Frauenschuh: Unterschied zwischen den Versionen
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− | In '''Großbritannien''' wird das einzige Gebiet, in dem er noch vorkommt, zur Blütezeit '''Tag und Nacht bewacht'''. | + | In '''[[Großbritannien]]''' wird das einzige Gebiet, in dem er noch vorkommt, zur Blütezeit '''Tag und Nacht bewacht'''. |
Es ist '''strengstens verboten''' ihn zu pflücken oder auszugraben. | Es ist '''strengstens verboten''' ihn zu pflücken oder auszugraben. | ||
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− | + | *'''[[Orchideen|Orchideen]]''' | |
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+ | [[Kategorie:Artikel des Tages]] | ||
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Aktuelle Version vom 26. Mai 2020, 12:25 Uhr
Der Frauenschuh wird auch Marienfrauenschuh oder Gelber Frauenschuh genannt.
Die Pflanze ist eine wildwachsende Orchideenart, die auch in Österreich beheimatet ist.
Inhaltsverzeichnis
Wusstest du, dass ...
- der Frauenschuh nur eine von vielen wildwachsenden Orchideenarten in Österreich ist?
- er unter ganz besonders strengem Naturschutz steht und 2010 die "Orchidee des Jahres" war?
- die Blüten dieser Orchidee Kesselfallen sind? Insekten rutschen am glatten Rand der Blüte ab und fallen hinein. Beim Herauskrabbeln wird die Blüte bestäubt.
Aussehen
Die Pflanze wird 15-60 cm hoch. Unterirdisch hat sie einen Wurzelstock.
An einem behaarten Stängel sind 3 bis 5 hellgrüne, spitze Blätter, die an der Unterseite ebenfalls behaart sind. Die Blattnerven sind deutlich zu sehen. Der Blätterrand ist glatt.
Die Blüte besteht aus sechs Blütenblättern. Sie ist 6-9 cm groß. Die äußeren Blütenblätter sind länglich und rotbraun bis dunkelbraun gefärbt. Sie umgeben den "Schuh". Dieser besteht aus 2 verwachsenen Blütenblättern. Er kann bis zu 4 cm lang werden.
Vorkommen
Am liebsten wächst der Frauenschuh in lichten Wäldern und im Gebüsch. Dort ist es immer etwas schattig.
Zum Wachsen braucht die Blume Kalk, deshalb bevorzugt sie kalkhältige, lockere Böden.
Zu finden ist der Frauenschuh darum in Laubwälder und am Waldrand. Sie kommt bis in eine Höhe von 2 000 m vor.
Vermehrung
Von Mai bis Juli kann die Blüte bewundert werden. In der Zeit besuchen sie auch viele Insekten. Aber der Frauenschuh gibt keinen Nektar ab. Große Brummer wie die Hummel, fliegen dann einfach wieder fort und suchen sich eine andere Pflanze.
Kleine Insekten rutschen am glatten Rand des Schuhs aber in sein Inneres und können nicht mehr auf dem Weg hinaus, auf dem sie herein gekommen sind. Sie müssen am Blütenstaub vorbei zur Rückseite des Schuhs, dort können sie bei einer Öffnung wieder hinauskrabbeln. Dabei bestäuben sie zuerst diese Blüte, dann bleibt an ihnen Blütenstaub für die nächste Blüte hängen.
Wichtige Bestäuber für den Frauenschuh sind vor allem Erdbienen.
Schutz
Durch die Bewirtschaftung der Wälder ist die Orchideenart vom Aussterben bedroht. Der Frauenschuh steht sogar unter besonderem Schutz der Europäischen Union.
In Großbritannien wird das einzige Gebiet, in dem er noch vorkommt, zur Blütezeit Tag und Nacht bewacht.
Es ist strengstens verboten ihn zu pflücken oder auszugraben.