Feuersalamander: Unterschied zwischen den Versionen
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Übrigens stehen diese scheuen Amphibien, unter '''Naturschutz'''. | Übrigens stehen diese scheuen Amphibien, unter '''Naturschutz'''. | ||
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Version vom 21. September 2016, 07:08 Uhr
Hast du schon einmal einen Feuersalamander in der freien Natur gesehen? Diese nachtaktiven Tiere sind bei uns zwar heimisch, aber sehr scheu und deshalb nur selten anzutreffen. Sie verstecken sich gerne in Höhlen oder unter losen Ästen, die am Boden liegen.
Feuersalamander zählen zu den Amphibien. Das heißt, dass sie sowohl an Land, wie auch im Wasser leben können. Sind sie an Land, benötigen trotzdem eine Wasserstelle in ihrer näheren Umgebung, da sie ihre Larven nur im Wasser ablegen können.
Der Name „Feuersalamander“ hat übrigens nichts mit ihrer Zeichnung zu tun, sondern geht auf einen alten Aberglauben zurück. Früher dachten die Menschen, dass das Sekret (die Flüssigkeit), welche Feuersalamander über ihre Haut absondern, Feuer löschen kann. Deshalb wurden die Tiere bei Bränden ins Feuer geworfen.
Übrigens stehen diese scheuen Amphibien, unter Naturschutz.
Inhaltsverzeichnis
Aussehen
Der Feuersalamander hat eine glänzend schwarze Haut und darauf eine auffällige Zeichnung in gelb oder orange. Die Zeichnung besteht entweder aus Flecken oder Streifen. Durch dieses Muster werden seine Feinde davor gewarnt, dass er giftig ist. Dieser Schutz vor Feinden ist im Tierreich recht häufig verbreitet. Die leuchtenden Farben gelb, orange und rot weisen darauf hin, dass das Tier giftig ist. Bienen, Wespen, einige Spinnen und Frösche zum Beispiel tragen ebenfalls diese Signalfarben.
Beim Feuersalamander sitzen die Giftdrüsen hinter seinen Ohren und am Rücken.
Der Körper des Feuersalamanders ist eher plump und sein Kopf ist breit. Der Feuersalamander hat einen nur sehr kurzen Schwanz und, entsprechend seiner Art, recht kurze Beine. Insgesamt wird der Feuersalamander etwa 20 cm lang.
Lebensraum
Feuersalamander leben an Land, benötigen jedoch in ihrer unmittelbaren Nähe einen Bach oder einen klaren, sauerstoffreichen Tümpel. Sie bevorzugen feuchte, kühle Gegenden, damit ihre Haut nicht austrocknet.
Feuersalamander kommen in Mittel- und Südeuropa vor. Es gibt sie aber auch in Teilen Nordafrikas und Asien.
In Österreich bewohnen sie nahezu alle geeigneten Gebiete, die nicht zu hoch liegen. In den Hochalpen sind Feuersalamander daher nicht anzutreffen.
Nahrung
Feuersalamander ernähren sich hauptsächlich von Insekten, Würmern und Schnecken. Die Larven der Feuersalamander, die im Wasser leben, fressen Insektenlarven, die im Wasser schwimmen.
Feuersalamander sind nachtaktiv. Das bedeutet, dass sie nachts auf Beutefang gehen und sich tagsüber verstecken. Am liebsten liegen sie unter Baumstämmen, in Erdhöhlen, unter Steinen oder unter aufgehäuftem Laub, wo es schön feucht und kühl ist.
Im Sommer, wenn es sehr heiß ist, kommen diese Tiere nicht aus ihrem Versteck heraus und während der Wintermonate verkriecht sich der Feuersalamander unter die Erde. Ihr Winterquartier kann ein verlassenes Mausloch, oder ein Fuchsbau sein. Auch hohle Baumwurzeln und geschützte Felsspalten leisten ihm während der kalten Jahreszeit gute Dienste.
Fortpflanzung
Die Paarung der Feuersalamander findet an Land statt. Bevor Männchen sich mit einem Weibchen paaren dürfen, müssen sie mit ihren Rivalen – anderen Männchen – um die Gunst des Weibchens kämpfen.
Nach der Paarung bleiben die Eier eine lange Zeit im Bauch des Weibchens. Diese Zeit kann bis zu zehn Monate betragen. Sind die Larven gut entwickelt, werden sie anschließend in einem ruhig fließenden Bach oder einem anderen, sauberen und sauerstoffreichen Gewässer abgesetzt. Dies geschieht im März oder April. Ein Weibchen bringt etwa 70 Larven zur Welt. Die kleinen Feuersalamander sehen nun beinahe aus wie kleine Kaulquappen, außer dass sie schon vier winzige Beine haben.
Finden die Kleinen nun genügend Nahrung, so verwandeln sie sich nach etwa drei Monaten in fertige Feuersalamander. Diese Verwandlung wird wissenschaftlich Metamorphose genannt.
Sobald die kleinen Feuersalamander vier Jahre alt sind, können sie sich selber fortpflanzen.
Feuersalamander werden übrigens in freier Wildbahn zwischen 15 und 25 Jahre alt. In einem Zoo erreichte ein Feuersalamander sogar ein Alter von 50 Jahren!
Feinde
Erwachsene Feuersalamander haben keine natürlichen Feinde. Zwar versuchen immer wieder Ratten, Schlagen, Hühner, Enten oder Hunde und Katzen diese Tiere anzugreifen, sie geben jedoch sehr schnell auf. Das Gift, das die Feuersalamander am Rücken und hinter ihren Ohren absondern, vertreibt die Angreifer recht schnell.
Bei den kleinen Feuersalamanderlarven sieht das allerdings etwas anders aus. Sie können noch kein giftiges Sekret absondern und sich dadurch schützen. Feinde der kleinen Feuersalamander sind verschiedene Laufkäferarten, die Larven von Libellen, Fische und Wasserspitzmäuse.