später unternahm der Landwirt eine Wallfahrt, die ihn nach Venedig führte. An einem besonders prächtigen Gebäude machte er Halt und bestaunte es.
Ein Diener bat ihn einzutreten und führte ihn zu seinem Herrn. In diesem erkannte der Bauer seinen Gast von damals. Der Gastgeber führte den Bauern durch den Palazzo und zeigte ihm alle Kostbarkeiten. "Diese Reichtümer stammen alle von eurem Krautacker", erzählte er dem erstaunten Gast.
Er ließ den Bauern in einen goldgerahmten Spiegel blicken. Dort war die Landschaft zu sehen, die er auf seiner Wallfahrt durchwandert hatte, sein Hof und der Krautacker, auf dem das Gold nur so funkelte.
"Dieser Bergspiegel zeigt mir alles Gold und die geheimsten Schätze, auch wenn sie noch so weit entfernt sind", meinte der reiche Venediger. Als der Bauer zweifelte, erschoss das Männlein durch den Spiegel hindurch den bissigen Hund des Bauern, ohne dass der Spiegel zerbrach.
Da er keinen Bergspiegel besaß, konnte er auch das Gold auf seinem Krautacker nicht finden und er musste weiter hart für seinen Verdienst arbeiten. Oft jedoch dachte er an das Venedigermännlein.
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