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{{!}} '''Einwohnerzahl:''' {{!!}} 70 490 (Anfang 2007)
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{{!}} '''Nachbarbezirke:''' <br><br><br><br><br><br> {{!!}} [[Mariahilf (6.Bezirk)|Mariahilf]] <br> [[Neubau (7.Bezirk)|Neubau]] <br> [[Meidling (12.Bezirk)|Meidling ]] <br> [[Hietzing (13. Bezirk)|Hietzing ]] <br> [[Penzing (14. Bezirk)|Penzing]] <br> [[Ottakring (16. Bezirk)|Ottakring]]
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{{!}} '''Wichtige Bauwerke:''' <br><br><br><br>{{!!}} Stadthalle <br> Westbahnhof <br> Alte Schieberkammer <br> Vogelweidhof
{{!}} '''Wichtige Brücken:''' <br><br><br><br><br><br> {{!!}} Lobkowitzbrücke <br> Storchensteg <br> Stiegerbrücke <br> Schönbrunner Brücke <br> Schmelzbrücke (Schweglerbrücke) <br> Rustensteg
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{{!}} '''Verkehrsmittel:''' <br><br><br> {{!!}} U3, U6 <br> Straßenbahnlinien 6, 9, 18, 49, 52, 58 <br> Autobuslinien 10A, 12A, 48A, 57A <br>
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Rustendorf befand sich an der alten Poststraße nach Linz, am Ende der heutigen Mariahilfer Straße.
Um 1700 bestand Rustendorf aus sechs kleinen Häusern, die zunächst Reisende beherbergten.
Im 18. Jahrhundert entwickelten sich daraus Wirtshäuser, von denen einzelne Namen, wie "Zum Reichsapfel" erhalten blieben.
Anfangs hieß dieses Dorf "Dreihaus", nach drei Häuschen, die inmitten von Feldern und Wiesen südlich von Rustendorf standen.
Später setzte sich jedoch der Name "Braunhirschengrund" durch, nach dem Wirtshaus "Zum braunen Hirschen", das an der heutigen Schwendergasse lag.
Als der Bezirk immer größer wurde, entstanden in Fünfhaus mehrstöckige Zinshäuser nördlich der Westbahn.
Auf großen freien Flächen konnten Straßen und Wohnhausanlagen planmäßig angelegt werden.
Das wird auch Rasterverbauung genannt.
Sechs Häuser, die in einer Zeile südlich der heutigen Sechshauser Straße standen, gaben dem Ort den Namen.
1828 umfasste der Ort, der der Grundherrschaft der Barnabiten in Wien unterstand, bereits 124 Häuser.
Nach der Revolution des Jahres 1848 erhielten die Gemeinden das Recht, ihre Angelegenheiten selbst zu bestimmen.
Sie standen nicht mehr unter der Aufsicht eines Grundherrn, sondern unter der Aufsicht der Landesregierung.
1938 wurden Rudolfsheim und Fünfhaus zum 15. Bezirk zusammengefasst.
1945 entschloss man sich bei dieser Einteilung zu bleiben. Man nannte den Bezirk jedoch ab 1957 "Rudolfsheim-Fünfhaus".
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|Bilder=[[Datei:15_Wappen_Rudolfsheim.jpg|thumb|150px|center|Wappen von Rudolsfheim]]}}
Die Schmelz war schon während der 2. Türkenbelagerung im Jahr 1683 von militärischer Bedeutung. Zwischen Schweglerstraße, Märzstraße, Felberstraße und Huglgasse stand das prachtvolle, von künstlich angelegten Gärten umgebene Zelt des türkischen Oberbefehlshaber Kara Mustafa. Als das Entsatzheer zum Angriff antrat, kam es um 4 Uhr
am Nachmittag auf der Schmelz zum Kampf.
Die Menschen der fünf Dörfer, die später den Bezirk bildeten, lebten vor allem von der Landwirtschaft. Der Wein- und Gemüsebau war der wichtigste Erwerbszweig. Getreidebau und Viehzucht dienten vor allem dem eigenen Bedarf.
Ab 1760 ließen sich viele Handwerker in dem Bezirk nieder.
Später wurden Fabriken errichtet:<br>Gewehrfabrik, Weinessig- und Weinsteinfabrik, Pottasche- und Vitriolfabrik, Tuchfabrik, Ziegelei, Brauhaus und viele Stoff- und Bandwebereien.
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In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verlor die Landwirtschaft in dem Bezirk völlig an Bedeutung. Äcker und Weingärten wurden verbaut. Die ersten mehrstöckigen Zinshäuser wurden erbaut.
Rudolfsheim und Fünfhaus entwickelten sich zu Arbeiterbezirken.
Da nun nicht mehr so viele Menschen in einer Wohnung leben mussten, sank die Einwohnerzahl in dem Bezirk.
Rudolfsheim-Fünfhaus gehörte zu den Bezirken, die durch den zweiten Weltkrieg besonders gelitten hatten. Mehr als 10 000 Bewohner kamen durch die Kriegsereignisse ums Leben. Die Bombenangriffe richteten im Bereich des Westbahnhofs besonders viel Schaden an.
Meterhohe Schuttberge mussten erst beiseite geschafft werden, bevor mit dem Wiederaufbau begonnen werden konnte.
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Im Norden wird der Bezirk von der Gablenzgasse begrenzt. Östlich bildet der Gürtel die Grenze zu den Bezirken Neubau und Mariahilf.
