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→Die Pest in Wien
Nach der Schlacht bei Mohács im Jahre 1526 und dem Sieg über Ungarn rückte Sultan Süleyman im Spätsommer des Jahres 1529 gegen Wien vor.
Er belagerte die Stadt Wien von 27. September bis 14. Oktober 1529. Mehr dazu findest du im Hauptartikel '''[[Die Erste Wiener Türkenbelagerung]]'''.
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Zwischen den beiden Türkenbelagerungen hatten die Wiener 1679 gegen einen Feind zu kämpfen, der nicht mit Waffen besiegt werden konnte. Das war die '''[[Pest]]''', eine schlimme Seuche. Zehntausende Etwa 10 000 Wienerinnen und Wiener starben daran. Überträger der Pest waren Flöhe, die mit Ratten in die Wohnungen gelangten. Das war aber damals unbekannt, die Übertragung der Krankheit blieb ein Rätsel. Die Menschen versuchten sich durch wirkungslose Wundermittel zu schützen. Ein Wiener Dudelsackspieler, genannt der "liebe Augustin", soll eine Nacht in einer Pestgrube überlebt haben. Über ihn gibt es verschiedene Legenden. Nach dem Abklingen der Pest wurde zum Dank für das Ende der Seuche die Wiener Pestsäule am Graben errichtet. 1713 kam es noch einmal zu einem größeren Ausbruch der Pest, etwa 2 000 Menschen starben daran. Als die Seuche besiegt war, ließ Kaiser Karl VI. zum Dank dafür die Karlskirche bauen. Mehr dazu findest du im Hauptartikel '''[[Geschichte Wiens: Die Pest in Wien]].'''
Die Pestkranken wurden in besondere Spitäler weit außerhalb der Stadt gebracht. Eines davon stand in St. Marx.
Dort pflegten Mönche des Lazarusordens die Pestkranken. St. Lazarus war übrigens der Pestheilige. Nach ihm wurden diese Spitäler auch Lazarette genannt.