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Der Fall des "Roten Apfels"

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Im Haus Landstraßer Hauptstraße 72 lebte um 1360 ein tüchtiger Kaufmann namens Albrecht mit seiner Frau Elisabeth und seinem kleinen Sohn. Die Frau starb zeitig an einer bösen Krankheit. Nach dem Trauerjahr heiratete der Mann wieder. Bald wurde er Vater einer Tochter. Die beiden Kinder waren unzertrennlich.

Die zweite Frau Albrechts war aber eine sehr böse Frau. Sie war eifersüchtig und konnte den kleinen Jungen aus erster Ehe nicht leiden, obwohl sich dieser um die Liebe der Stiefmutter redlich bemühte. Aus der Eifersucht wurde blinder Hass, als Albrecht erwähnte, dass er die Kinder einmal zu gleichen Teilen als Erben einsetzen würde. Von da an hatte die Frau nur mehr das Bestreben, den Knaben zu beseitigen, um so ihre Tochter zur Alleinerbin zu machen.

Als der Vater einmal verreist war, lockte sie den Sohn auf den Dachboden mit den Worten: "Oben gibt es eine Kiste mit herrlichen roten Äpfeln. Hol dir einen!"

Der Junge eilte die Treppe hinauf, und als er sich über die Kiste beugte, erwürgte ihn die Mutter. Sie hüllte ihn in eine Decke und begrub ihn im Garten unter einem Fliederbaum. Als der Vater wieder heimkam, sucht er den Buben überall.

Plötzlich ertönten aus der Uhr und vom Fliederbaum Stimmen, die die Ermordung des Jungen verkündeten. Ein Vogel besang, dass die Mutter die Mörderin war.
Die Frau bekam Fieber, war nicht mehr Herr ihrer Sinne, lief auf den Dachboden und stürzte sich auf die Straße, wo sie tot liegen blieb.
In diesem Moment trat der tot geglaubte Sohn hinter dem Fliederbaum hervor und umarmte den glücklichen Vater. Seither befindet sich am Haus Nummer 72 ein roter Apfel als Erinnerung an die böse Tat.

Des Rätsels Lösung: Am Dachboden war es sehr finster. Die Frau sah nur ganz schwach, dass der Bub über die Kiste gebeugt war. Es war jedoch nicht ihr Stiefsohn, sondern ein elternloses Kind, das von den Äpfeln erfahren hatte. Der wahre Sohn sah das Verbrechen, versteckte sich und kam erst vom Dachboden herunter, als er die Stimme des Vaters hörte.
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