Das Mühlmännlein und der Spielmann von Haslach: Unterschied zwischen den Versionen
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Ein lustiger Spielmann aus Haslach, der durch seinen Leichtsinn seiner Frau viel Ärger bereitete, ging zu einer Hochzeit nach St. Oswald. Er sollte dort auf seiner Geige spielen. | Ein lustiger Spielmann aus Haslach, der durch seinen Leichtsinn seiner Frau viel Ärger bereitete, ging zu einer Hochzeit nach St. Oswald. Er sollte dort auf seiner Geige spielen. | ||
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Glücklich und reich kam der Spielmann nach Hause. Mit dem Gold kaufte er sich einen Laden. Später wurde er Richter in Haslach und sorgte sich um die Armen und Kranken. Alle Menschen schätzten ihn als ehrlichen und guten Menschen. | Glücklich und reich kam der Spielmann nach Hause. Mit dem Gold kaufte er sich einen Laden. Später wurde er Richter in Haslach und sorgte sich um die Armen und Kranken. Alle Menschen schätzten ihn als ehrlichen und guten Menschen. | ||
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Aktuelle Version vom 2. Januar 2020, 12:48 Uhr
Ein lustiger Spielmann aus Haslach, der durch seinen Leichtsinn seiner Frau viel Ärger bereitete, ging zu einer Hochzeit nach St. Oswald. Er sollte dort auf seiner Geige spielen.
Auf einmal ritt ein kleines seltsames Männlein auf ihn zu. Es hatte ein grünes Gewand. Auch seine Haare waren ganz grün. Wasserpflanzen waren sein Schmuck.
Der Zwerg meinte zum erstaunten Spielmann: „Ich heirate heute. Wenn du bei meiner Feier musizierst, will ich dich reich belohnen.“ Der Spielmann ging mit dem kleinen Mann mit. Dieser führte ihn zur Mühl. Als sie hinein gingen, wich das Wasser zurück. So kamen sie in einen großen Saal, der mit Schlingpflanzen geschmückt war. Der Spielmann begann auf seiner Geige zu musizieren. Viele Zwerge kamen und tanzten. Der Musikant spielte und spielte und spielte. Er wusste selbst nicht wie lange.
Als das Fest zu Ende war, blieb nur die Braut zurück. Sie flüsterte dem Spielmann ins Ohr: “Als Lohn verlange das, was im Staub hinter dem Besen liegt!“ Das machte er dann auch. So bekam er von dem Zwerg drei Kreuzer. Dass jede der Münzen einen Wunsch erfüllen könnte, hörte er kaum, weil er über den geringen Lohn furchtbar enttäuscht war.
Als er wieder zu Hause war, schimpfte seine Frau mit ihm, weil er acht Tage fort gewesen war. Im Streit erinnerte er sich dann doch an die Wunschkreuzer. Er holte eine heraus und rief: „Ich wünsche dir, dass dich der Teufel zum Tanzen holt!“ Ein furchtbarer Sturm riss die Frau weg. Entsetzt wünschte sich der Spielmann mit dem zweiten Kreuzer seine Frau zurück. Durch dieses schreckliche Erlebnis gab der Spielmann sein leichtsinniges Leben auf. Er beschloss wegzugehen.
So kam er weit herum und war immer brav und anständig. Nach einiger Zeit bekam er Heimweh. Auf dem Weg nach Hause musste er eine Strecke mit dem Schiff übers Meer fahren. Ein schrecklicher Sturm kam auf. Das Schiff war in großer Gefahr. Ein reicher Graf versprach dem, der ihn retten würde, eine große Summe Gold. Der Spielmann erinnerte sich an den Wunschkreuzer. Er wünschte sich damit den Sturm weg und so geschah es auch. So bekam er von dem Grafen das Gold.
Glücklich und reich kam der Spielmann nach Hause. Mit dem Gold kaufte er sich einen Laden. Später wurde er Richter in Haslach und sorgte sich um die Armen und Kranken. Alle Menschen schätzten ihn als ehrlichen und guten Menschen.