Ratten: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 9. April 2014, 14:37 Uhr
Es gibt 65 verschiedene Arten von Ratten. Am bekanntesten sind die Hausratte und die Wanderratte. Von der Wanderrate stammt die Farbratte ab, die als Haustier gehalten wird ab.
Ratten sind in der Nacht aktiv. Sie sind nicht gerne alleine und leben in größeren Gruppen zusammen. Sie sind Nagetiere.
Inhaltsverzeichnis
Hausratte
Sie kam mit Schiffen aus Asien. Darum wird sie auch "Schiffsratte" genannt. Heute ist sie auf der ganzen Welt zu Hause.
Sie wird bis zu 24 cm lang. Der Schwanz kann bis zu 25 cm lang werden. Ihr Gewicht kann 40 dag betragen. Das Fell ist eine Mischung aus den Farben braun, grau und schwarz.
In warmen trockenen Gebieten baut sie auch außerhalb der Städte ihr Nest. Sie frisst Getreide, Samen, Wurzeln und Früchte. Nur selten lässt sie sich Eier, Fisch oder Mäuse schmecken.
In Europa wird sie von der Wanderrate langsam verdrängt.
Wanderratte
Sie kam - wie die Hausratte - mit dem Schiff aus China, Sibirien und Japan vor mehr als 200 Jahren zu uns. In ihrer Heimat wohnte sie in Wäldern. Bei uns lebt sie hauptsächlich in den Städten. Hier findet sie ungestörte Plätze auf Mülldeponien, in Kellern, in Kanälen … Wichtig ist, dass Wasser in der Nähe ist.
Da sie Allesfresser ist, findet sie im Müll der Städte ausreichend Nahrung. Durch die vielen Versteckmöglichkeiten kann sie sich ungestört vermehren.
Ihre Anpassungsfähigkeit beweist sie schon allein dadurch, dass sie die Zeit der Aktivität anpassen kann. Normalerweise ist die dämmerungs- und nachtaktiv. Wird sie zu diesen Zeiten aber durch andere Tiere oder den Menschen gestört, sucht sie sich ihr Futter eben am Tag.
Vergleich Wanderratte – Hausratte
Hausratte | Wanderratte | |
---|---|---|
Schwanz | länger als der Körper | kürzer als der Körper |
Körperform | schlank | kräftig |
Ohren | groß | klein |
Augen | groß | klein |
Schnauze | spitz | schräg |
Haustier Farbratte
Sie stammt von der Wanderrate ab und ist ebenfalls ein Allesfresser, der pflanzliche Nahrung lieber hat als Fleisch.
Vor mehr als 100 Jahren wurden in den größeren Städten zur Bekämpfung der Rattenplage die Rattenfänger eingesetzt.
Einige davon wollten das Verhalten der Tiere studieren und richteten sich dafür Ratten ab. Mit Tieren, die eine außergewöhnliche Fellfarbe hatten, begann die Zucht der Farbratten. Die Nachkommen dieser Tiere werden heute als Haus- und Labortiere gehalten.
Sie sind kleiner, leichter und zutraulicher als ihre wilden Verwandten.
Ab einem Alter von 6 Wochen kann ein Weibchen Junge bekommen. Nach 22 Tagen können bis zu 20 nackte und blinde Rattenbabys zur Welt kommen. Sie werden ca. 3 Wochen gesäugt. 2 bis 3 Jahre können sie alt werden.
Hält man eine Ratte als Haustiere, sollte sie nicht alleine sein. Die Käfiggröße und Einrichtung muss dem Bewegungsbedürfnis der Tiere entsprechen. Da sie kluge Tiere sind, müssen sie mit Leitern, Rampen, Kletterästen und Verstecken beschäftigt werden. Auf Sauberkeit muss geachtet werden.
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