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Geschichte Wiens: Zweiter Weltkrieg und Nachkriegszeit

3.422 Bytes hinzugefügt, 08:19, 31. Aug. 2020
Die Besatzungsmächte (1945-1955)
[[Datei:1_Anschluss_Österreich.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Einzug von Hitlers Wagenkolonne in Wien|Urheber=unbekannt|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Bundesarchiv_Bild_146-1972-028-14,_Anschluss_%C3%96sterreich.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.de|Lizenz=CC BY-SA 3.0 DE}}}}]] <br>[[Datei:JudentransportAm 12.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Verhaftung und Abtransport von Juden|Urheber=Lifta|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://deMärz 1938 ließ Adolf Hitler die Wehrmacht in Österreich einmarschieren.wikipediaDer '''Anschluss''' Österreichs an das Deutsche Reich wurde am 13.org/wiki/Datei:Bundesarchiv_Bild_101I-380-0069-33,_Polen,_Verhaftung_von_Juden,_TransportMärz verkündet.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommonsAm 15.org/licenses/by-sa/3März trat Hitler auf dem Heldenplatz in Wien auf.0/de/deedViele Menschen jubelten ihm zu.de Bis zum Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Lizenz=CC BY-SA 3.0 DE}}}}'''Zweiten Weltkriegs''']]1945 war Österreich als Ostmark ein Teil des Dritten Reichs.  Nach 1945 stand Österreich noch zehn Jahre unter Besatzung und wurde erst 1955 wieder unabhängig.
[[Datei:Boykott_Jüdischer_Geschäfte.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Boykott Jüdischer Geschäfte|Urheber=unbekannt|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Bundesarchiv_Bild_183-R70355,_Berlin,_Boykott_j%C3%BCdischer_Gesch%C3%A4fte.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.de|Lizenz=CC BY-SA 3.0 DE}}}}]]
[[Datei:Deportation_Sinti_Roma.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Deportation von Sinti und Roma|Urheber=unbekannt|QuelleDer Anschluss={{ImageMetaSource|Quelle=https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Bundesarchiv_R_165_Bild-244-42,_Asperg,_Deportation_von_Sinti_und_Roma.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.de|Lizenz=CC BY-SA 3.0 DE}}}}]]
[[Datei:1_Stephansdom_O5.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Zeichen der Widerstandsgruppe am Stephansdom|Urheber=Gryffindor|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Stephansdom_Vienna_June_2006_042.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]]
Es kam zur Besetzung Österreichs durch Adolf Schon seit 1933 hatte Hitler im Jahre die Eingliederung seiner Heimat in das Deutsche Reich geplant. Im März 1938kam es schließlich zum "Anschluss".
Nach der Eingliederung wurde an den meisten öffentlichen Gebäuden die Hakenkreuzfahne aufgezogen. Nur die Innere Stadt senkte seine ihre Fahne tief. Das war ein Zeichen der Trauer.
Einige Österreicher hatten die Politik der Partei nämlich durchschaut. Denn wie konnte man denn Arbeit schaffen? Wie konnte man Geld verteilen, das ja offensichtlich nicht vorhanden war? Das ging doch nur, wenn die Arbeitsplätze und das Geld einer Gruppe von Menschen weggenommen werden würde.
Diese Menschengruppe waren die Juden. Sie wurden aus Wien vertrieben und ihr Vermögen beschlagnahmt.
