Schwimmen: Unterschied zwischen den Versionen

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- 10 m Streckentauchen nach einem Kopfsprung
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* 10 m Streckentauchen nach einem Kopfsprung
  
- Kopfsprung aus 1 m Höhe oder beliebiger Sprung aus 3 m Höhe
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* Kopfsprung aus 1 m Höhe oder beliebiger Sprung aus 3 m Höhe
  
- 2 m Tieftauchen und Heraufholen eines ca. 2,5 kg schweren Gegenstandes
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* 2 m Tieftauchen und Heraufholen eines ca. 2,5 kg schweren Gegenstandes
  
- 50 m Rückenschwimmen ohne Armtätigkeit
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* 50 m Rückenschwimmen ohne Armtätigkeit
  
- Kenntnis der Baderegeln in Bädern und in freier Natur
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* Kenntnis der Baderegeln in Bädern und in freier Natur
  
 
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- 200 m in zwei Schwimmlagen (100 m Brust, 100 m Rücken)
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* 200 m in zwei Schwimmlagen (100 m Brust, 100 m Rücken)
  
- 100 m in beliebigem Schwimmstil in 2:30 Minuten
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* 100 m in beliebigem Schwimmstil in 2:30 Minuten
  
- 2 m Tieftauchen und Heraufholen eines ca. 2,5 kg schweren Gegenstandes
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* 2 m Tieftauchen und Heraufholen eines ca. 2,5 kg schweren Gegenstandes
  
- 10 m Streckentauchen nach einem Kopfsprung
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* 10 m Streckentauchen nach einem Kopfsprung
  
- 20 m Transportieren einer gleich großen Person
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* 20 m Transportieren einer gleich großen Person
  
- Kenntnis der Baderegeln in Bädern und in freier Natur
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* Kenntnis der Baderegeln in Bädern und in freier Natur
  
- Kenntnis der Selbstrettung
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* Kenntnis der Selbstrettung
  
 
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Version vom 11. Mai 2010, 07:10 Uhr




Geschichte

In unserer Gesellschaft sind Baden und Schwimmen nicht mehr wegzudenken. Auch hier gilt wie bei fast allen Sportarten: "Früh übt sich wer ein Meister werden will!" Wer einmal zu schwimmen gelernt hat, verlernt es auch nicht mehr. Schwimmen gehört ohne jeden Zweifel zu jenen Sportarten, die vielen Menschen hilft, bis ins hohe Alter fit zu bleiben. Der ganze Körper wird trainiert und das Wasser lässt den Körper fast schwerelos erscheinen.

Irgendwann fing alles an

Wann genau der Mensch lernte zu schwimmen, ist schwer zu sagen. Mit Sicherheit war schwimmen aber zu allen Zeiten für Menschen, die am Wasser lebten, lebens-, ja überlebenesnotwendig. Die Geschichte des Schwimmens dürfte also so alt wie die Menschheit selbst sein.

Interessant ist die Tatsache, dass die bislang ältesten Hinweise über das Schwimmen an Orten gefunden wurden, wo wir heute nur noch heißen Sand finden: in einer Höhle des Gilf Kebir in der Libyschen Wüste. Die gefundenen Felsmalereien sind etwa 8000 Jahre alt und zeigen einen Schwimmer, der eine Art Brustschwimmen ausführt. Die Forscher sind überzeugt, dass die Menschen bereits in der Steinzeit gute Schwimmer waren. Wer schwimmen konnte, war im Vorteil, um sich vor Feinden zu retten, bei der Jagd oder um Hindernisse zu überwinden.


Gesundheitssport

Schwimmen zählt zu den gesündesten Sportarten überhaupt. Durch den Auftrieb im Wasser ist die Belastung für die Wirbelsäule und die Gelenke sehr gering. Die Wassertemperatur und der Wasserdruck wirken sich anregend auf den Kreislauf aus. Die Bewegungen des ganzen Körpers im Wasser und das Atmen kräftigen die Lunge und das Herz. Eine Vielzahl von Frei- und Hallenbädern ermöglicht eine Ausübung des Schwimmsports zu jeder Jahreszeit.

Da Schwimmen aber nicht nur gesund ist, sondern auch verhindert, dass du beim Baden und Spielen im Wasser nicht untergehst, solltest du unbedingt so früh wie möglich schwimmen lernen. Jedes Jahr ertrinken leider nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene, weil sie gar nicht oder nicht richtig schwimmen können.

