Marathon: Unterschied zwischen den Versionen

Aus KiwiThek
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Rekorde)
(Rekorde)
Zeile 33: Zeile 33:
 
'''Offizielle Weltrekorde''':
 
'''Offizielle Weltrekorde''':
  
* 2 Stunden 3 Minuten und 59 Sekunden von Haile Gebrselassie (ETH) am 28.9.2008 Berlin-Marathon
+
* Männer: 2 Stunden 3 Minuten und 59 Sekunden von Haile Gebrselassie (ETH) am 28.9.2008 Berlin-Marathon
* 2 Stunden 15 Minuten und 25 Sekunden von Paula Radcliffe (GBR) am 13.04.2003 London-Marathon
+
* Frauen: 2 Stunden 15 Minuten und 25 Sekunden von Paula Radcliffe (GBR) am 13.04.2003 London-Marathon
  
 
<div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top|&nbsp;]]</div>
 
<div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top|&nbsp;]]</div>

Version vom 15. April 2010, 13:10 Uhr

Für viele Läuferinnen und Läufer ist die Teilnahme an einem Marathonlauf das große Ziel.

Der Marathonlauf ist ein Dauerlauf über 42,195 Kilometer und gehört seit 1896 zum Olympischen Programm und war demnach keine sportliche Disziplin in der Antike.



Geschichte

In der Antike gab es den Marathonlauf als sportliche Disziplin nicht. Der Marathonlauf verdankt seine Entstehung dem Ende einer Schlacht: Ein Bote lief 490 v. Chr. in kürzester Zeit die knapp 40 Kilometer lange Strecke von Marathon nach Athen. Dort verkündete er den Sieg über die Perser in der Schlacht bei Marathon. "Wir haben gesiegt!" konnte der Läufer noch ausrufen, dann soll er tot zusammengebrochen sein. Nach dieser Überlieferung ist der moderne Marathonlauf benannt.

Der Marathonlauf gehört für Männer seit 1896 zum Olympischen Programm. Die Frauen mussten bis 1984 warten, ehe sie erstmals bei Olympischen Spielen über die Marathonstrecke an den Start gehen durften.

Die heute gelaufene Distanz von 42195 (über zweiundvierzigtausend) Metern entspricht allerdings nicht der historischen Entfernung von Athen zu Marathon.

Sie kam erst bei den Olympischen Spielen 1908 in London zustande. Die britische Königsfamilie wollte die Läufer von Windsor Castle aus starten sehen, und so musste die Strecke um mehr als zwei Kilometer verlängert werden. Damit ergaben sich genau 26 Meilen 385 Yards, das sind 42,195 Kilometer.

Seit 1924 wird bei Olympischen Spielen immer eine Strecke von exakt 42,195 Kilometern beim Marathonlauf von den Sportlern zurückgelegt.


Rekorde

Die Zeiten haben sich kontinuierlich verbessert. Während bei den Olympischen Spielen in London 1948 noch 2:34,51 h zum Sieg bei den Männern genügten, liegt die Weltbestzeit bei den Männern derzeit bei 2:04,55 h, jener der Frauen bei 2:15,25 h. Beide Weltrekorde wurden im Jahr 2003 vom Kenianer Paul Tengat bzw. von der Britin Paula Radcliff aufgestellt. Die Weltrekordzeit der Herren von 2:04,55 h entspricht etwa einer Geschwindigkeit von 5,6 m/s oder 20,3 km/h.


Offizielle Weltrekorde:

  • Männer: 2 Stunden 3 Minuten und 59 Sekunden von Haile Gebrselassie (ETH) am 28.9.2008 Berlin-Marathon
  • Frauen: 2 Stunden 15 Minuten und 25 Sekunden von Paula Radcliffe (GBR) am 13.04.2003 London-Marathon


Teilnahme am Marathonlauf

Für viele FreizeitläuferInnen stellt die Teilnahme an einem Marathonlauf normalerweise einen Höhepunkt im Jahrestraining dar.

Besonderer Beliebtheit erfreuen sich dabei die klassischen Stadtmarathonläufe in verschiedenen Großstädten wie New York, Chicago, Boston, Berlin, London oder Paris. Auch der Vienna City Marathon erfreut sich einer großen Beliebtheit. So verfolgen etwa ein Drittel aller regelmäßig trainierenden Fitnessläufer dieses Ziel.

Die Marathondistanz wird dabei im Fitnessbereich und Leistungssport in einer durchschnittlichen Zeit von 3 bis 5 Stunden zurückgelegt. Für den/die leistungssportlich orientierten FitnesssportlerIn stellt es eine besondere Leistung dar, den Marathon unter drei Stunden zu laufen. Untersuchungen zeigen, dass dafür mindestens vier Monate Lauftraining erforderlich ist. Dabei ist es notwendig durchschnittlich 60 bis 80 Kilometer in der Woche in einer Geschwindigkeit um 4,5 Minuten pro Kilometer zu laufen.


Trainingsvorbereitung

Die erfolgreiche Teilnahme am Marathonlauf hängt ganz wesentlich von der Trainingsvorbereitung ab. Eine unzureichende Vorbereitung bringt für den Läufer einige Risiken mit sich. So dauert die Regeneration nach einem überstandenen Lauf umso länger je geringer das Vorbereitungsniveau war. Der große Stress eines Marathonlaufs für den gesamten Organismus führt in der Folge häufig zu Erkrankungen der oberen Luftwege (Infekt). Auch orthopädische Beschwerden im Stütz- und Bewegungsapparat sind keine Seltenheit.

Regelmäßiges Ausdauertraining ist die sicherste Grundlage für die Bewältigung mehrstündiger Belastungen. Gewöhnlich ist die Teilnahme an einem Marathonlauf das Ergebnis mehrjährigen Lauftrainings.


Sonstiges

zurück zur Hauptseite