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Am Stadttor von Wien wurde er diesmal freundlich empfangen. Für einen guten Schlosser gäbe es in Wien immer Arbeit, erzählte ihm der Stadtwächter. Und dann fügte er noch hinzu, dass der Ältestenrat einen fähigen Mann suchte, der in der Lage war einen Schlüssel für das unaufsperrbare Schloss zu erzeugen. Denn es ärgerte die Stadträte, dass sie keinen Schlüssel zu dem Baum besaßen, sondern nur ein unbekanntes Männlein konnte das Schloss öffnen. Die WienerInnen freuten sich, dass Martin wieder da war. Sie hatten die Geschichte am Stock im Eisen Platz noch nicht vergessen und wussten, dass er der einzige war, der diese Aufgabe bewältigen konnte. Unzählige andere Schlossergesellen hatten vor ihm versucht, einen Schlüssel herzustellen, aber niemandem war es gelungen. Also machte sich Martin wieder zu Marbachers Schlosserei auf und fragte an, ob er für einige Stunden seine Esse verwenden dürfte. Der Meister freute sich, dass Martin wieder da war und sagte zu. Aber Martin gelang es nicht auf Anhieb, einen Schlüssel zu erzeugen. Irgendwie war es wie verhext. Immer wenn er den Schlüsselbart aufsetzte und dann den Schlüssel ins Feuer hielt, drehte sich der Schlüsselbart in die falsche Richtung. Mehrmals versuchte er es, bis ihm der Gedanke kam, dass der Teufel im Feuer sitze und ihn behindern wollte. Martin hatte recht, der Teufel war da und außerdem hatte er schlechte Laune. Er musste zusehen, wie Martin immer erfolgreicher wurde, er aber von dem Handel immer noch nicht profitiert hatte. Aber Martin machte sich nichts daraus und vollendete seine Arbeit mit einem Trick. Er montierte absichtlich den Schlüsselbart auf der falschen Seite. Der Teufel bemerkte nichts von seiner Pfiffigkeit und schwupps- drehte er den Bart um. Was der Teufel aber nicht wusste, jetzt passte er garantiert ins Schloss und , Martin hatte ihn reingelegt.