Straßen und Gassen des 1. Bezirks: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 25. Februar 2020, 11:19 Uhr
In der Inneren Stadt gibt es viele wichtige Straßen und Gassen. Zu den zählen die Ringstraße, die Kärntnerstraße oder der Graben.
Um den Stephansdom herum sind einige Straßen Fußgängerzonen.
Inhaltsverzeichnis
Graben
Der heutige Graben war bis zur zweiten Vergrößerung Wiens (1180 bis 1194) ein Wassergraben neben der Festungsmauer.
Später wurde er zugeschüttet und verbaut. Bis 1753 diente er als Marktplatz.
Als Straßennamen gab es den Graben bereits 1292. Damals hieß er „super vallen“ was soviel wie „auf dem Graben“ bzw. „Am Graben“ heißt.
Kärntner Straße
Sie ist eine sehr alte Straße. Schon 1257 bestand sie unter dem Namen Karnerstraße (von carnium, Leichenhof).
Möglich ist aber auch die Beziehung zu Kärnten, da die Straße auch mit „strata carinthianorum“ erwähnt ist.
Heute ist die Kärntnerstraße zu einem großen Teil Fußgängerzone.
Kohlmarkt
Der Kohlmarkt war früher der Verkaufsplatz für Kohlenhändler.
Diese Straße wurde 1231 erstmals urkundlich als „Am alten Cholmarkcht“ erwähnt.
1252 hieß er auch forum lignorum (Holzmarkt) und Kohlerstrazze.
Ringstraße
Als die Ringstraße wird die gesamte Straße um den 1. Bezirk bezeichnet.
Die Straße wurde größtenteils an Stelle der 1858 bis 1863 abgetragenen Stadtmauer angelegt.
Tiefe Graben
Der Tiefe Graben war einst das Bachbett des Ottakringer- und Alserbaches.
Bereits 1186 wurde er „In valle“ (im tiefen Graben) erwähnt.
Der Teil des Tiefen Grabens von der Hohen Brücke bis hin zum Concordiaplatz hieß bis etwa 1850 noch „An der Gstetten“.
Wollzeile
Einst hatten sich in dieser Straße Wollweber und Wollhändler angesiedelt. Sie arbeiteten und verkauften ihre Ware hier.
Bereits urkundlich war die Straße 1158 als "Wollstrazze" und 1261 als "Wollzeil" erwähnt.