Im Süden grenzt Rudolfsheim-Fünfhaus an den Wienfluss und damit an Meidling und Hietzing. Im Westen verläuft die Grenze zu Penzing. Diese Grenze verläuft über einige Straßen in Zacken.
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==== Vogelweidhof ====
Im Bereich der Hütteldorfer Straße – Wurzbachgasse – Sorbaitgasse entstand 1926 einer der schönsten Gemeindebauten nach den Plänen von Leopold Bauer.
In den Höfen stehen drei keramische Zierbrunnen von Robert Obsieger.
Die Arkaden im Erdgeschoß sind mit Deckenfresken nach Märchen gestaltet. Deshalb wird die Anlage von der Bevölkerung auch "Märchenhof" genannt wird.
==== Bezirksmuseum ====
Dieses Museum in der Rosinagasse 4 gibt es seit 1972. Hier gibt es nicht nur eine Ausstellung zur Bezirksgeschichte, sondern auch eine Kinderbibliothek. Außerdem gibt es die Möglichkeit als Schulklasse an Projekten teilzunehmen.
Mehrmals pro Jahr gibt es "Kindernachmittage" (KinderKulturtreffpunkt 15) für Kinder von 6-10 Jahren.
==== Billard-Museum ====
Hier kannst du alles über den Billardsport erfahren!
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung unter der Telefonnummer 985 21 50/4 ist notwendig.
Sie befindet sich in der Oeverseestraße 2.
==== Pfarrkirche Fünfhaus „Maria vom Siege“ ====
1868 wurde der Grundstein gelegt, fertig gestellt wurde die Kirche im Jahr 1875. Der Architekt dieser schönen, neugotischen Kirche ist derselbe, der auch das Wiener Rathaus entworfen hat, nämlich Friedrich Schmidt.
Hier befinden sich ein Bundesrealgymnasium, ein BORG, sowie ein Bundesrealgymnasium für Berufstätige.
Auf dem Platz steht eine Mariensäule, die laut Inschrift am 08.11.1863 eingeweiht wurde.
Der '''Kardinal Rauscher-Platz''' trägt den Namen von Joseph Othmar Ritter von Rauscher (1797–1875), Religionslehrer des Kaisers Franz Joseph I., Kardinal und Fürsterzbischof von Wien.
Er kaufte den Bauplatz für die Rudolfsheimer Pfarrkirche, die stirnseitig errichtet wurde und weithin erkennbar ist.
Im Zuge des U-Bahn-Baues wurde der Platz 1994/95 neu gestaltet. Die "Wiener Wasserwelt" soll das Wasser im Kreislauf der Natur zeigen.
Der '''Kriemhildplatz''' bildet das Zentrum des "Nibelungenviertels".
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Die Brücken, die den Wienfluss im Bereich des 15. Bezirks überqueren, sind: *die Lobkowitzbrücke, *der Storchensteg,
*die Stiegerbrücke (Eröffnung 1869) und
*die Schönbrunnerbrücke (Eröffnung 1881)
Die Mautpflicht bestand bis zum Jahre 1877, dann wurde die Brücke zum öffentlichen Gut erklärt. 1891 wurde sie in das Eigentum der Stadt Wien übertragen.
In den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde der Bereich der Lobkowitzbrücke völlig neu gestaltet.
Am 18. November 1969 konnte das Verkehrsbauwerk Lobkowitzbrücke, das nun für den öffentlichen und individuellen Verkehr einen zentralen Knoten im Süden Wiens bildet, eröffnet werden.
===== Der Storchensteg =====
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Zwischen Rudolfsheim und Gaudenzdorf gab es seit etwa 1825 den Storchensteg, eine Holzbrücke über den Wienfluss. Diesen ließ Josef Hofmann, Gastwirt zum Storchen in Gaudenzdorf, erbauen.
1829 ließ der wohlhabende Gastwirt den Holzsteg durch eine Eisenbrücke ersetzen. 1831 entstand der hölzerne Kobingersteg.
Vom Hochwasser 1851 wurden diese beiden Brücken weggerissen, aber noch im gleichen Jahr von der Gemeinde Gaudenzdorf wieder hergestellt.
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'''<div class="intern">[[Öffis 15. Bezirk früher|Geschichte der Öffentlichen Verkehrsmittel des 15. Bezirks]]</div>'''
==== Die U-Bahnlinie 6 ====
*Länge: 17,4 km
*Fahrzeit: 36 min.
*24 Stationen, davon 6 Umsteigestationen zur S-Bahn und 3 Umsteigestationen zur U-Bahn.
Die U6 fährt überwiegend an der Oberfläche als Hochstrecke auf den Geleisen der ehemaligen Stadtbahn. Vier kurze Tunnels werden unter den Bezirken Meidling und Brigittenau sowie unter dem Westbahnhof und dem Bahnhof Floridsdorf durchquert.
*Baubeginn 1894
*Eröffnung als Stadtbahn 1898
*Eingestellt 1918
*elektrifiziert und als Linien G und GD wiedereröffnet 1926
*Eingestellt 1989 *Wiedereröffnung als U-Bahn 1. Teilstück 1989
*Fertigstellung 1996.
*Bahnsteiglänge: 115 m.
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[[kategorieKategorie:BezirkeWien]][[kategorieKategorie:WienBezirke]]