Regelmäßiges Schwimmen mit der richtigen Intensität fördert die Verbesserung der Grundlagenausdauer und trägt so entscheidend dazu bei, bis ins hohe Alter fit und gesund zu bleiben.


Leistungssport

Um etwa 1837 entwickelte sich das moderne Wettkampfschwimmen in den Hallenbädern Londons. Geschwommen wurde entweder Brustschwimmen oder Seitenschwimmen. Erst später entwickelten sich die auch heute noch üblichen Schwimmstile.

Große Wettbewerbe werden meist auf der 50 Meterbahn ausgetragen, bei denen verschiedene Distanzen und unterschiedliche Disziplinen geschwommen werden. Zu den verschiedenen Schwimmdisziplinen zählen: Brustschwimmen, Kraulschwimmen, Delfinschwimmen und Rückenschwimmen. Werden die vier sportlichen Schwimmarten nacheinander geschwommen, nennt man das Lagenschwimmen. Hier gibt es neben dem Einzelwettbewerb auch einen Staffelwettbewerb. Das Kraulschwimmen ist die schnellste Bewegungstechnik.

Innerhalb des Schwimmsports gibt es auch noch verschiedene Teilbereiche wie das Flossenschwimmen, Langstreckenschwimmen, Rettungsschwimmen oder Synchronschwimmen. In anderen Sportbereichen wie z.B. im Triathlon ist Schwimmen eine Teildisziplin.


Schwimmtechniken

Brustschwimmen

Die meisten Schwimmanfänger entscheiden sich zu Beginn für das Brustschwimmen. Dabei kannst du in der Bauchlage schwimmen und gut sehen, was rundherum passiert. In Bauchlage schwimmt dein Körper gut im Wasser und das gibt dir zusätzliche Sicherheit. Das Brustschwimmen ermöglicht dir mit etwas Übung ausdauernd zu schwimmen und so lange Strecken zurückzulegen.

Brustschwimmen ist eine so genannte Gleichschlagschwimmart. Beide Arme und Beine werden gleichmäßig bewegt. Der Körper liegt schräg, wie ein Gleitboot im Wasser. Der Po ist etwas tiefer als die Schultern. Zu jeder Armbewegung gibt es eine Beinbewegung. Wenn die Hände und Unterarme nach innen geführt werden, beginnt das Anziehen der Beine. Beim Strecken der Arme erfolgt der Unterschenkelschlag.

Rückenkraulschwimmen

Das Rückenkraulschwimmen ist eine Wechselschlagschwimmart. Dabei werden die beiden Arme und die beiden Beine abwechselnd bewegt. Wie der Brustschwimmer liegt auch der Rückenschwimmer leicht schräg wie ein Gleitboot im Wasser. Der Po ist tiefer als die Schultern.

Das Rückenkraulschwimmen ist meist die zweite Schwimmart, die Kinder erlernen. Wenn du dich dafür entscheidest, diese Schwimmart vor dem Brustschwimmen zu erlernen, hat dies auch einige Vorteile. Durch das Kleinkindkrabbeln und das Laufen beherrscht du schon das Wechselspiel von Armen und Beinen. Außerdem ist die Atmung recht einfach, da dein Gesicht nicht im Wasser ist.

Kraulschwimmen

Das Kraulen ist die schnellste Bewegungstechnik. Besondere Kennzeichen sind das Wechselschlagen der Beine und das Wechselziehen der Arme über das Wasser nach vorne. Beim Kraulen wird der Kopf zur Seite gedreht und nicht angehoben. Das Einatmen erfolgt immer zur gleichen Seite wenn der Unterwasserarm zur Hüfte kommt.

Delfinschwimmen

Delfinschwimmen ist wirklich nicht ganz einfach. Für viele ist das größte Problem die Atmung und die Rückführung der Arme. Das Atmen muss Teil der Körperbewegung sein. Auf keinen Fall soll der Kopf angehoben und das Kinn nach vorne geschoben werden. Der Kopf soll immer möglichst in der Verlängerung der Wirbelsäule liegen. Die Kraft kommt aus der wellenförmigen Körperbewegung und nicht aus dem Beinschlag. Delfinschwimmen sieht toll aus.


Ausrüstung

Zum Schwimmen brauchst du nicht viel. Schwimmbekleidung, Badeschuhe, Handtuch und Duschbad und schon kann es losgehen!

