Der Kampf mit dem Drachen zu Laufen im Oberland: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Oberland oberhalb Laufen lebte vor langer Zeit ein Drache, vor dem sich die Bewohner der Umgebung sehr fürchteten. Hatte er nämlich Hunger, hauchte er Lebewesen mit seinem giftigen Pestatem an und fraß sie dann auf.
 
Im Oberland oberhalb Laufen lebte vor langer Zeit ein Drache, vor dem sich die Bewohner der Umgebung sehr fürchteten. Hatte er nämlich Hunger, hauchte er Lebewesen mit seinem giftigen Pestatem an und fraß sie dann auf.
  
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Erst als die Seuche erloschen war, kehrten Ruhe und Frieden ein. Der Bursch erhielt die Tochter des Schulzen zum Lohn für seine mutige Tat zur Frau.
 
Erst als die Seuche erloschen war, kehrten Ruhe und Frieden ein. Der Bursch erhielt die Tochter des Schulzen zum Lohn für seine mutige Tat zur Frau.
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[[Kategorie:Sagen aus Oberösterreich]]
 
[[Kategorie:Sagen aus Oberösterreich]]

Version vom 20. Dezember 2019, 15:13 Uhr

Laufen bei Salzburg und Oberndorf in Deutschland - MatthiasKabel commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0


Der Drache tötete die Menschen mit seinem Atem. - PublicDomainPictures pixabay.com, CC0 1.0

Im Oberland oberhalb Laufen lebte vor langer Zeit ein Drache, vor dem sich die Bewohner der Umgebung sehr fürchteten. Hatte er nämlich Hunger, hauchte er Lebewesen mit seinem giftigen Pestatem an und fraß sie dann auf.


Eines Tages beschlossen die Leute, sich zu wehren und den Drachen zu töten. Sie schmiedeten folgenden Plan: Das Untier sollte einen Ochsen, um dessen Leib kleine Säcke mit ungelöschtem Kalk gebunden waren, fressen. Nach dem Verzehr des Kalkes würde der Drache zugrunde gehen.


Das Los entschied, dass der Schulze (= Beauftragter eines Grundbesitzers die Pächter zu überwachen.) des Dorfes den Ochsen zur Drachenhöhle führen sollte. Da meldete sich jedoch ein junger Bursch, der in die Tochter des Schulzen verliebt war, freiwillig. Er hoffte, durch seine tapfere Art die Hand der Geliebten zu erringen.


Kaum vor der Höhle angekommen, erschien auch schon der hungrige Drache, packte den Ochsen und verschlang ihn gierig. Leider wurde der Jüngling aber vom giftigen Pesthauch betäubt. Zum Glück war er an eine Leine gebunden, an der die Dorfbewohner nun so lange zogen, bis der Bewusstlose gerettet war.


Tatsächlich ging das Untier zugrunde. Das Wasser jedoch, das aus der Drachenhöhle floss, führte Unrat von dem verwesenden Tier mit und brachte die Pest unter die Leute.


Erst als die Seuche erloschen war, kehrten Ruhe und Frieden ein. Der Bursch erhielt die Tochter des Schulzen zum Lohn für seine mutige Tat zur Frau.

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