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Pest
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Die Pest ist eine sehr '''ansteckende Infektionskrankheit''', die durch '''Bakterien ''' ausgelöst wird.
Es gibt 4 Erscheinungsformen:
* abortive Pest
Symptome wie Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen und „Beulen“ am Hals, an den Leisten und in den Achselhöhlen treten schon nach wenigen Stunden auf. Diese Beulen entstehen durch angeschwollene Lymphknoten. Weiters färbt sich die '''Haut schwarz-blau'', weshalb man auch vom '''„Schwarzen Tod“ ''' spricht.
Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Pesterreger entdeckt und ein Gegenmittel gefunden.
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Im [[Mittelalter ]] war der „Schwarze Tod“ besonders '''gefürchtet'''.Die Pest forderte im Laufe des 14. Jahrunderts in Europa '''mehr als 25 Millionen Tote'''. Betroffen waren vor allem Städte mit '''schlechten hygienischen Zuständen'''. Abfälle wurden auf die Straße geschmissen, es gab keine Toiletten oder Kanäle, viele Menschen lebten auf engstem Raum miteinander – unter anderem auch mit Tieren wie Ratten oder Flöhen.
Das '''Ansteckungsrisiko ''' war enorm! Schon husten oder niesen reichte aus, diese Krankheit zu übertragen (Tröpfcheninfektion). Sprang ein Floh von einer bereits erkrankten Ratte auf einen Menschen über, so wurde dieser bereits angesteckt.
Heilmittel gab es keines, Bakterien kannte man damals noch nicht.
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1679 wurde [[Wien ]] von einer '''Pestepidemie ''' heimgesucht, die rund '''12 000 Menschen ''' dahinraffte. Die Bewohner glaubten, es war der Zorn Gottes, der diese Krankheit geschickt hatte. Die Hygiene-Warnungen des Pestarztes ignorierten sie! Bis man erkannte, dass man sich nur allzu leicht anstecken konnte, war ein großer Teil der Bevölkerung schon verstorben. Die Leute gerieten in '''Panik'''!
Schließlich wurden die Häuser erkrankter Personen mit einem Kreuz markiert. Niemand durfte dieses Haus nun betreten – zu groß war die Gefahr!
Der '''Pestarzt '' hüllte sich in einen lückenlosen Schutzumhang. Sein Gewand war aus gewachstem Stoff und seine Maske hatte einen langen Schnabel, der mit Essenzen gefüllt war. Vermutlich hat seine Aufmachung auch tatsächlich vor einer Ansteckung geschützt!Er kam zu den Patienten, stach Pestbeulen auf, nahm Blut ab und versuchte die Kranken zu behandeln. Er verhängte auch die '''„Quarantäne“ ''' für Wohnungen und Häuser (also, dass man sie nicht betreten oder verlassen darf). Wenn ein Patient starb, wurde sein Gewand verbrannt.
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Ende des 19. Jahrhunderts entdeckte der Schweizer Bakteriologe Alexandre Yersin den '''Erreger ''' der Pest. Es wurde erforscht und ein Gegenmittel gefunden.
Heute kann man die Pest mit '''Antibiotika ''' gut behandeln. In Europa tritt sie auch nicht mehr auf.
Jedoch, in Afrika, Südamerika und Teilen Asiens ist die Pest noch immer verbreitet und fordert jährlich etwa 2000 Tote.
[[Kategorie:WienGeschichtliches]]