Schwimmkleidung

In einer Schwimmhalle oder in einem Freibad tragen alle Besucher eine Badehose oder einen Badeanzug bzw. einen Bikini. Wichtig für die Schwimmkleidung ist, dass sie gut passt und dich beim Baden und Schwimmen nicht stört. Gute Schwimmkleidung ist aus einem Material gefertigt, welches sich nicht so sehr mit Wasser voll saugt. Ist deine Schwimmkleidung zu groß und schlabbert nass an dir herum, wird sie dich sehr wahrscheinlich beim Bewegen stark behindern. Erfreulich ist, dass es Schwimmkleidung für Mädchen und Burschen in einer unglaublichen Farbenvielfalt gibt, wo mit Sicherheit für jeden Geschmack etwas dabei ist.

Badekappe

In einigen Bädern ist es Vorschrift eine Badekappe zu tragen. Das ist deshalb vorgeschrieben, damit ausfallende Haare nicht im Wasser herumschwimmen und den Ablauf verstopfen. Häufig tragen Kinder einer zusammengehörenden Schwimmgruppe Badekappen gleicher Farbe, damit sie von ihrem Schwimmlehrer leichter im Wasser ausgemacht werden können.

Badeschuhe

In den Umkleidekabinen ist es üblich, dass alle Badegäste ihre Straßenschuhe ausziehen, damit kein Schmutz in das Schwimmbad getragen wird. Sauberkeit ist in einem guten Schwimmbad von größter Bedeutung. Es empfiehlt sich beim Umziehen sofort Badeschuhe anzuziehen. So schützt du nicht nur deine Füße vor Pilz- und Infektionskrankheiten, sondern vermeidest auch unangenehme und gefährliche Stürze auf dem nassen Fliesenboden.

Schwimmbrille

Einige Schwimmer tragen eine Schwimmbrille, um ihre Augen vor dem gechlorten Wasser zu schützen.


Verhaltensregeln

Verhaltensregeln

Damit dein Bade- und Schwimmvergnügen nicht unnötig getrübt wird, solltest du dich unbedingt mit den wichtigsten Verhaltensregeln vertraut machen und diese auch möglichst genau befolgen. Damit ein fröhlicher Badetag auch so bleibt, solltest du dich vor allem rücksichtsvoll gegenüber anderen Kindern und Erwachsenen verhalten. Zu keiner Zeit solltest du vergessen, dass man sich beim lusitgen Herumplantschen und Baden auch verletzen und sogar ertrinken kann.

Badeordnung

In jeder Schwimmhalle hängt eine Badeordnung aus. Diese solltest du nach Möglichkeit durchlesen und dir, wenn notwendig, erklären lassen. Wenn du Badegast bist, verhalte dich bitte auch wie ein Gast. Gehe sorgsam mit den Einrichtungen in der Schwimmhalle um. Achte darauf, dass nichts beschmutzt und beschädigt wird. So haben alle lange viel Freude daran.

Wichtige Regeln

  • Kühle dich ab, bevor du ins Wasser gehst - Verlasse es sofort wenn du frierst!
  • Springe nur dann ins Wasser, wenn es unter dir tief genug und frei ist!
  • Meide sumpfige und pflanzendurchwachsene Gewässer!
  • Bei Gewitter ist Baden lebensgefährlich!
  • Schifffahrtswege, Schleusen, Brückenpfeiler und ähnliches sind keine Badezonen!
  • Überschätze im freien Gewässer deine Kraft und dein Können nicht!
  • Verunreinige das Wasser nicht!
  • Rufe nie um Hilfe, wenn du nicht wirklich in Gefahr bist, aber hilf anderen in Not!


Schwimmhilfen

Es gibt eine Vielzahl an Schwimmhilfen zum Baden und Schwimmenlernen zu kaufen. Vielleicht hast du ja schon die eine oder andere geschenkt bekommen. Sie sollen dir helfen, beim Schwimmenlernen über Wasser zu bleiben. Ziel ist es natürlich, ohne Hilfen schwimmen zu können. Vergiß jedoch nie, dass es immer um deine Sicherheit geht. Auch wenn es noch so lustig erscheint im Wasser herumzuplantschen, ist und bleibt es gefährlich. Versuche also zu keiner Zeit dein Können zu überschätzen und greife lieber einmal öfter zu einer Schwimmhilfe, als einmal zu wenig.

