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Die Zwölflinge vom Schloss Dorfheim

25 Bytes entfernt, 14:01, 19. Aug. 2011
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Eines Tages ritt sie allein vom Schloss hinab, um die Bauern und Dienstleute zur Arbeit anzutreiben. Es begegnete ihr dabei ein Bettelweib mit zwei Säuglingen in den Armen. Sie bat die Schlossfrau um Hilfe für ihre Zwillinge. Irmentritt gab dem armen Bettelweib nicht eine einzige Kupfermünze. Diese sprach daraufhin voll Bitterkeit eine Verwünschung aus:
"Gott wird dich strafen, dass du statt zwei gleich zwölf Kinder auf einmal auf die Welt bringen musst!"
Dieser Fluch ging wenig später auch in Erfüllung, und Irmentritt gebar zwölf Knaben. Aus Angst davor, Ritter Isenhart alles zu erzählen, trug sie ihrer Magd auf, elf der zwölf Knaben im Saalach-Fluss zu ertränken. Die Magd legte sie in einen Korb und deckte sie zu. Bevor sie den Fluss erreichte, kam ihr Ritter Isenhart entgegen. Auf die Frage, wohin sie unterwegs sei, log sie und antwortete: "Die Hündin im Schloss hat zwölf junge Hunde geworfen. Aber es soll nur einer aufgezogen und die übrigen elf ertränkt werden!" Der Ritter erkannte, dass die Magd log und befahl ihr, den Deckel vom Korb zu heben. Als der Ritter die elf Knaben sah und die Wahrheit erfuhr, brachte er sie in die Obhut einer alten Frau, der er einen Beutel voll Dukaten gab. Irmentritt erfuhr nichts davon. Zurück auf dem Schloss zeigte ihm Irmentritt ihren einzigen Sohn.
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[[Kategorie:Sagen]]
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