Fotografie: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 19. Juli 2011, 12:37 Uhr
Fotografie ist ein visuelles Medium. Es begleitet uns durch viele Bereiche des Alltags. Wir werden an Geburtstagen, Weihnachten oder in der Schule fotografiert. Täglich gehen wir an Plakatwänden vorbei, auf welchen riesige Werbefotografien zu sehen sind.
Früher waren Fotos noch in schwarz-weiß, später dann in Farbe. Viele Fotos werden heute mit digitaler Technik aufgenommen. Es gibt Fotos, die von einer Fotografin oder einem Fotografen gemacht wurden und andere die ihr selbst geknipst habt. Mit dem Handy oder dem Computer werden Fotos an Familie und Freunde geschickt oder auf Fotopapier ausgedruckt.
Inhaltsverzeichnis
Die Geschichte
Die Geschichte der Fotografie ist älter, als wir denken. Die Technik der Fotoaufnahme rührt von einer Beobachtung der Natur her:
Jeder Gegenstand strahlt Licht selbst aus oder wirft Licht zurück. Das heißt, er reflektiert das Licht.
Camera obscura
Wenn in einem abgedunkelten Kasten oder Raum Licht durch ein kleines Loch fällt, so müssen sich die Lichtstrahlen von allen Gegenständen außerhalb des Kastens an diesem kleinen Punkt kreuzen. Die Lichtstrahlen werden gebündelt. Danach, wenn sie durch das Loch durch sind, verteilen sich die Strahlen wieder und werfen auf die gegenüberliegende Innenwand ein ziemlich scharfes Bild. Kopfüber und seitenverkehrt!
Bereits im 4. Jahrhundert v. Chr. war Aristoteles dieses Prinzip bekannt. Aus dieser Beobachtung wurde im 13. Jahrhundert n. Chr. ein Apparat gebastelt, mit dem die Sonnenfinsternis und Sonnenflecken beobachtet werden konnten. Das war eine Art Lochkasten und hieß "Camera obscura". Die Sonnenbeobachtenden sahen nicht direkt in die Sonne sondern in den Lochkasten. Dort sahen sie eine Abbildung der Sonne - und zwar auf den Kopf gestellt und seitenverkehrt. Das war schonender für die Augen, als direkt in die Sonne zu blicken!
Aber der wichtigste Grund dafür war, dass sie so besser Abstand und Größe von Sonnenflecken und Himmelskörpern vermessen konnte. Sie hatten durch die Camera obscura den Sternenhimmel als Lichtbild vor sich.
Später verwendeten auch Malerinnen und Maler diese Technik, um richtige Maße zum Beispiel einer Landschaft oder einer Stadt zu erhalten. Das Loch wurde durch eine Linse ersetzt und ermöglichte so eine schärfere Abbildung. Am Apparat angebrachte Spiegel stellten das Bild auf die Beine und drehten die Seiten richtig um. Das Problem war nur: Das Lichtbild, dass so sichtbar wurde, konnte nicht festgehalten werden. Es wurde mit Hand und Zeichenstift abgezeichnet.
Lichtempfindliches Material
Um das Lichtbild zu speichern, brauchte es lichtempfindliches Material. Es wurde versucht, auf Holz, Stein oder Glas dauerhafte Eindrücke zu hinterlassen. So richtig gelang das erst im 19. Jahrhundert. Der französische Maler und Forscher Louis Jacques Mandé Daguerre projizierte die Lichtbilder auf mit Silber beschichtete Kupferplatten. Mit einer Quecksilberlösung entwickelt er die Fotos.
Fotokameras
Später wurde mit Kameras fotografiert. Über ein Objektiv wird das Licht, das vom Gegenstand ausgesendet und reflektiert wird, auf die lichtempfindliche Schicht eines Films projiziert. Die Lichtempfindlichkeit des Films konnte erhöht und die Belichtungszeit gesenkt werden. Statt der Kupferplatten wurde Zelluloid verwendet. Auf diesem werden die "Negative" entwickelt. Auf Fotopapier wird der Abzug, das "Positiv" entwickelt. Als höchste Bauform gilt die Spiegelreflexkamera.
bis heute
Mitte der 1930-er Jahre kamen erstmals Farbfilme auf den Markt. Ende der 1980-er Jahre wurden die ersten Digitalkameras verkauft. Die Technik der Digitalkamera unterscheidet sich stark von der analogen Fotografie. Bilder werden nicht mehr über ein optisch-chemisches Verfahren, sondern über digitale Technik aufgenommen, gewandelt und berechnet.
Externe Links
Auf dieser Seite der WU-Wien findest du eine umfangreiche Beschreibung zur Entstehung der Fotografie.