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Pferd

118 Bytes hinzugefügt, 07:36, 4. Mai 2010
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Übrigens: das weibliche Pferd heißt '''Stute''', das männliche Pferd wird '''Hengst''' genannt. Ist ein Hengst kastriert, so ist er ein '''Wallach'''. Die Pferdebabys heißen '''Fohlen oder Füllen''' und sind sie ein Jahr alt, werden sie als '''Jährlinge''' bezeichnet.
|Bilder=[[Datei:Perde_Sozialverhalten.jpg|thumb|200px|center|Pferde sind soziale Tiere. Hier knabbern sie sich gegenseitig den Rücken]]}}
== Geschichte ==
Durch Veränderungen des Klimas auf der Erde und die Ausbreitung der Steppe veränderte sich das Eohippus. Es musste sich anpassen um überleben zu können. Die Tiere wurden größer, um sich schneller fortzubewegen.
Die Zähne veränderten sich ebenfalls, da sich das Nahrungsangebot von weichem Laub auf hartes Grasfutter änderte. Im Laufe von beinahe 50 Millionen Jahren entwickelten sich die Vorfahren unserer Pferde langsam in die Pferde, wie wir sie heute kennen.
Wusstest du, dass die Pferde in Nordamerika vor einigen tausend Jahren ausstarben? Erst im 16. Jahrhundert – zur Zeit der Kolonialisierung Amerikas durch die Europäer – kam das Pferd mit den Einwanderern wieder nach Amerika.
=== Vom Wildtier zum Nutztier ===
Früher war das Pferd für die Menschen nichts weiter als ein Beutetier. Pferde wurden wegen ihres Fleisches und Fells gejagt. Später entdeckten die Menschen, dass Pferde auch als Arbeits-, Last- und Reittiere gut zu gebrauchen sind. Also begannen sie, die Pferde zu fangen und zu zähmen.
Nachdem es allerdings sehr zeitaufwendig war, die Wildpferde zu zähmen, gingen die Menschen dazu über, das Pferd langsam zu domestizieren. Das heißt, die Pferde wurden gefangen gehalten, gezähmt und, in Gefangenschaft, weiter gezüchtet. Die Fohlen, die in „Gefangenschaft“ zur Welt kamen, hatten keine Scheu vor den Menschen. Sie wurden „zahm“ geboren. Die Nachkommen dieser Pferde wurden immer zahmer, bis sie schließlich ihre gesamte Wildheit verloren.
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== Körperbau ==
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Das Aussehen der Pferde variiert je nach Rasse sehr stark. Grundlegenden Merkmale haben jedoch alle gemeinsam.
Pferde besitzen im Verhältnis zu ihrem Körper einen relativ großen Kopf. Sie gehen auf der Spitze ihrer mittleren Zehe. Die restlichen Zehen haben sich im Laufe der Jahrmillionen zurückgebildet.
Die Ohren der Pferde sind sehr beweglich. Sie können in alle Richtungen gestellt werden. An der Haltung der Ohren des Pferdes ist seine Laune erkennbar. So ist ein Pferd beispielsweise aufmerksam wenn die Ohren nach vorne gerichtet sind. Vorsicht ist geboten, wenn das Pferd seine Ohren eng an den Kopf anlegt.
Das Gebiss der Pferde ist das eines Pflanzenfressers. Sie haben breite Mahlzähne mit so genannten Kunden. Kunden sind Vertiefungen an der Zahnoberfläche die wie Landkarten gezeichnet sind.
Fohlen haben bis zum Alter von etwa drei Jahren ein Milchgebiss. An den Zähnen der Pferde kann übrigens ihr Alter geschätzt werden.
Grundsätzlich wird bei Pferden zwischen 3 Grundgangarten unterschieden.
*'''Schritt''' ist die langsamste Gangart. Sie lässt sich mit unserem „Gehen“ vergleichen.
*'''Trabt''' ein Pferd, so läuft es. Dabei setzt es immer die gegenüberliegenden Beine gleichzeitig auf dem Boden auf.
*Die schnellste Gangart des Pferdes ist der '''Galopp'''. Im Galopp erreichen die schnellsten Pferde der Welt eine Geschwindigkeit von bis zu 70 km/h.
== Fellfarben und Abzeichen ==
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Pferde haben die unterschiedlichsten Fellfarben, die in verschiedenen Ländern auch unterschiedlich bezeichnet werden. Im deutschsprachigen Raum gibt es allerdings einheitliche Bezeichnungen der Fellfarben.
Rappen sind komplett schwarze Pferde. Sowohl ihr Langhaar (Mähne und Schweif) als auch ihr Kurzhaar sind schwarz. Rappen sind eher selten, allerdings gibt es Pferderasse, die nur als Rappen auftreten. Dazu gehören zum Beispiel Friesen.
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Pferde fressen hauptsächlich Heu, Gras und verschiedene Kraftfuttersorten wie Hafer, Gerste und Pellets (Kraftfuttermischungen). Die Fütterung der Pferde ist auf jedes einzelne Tier abgestimmt. Je nach Größe und Bewegung aber auch Rasse des Pferdes benötigt es unterschiedliche Futterarten und Futtermengen.
Da der Verdauungsapparat der Pferde sehr empfindlich ist, ist es wichtig, die Fütterung der Pferde Fachleuten zu überlassen oder sich vorher genau über den Bedarf des jeweiligen Pferdes zu erkundigen. Wird ein Pferd nicht ausgewogen und seinen Bedürfnissen richtig ernährt, so kann es zu schlimmen Koliken (Krämpfe im Darm) und zu Hufrehe (Krankheit der Hufe bei der Pferde nicht mehr aufstehen können) kommen. Pferde können an diesen Krankheiten sogar sterben!
Zur Körperpflege der Pferde gehört das Striegeln des Fells und die Pflege der Hufe.
Bevor ein Pferd gesattelt wird, muss das Fell des Tieres gut gestriegelt werden. Befinden sich Schmutzreste im Fell – vor allem im Bereich des Sattels oder des Sattelgurtes - so reiben diese die Haut des Pferdes auf. Es kommt zum so genannten Satteldruck. Das Pferd kann bis zur vollständigen Verheilung der Wunde nicht mehr geritten werden.
Bei der Hufpflege wird kontrolliert, ob sich ein Pferd nicht einen Stein eingetreten hat, oder sonstige Verletzungen der Hufe vorliegen. Wenn solche Verletzungen rechtzeitig erkannt werden, können sie schnell behandelt werden und das Pferd wird schnell wieder gesund.
Zur Pferdepflege gehört auch der Hufschmied. Dieser schneidet und feilt den Huf wieder zurecht und beschlägt die Hufe, falls nötig, mit Hufeisen.
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