Der Schimmelsprung in Gars: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Kategorie:Sagen aus Niederösterreich]]

Version vom 8. September 2011, 11:42 Uhr


Vor vielen Jahren herrschte in Gars ein böser Raubritter. Er wohnte auf der Burg Schimmelsprung. Der Ritter lebte davon Handelsreisende auszurauben, Dörfer zu überfallen und zu plündern. Ebenso nahm er reiche Leute gefangen und forderte für sie Lösegeld. Alle Leute hatten große Angst vor ihm, denn man sagte, er hätte einen gute Draht zum Teufel.


Doch eines Tages raubte der Ritter die heiligen Messgefäße aus einer Kirche. Das war den Leuten nun doch zu viel. Alle Bauern kamen bewaffnet zusammen und unter der Führung einiger gutgesinnter Ritter marschierten sie gegen die Burg Schimmelsprung. Sie beschossen die Burg mit Brandpfeilen, versuchten die Tore mit großen Baumstämmen einzustoßen und schleuderten große Steine gegen die Mauern.


Der Raubritter und seine Leute wehrten sich tapfer, doch es nützte ihnen nichts. Die Belagerer stürmten den Burghof und versuchten den Ritter endlich zu erwischen um ihn zu bestrafen.


Bald erkannte der böse Raubritter aber, dass er keine Chance mehr hatte. So schwang er sich auf seinen mächtigsten Schimmel und versuchte zu entkommen. Aber auch dies war nicht mehr möglich. Nun leitete er sein Pferd zu den abfallenden Felsen ins Kamptal. Das Ross sprang mit einem Satz in die Tiefe. Der Reiter und das Tier starben.


Die zerstörte Burg wurde jedoch nie wieder aufgebaut!


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