Merke: Schwimmhilfen bieten keine Sicherheit vor dem Ertrinken! Gehe als Nichtschwimmer trotz Schwimmhilfe niemals alleine ins tiefe Wasser!

Häufig verwendete Schwimmhilfen:

Leitstange, Schwimmbrett, Schwimmflügel, Schwimmsprosse, Oberarmscheiben

Vorsicht mit Schwimmflügeln!

Die wahrscheinlich gebräuchlichste Schwimmhilfe sind zweifelsohne die "Schwimmflügel". Aus der Sicht erfahrener Schwimmlehrer sind die Schwimmflügel aber weder besonders sicher, noch für das spätere Schwimmen lernen besonders förderlich. Die Kinder befinden sich in keiner typischen Schwimmlage und werden in ihrer Schwimmbewegung stark behindert. Außerdem sind die Schwimmkörper an der falschen Stelle platziert.

Der "Schwimmtrainer"

Ab einem Alter von 2 Jahren empfiehlt sich zum Schwimmen lernen der "Schwimmtrainer". Der Schwimmtrainer sitzt fest am Körper und bietet selbstverständlich alle Vorteile einer Schwimmhilfe. An Bauch und Rücken befinden sich herausnehmbare Auftriebsplatten, welche dem Kind ein entwicklungsgemäßes und angstfreies Schwimmen lernen ermöglichen.

Schwimmweste

Bei manchen sportlichen Aktivitäten im oder auf dem Wasser, ist eine gut funktionierende und passende Schwimmweste unbedingte Voraussetzung.

Zum Beispiel beim Surfen, Segeln, Wasserskilaufen und vielen anderen wunderschönen Wassersportarten ist das Tragen einer Schwimmweste Pflicht!

Sie verhindert, dass dein Kopf unter Wasser gerät und du im Fall einer Ohnmacht Wasser schluckst und ertrinkst. Von größter Bedeutung ist daher, dass deine Schwimmweste gut sitzt und du auf keinen Fall aus ihr herausschlupfen kannst. Schwimmwesten haben meistens eine auffallend leuchtende Farbe, damit sie im Wasser gut gesehen werden können.

Eine Schwimmweste bietet im Notfall einen optimalen Schutz vor dem Ertrinken!


Schwimmabzeichen

Das österreichische Schwimmabzeichen kann erwerben, wer das 7. Lebensjahr vollendet hat, die notwendigen Schwimmkenntnisse nachweisen kann, körperlich geeignet ist und innerhalb von zwei Monaten, vom Tag der ersten Prüfung an gerechnet, die geforderten Bedingungen erfüllt.

Freischwimmer-Abzeichen

(ab dem vollendeten 7. Lebensjahr)

Folgende Leistungen musst du erbringen:

  • 15 Minuten Dauerschwimmen in einem beliebigen Schwimmstil
  • Sprung aus 1 m Höhe ins Wasser ins Wasser
  • Kenntnis der allgemeinen Baderegeln

Fahrtenschwimmer-Abzeichen

(ab dem vollendeten 9. Lebensjahr) Folgende Leistungen musst du erbringen:

  • 15 Minuten Dauerschwimmen in einem beliebigen Schwimmstil
  • 10 m Streckentauchen nach einem Kopfsprung
  • Kopfsprung aus 1 m Höhe oder beliebiger Sprung aus 3 m Höhe
  • 2 m Tieftauchen und Heraufholen eines ca. 2,5 kg schweren Gegenstandes
  • 50 m Rückenschwimmen ohne Armtätigkeit
  • Kenntnis der Baderegeln in Bädern und in freier Natur

Allroundschwimmer-Abzeichen

(ab dem vollendeten 11. Lebensjahr)

Folgende Leistungen musst du erbringen:

  • 200 m in zwei Schwimmlagen (100 m Brust, 100 m Rücken)
  • 100 m in beliebigem Schwimmstil in 2:30 Minuten
  • 2 m Tieftauchen und Heraufholen eines ca. 2,5 kg schweren Gegenstandes
  • 10 m Streckentauchen nach einem Kopfsprung
  • 20 m Transportieren einer gleich großen Person
  • Kenntnis der Baderegeln in Bädern und in freier Natur
  • Kenntnis der Selbstrettung


Externe Links


Sonstiges

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