Geschmackssinn: Unterschied zwischen den Versionen
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In der Wissenschaft wird geforscht, ob die Zunge auch die Geschmacksrichtung fettig wahrnehmen kann. | In der Wissenschaft wird geforscht, ob die Zunge auch die Geschmacksrichtung fettig wahrnehmen kann. | ||
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Version vom 17. Oktober 2016, 09:33 Uhr
Er wird auch gustatorische Wahrnehmung genannt.
Mit der Zunge wird Geschmack wahrgenommen. Erkannt werden fünf Geschmacksrichtungen: süß, sauer, bitter, salzig und umami.
Erst vor etwa 100 Jahren hat ein Japaner die Geschmacksrichtung umami entdeckt. Umami ist ein spezieller Geschmack, der in Fleisch, Fisch und Bohnen vorkommt.
In der Wissenschaft wird geforscht, ob die Zunge auch die Geschmacksrichtung fettig wahrnehmen kann.
Inhaltsverzeichnis
Die Zunge
Sie ist unser Geschmacksorgan. Auf dem Zungenrücken befinden sich die so genannten Geschmacksknospen. Sie wandeln die Geschmackstoffe in Signale um, die über Nervenfasern ins Gehirn gelangen.
Nicht alle Bereiche der Zunge sind für Geschmacksstoffe empfindlich. Früher wurde die Zunge sogar in Bereiche eingeteilt. Das ist nicht ganz richtig, denn dort wo sie empfindlich ist kann jede Geschmacksrichtung wahrgenommen werden, doch unterschiedlich stark. Beispiel: Auf der Zungenspitze nimmst du süß besser wahr als bitter.
Die Zunge warnt uns auch vor zu kalten oder zu heißen Speisen und Getränken!
Schärfe ist kein Geschmacksrichtung, denn die Geschmacksknospen reagieren nicht darauf. Es ist ein Schmerzsignal wie bei heiß.
Übrigens schmecken Fliegen und Schmetterlinge mit ihren Beinen.
Schmecken muss nicht gelernt werden
Babys schmecken mehr und feiner als Erwachsene. Die Geschmacksknospen sind schon im Mutterleib entwickelt.
Nach der Geburt haben sie auch noch Geschmacksknospen auf der Innenseite der Wangen und im Rachen.
Mit etwa 10 000 Geschmacksknospen kommen wir auf die Welt. Im Laufe der Zeit werden sie aber weniger.
Im Vergleich dazu haben Katzen nur 400 Geschmacksknospen.
Babys und Kinder lehnen bittere und saure Speisen und Getränke ab. Sie werden gleich wieder ausgespuckt. Das ist sinnvoll, da viele in der Natur vorkommende Gifte bitter schmecken. Unreife Früchte oder verdorbene Nahrung schmeckt sauer.
Bitterstoffe werden Putzmitteln und anderen gefährlichen Stoffen hinzugefügt. Das soll verhindern, dass sie versehentlich verschluckt werden.
Das Gehirn
Die Wahrnehmung des Geschmacks entsteht durch die Aktivität von Nervenzellen im Gehirn. Dieses ist auch dafür verantwortlich, dass wir Vergnügen an gutem Essen haben. Gutes Essen kann ein Gefühl von Glück und Zufriedenheit erzeugen.
Geschmackserfahrungen im Kindesalter können spätere Vorlieben beim Essen beeinflussen.
Geschmackserlebnis
Geschmackssinn und Geruchssinn sind untrennbar miteinander verbunden. Sie vermitteln zusammen ein Geschmackserlebnis. Das merkst du vor allem, wenn du erkältet bist und die Nase verstopft hast. Denn dann schmeckt das Essen nicht so gut.
Denn beim Essen und Trinken gelangen Duftstoffe in die Nase. Diese liefert weitere Informationen mit denen sich zB ein Apel von einer Birne unterscheiden lässt. Die Zunge alleine könnte das nicht.
Auch der Sehsinn wird im Gehirn miteinbezogen. Es kann verwirrend sein, wenn Essen zB mit einer Lebensmittelfarbe außergewöhnlich eingefärbt wird: blaues Kartoffelpüree, grünes Jogurt ...
Beeinträchtigung des Geschmackssinn
Geschmacksstörungen gibt es sehr selten. Ein einfacher Grund dafür kann seltenes Zähneputzen sein.
Auch das Rauchen beeinträchtigt die Geschmacksempfindungen.
Die genaue Diagnose kann der/die Hals-, Nasen- Ohrenarzt/ärztin stellen.