Den anderen Menschen wurde gesagt, die Juden seien an ihren Problemen und an ihrer Arbeitslosigkeit schuld. Viele verzweifelte, arbeitslose Menschen glaubten das sogar.==Judenverfolgung==
Da die [[Datei:Judentransport.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Verhaftung und Abtransport von Juden meist Kaufleute waren|Urheber=Lifta|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Bundesarchiv_Bild_101I-380-0069-33,_Polen, also Geschäfte und Läden hatten_Verhaftung_von_Juden, erhielt der Staat viel Geld_Transport.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.de|Lizenz=CC BY-SA 3.0 DE}}}}]]
Willkommenen Anlass dafür[[Datei:Boykott_Jüdischer_Geschäfte.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Boykott Jüdischer Geschäfte|Urheber=unbekannt|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Bundesarchiv_Bild_183-R70355, gegen die Juden vorzugehen_Berlin, bot ihnen der Mordanschlag eines 17_Boykott_j%C3%BCdischer_Gesch%C3%A4fte.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-jährigen jüdischen Buben auf einen deutschen Diplomaten am 7sa/3. November 19380/de/deed. Er wurde dafür hingerichtet, doch damit war die Geschichte noch nicht vorbeide|Lizenz=CC BY-SA 3.0 DE}}}}]]
Der damalige Reichspropagandaminister Goebbels veranlasste daraufhin eine Strafmaßnahme[[Datei:Deportation_Sinti_Roma.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Deportation von Sinti und Roma|Urheber=unbekannt|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Bundesarchiv_R_165_Bild-244-42,_Asperg,_Deportation_von_Sinti_und_Roma.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.de|Lizenz=CC BY-SA 3.0 DE}}}}]] Den anderen Menschen wurde gesagt, die gegen alle Juden gerichtet warseien an ihren Problemen und an ihrer Arbeitslosigkeit schuld. Viele verzweifelte, arbeitslose Menschen glaubten das. Da die Juden meist Kaufleute waren, also Geschäfte und Läden hatten, erhielt der Staat durch ihre Enteignung viel Geld.
In Willkommenen Anlass dafür, gegen die Juden vorzugehen, bot der Nacht vom 9. zum 10Mordanschlag des 17-jährigen polnischen Juden Herschel Grynszpan auf einen deutschen Diplomaten am 7. November 1938. Er wurde dafür hingerichtet, doch damit begann erst die schlimmste Zeit der sogenannten Reichskristallnacht, wurden in Wien 42 Synagogen und Bethäuser in Brand gesteckt. Die Reichskristallnacht dauerte aber leider nicht nur eine NachtJudenverfolgung.
Tausende jüdische Geschäfte und Wohnungen wurden geplündertDer Reichspropagandaminister Goebbels veranlasste daraufhin eine Strafmaßnahme, zerstört und beschlagnahmt. 6 547 die gegen alle Juden kamen in Haft. Sie mussten als Schikane (unnötige Quälerei) sogar die Straßen waschengerichtet war.
Die meisten glaubtenIn der Nacht vom 9. zum 10. November 1938, die gefangengenommenen Juden werden in andere Länder geschickt oder in Ghettosder sogenannten '''Reichspogromnacht''', wo sie unter sich bleiben und leben konnten. Aber sie täuschten sich.Diese Menschen wurden in Lager gebracht Wien 42 Synagogen und auf grausame Weise getötetBethäuser in Brand gesteckt. Wollte ihnen jemand zur Flucht verhelfen oder sie verstecken, musste er selbst damit rechnen, getötet zu werden. Trotzdem gab es einige Menschen, die zu helfen versuchtenDie Novemberpogrome dauerten leider nicht nur eine Nacht.
Österreich wurde beschuldigtTausende jüdische Geschäfte und Wohnungen wurden geplündert, an dem Völkermord zerstört und beschlagnahmt. 6&nbsp;547 Juden kamen in Haft. Sie mussten als Schikane (Holocaustunnötige Quälerei), der an den Juden begangen worden war, mitschuldig zu seinsogar die Straßen waschen.
Die Ausmaße meisten glaubten, die gefangen genommenen Juden werden in andere Länder geschickt oder in Ghettos, wo sie unter sich bleiben und leben konnten. Aber sie täuschten sich.Diese Menschen wurden in Konzentrationslager gebracht, wo viele aus Erschöpfung oder an Hunger starben oder umgebracht wurden erst jetzt sichtbar. Insgesamt hatten Hitler und seine Mitarbeiter 10 Millionen Juden getötetNoch schlimmer waren sogenannte Vernichtungslager, wo die Menschen meist sofort nach der Ankunft ermordet wurden.
Aber auch RomaWollte den Juden jemand zur Flucht verhelfen oder sie verstecken, Sintimusste er oder sie selbst damit rechnen, politische Gegnergetötet zu werden. Trotzdem gab es einige Menschen, Polen und Russen waren vernichtet wordendie zu helfen versuchten.
Viele Österreicherinnen und Österreicher sind aber an dem Völkermord (Holocaust), der an den Juden begangen worden ist, mitschuldig gewesen. Die Ausmaße wurden erst nach dem Krieg sichtbar. Insgesamt hatten Hitler und seine Gefolgsleute 10 Millionen Juden getötet. Aber auch Millionen Roma, Sinti, homosexuelle Menschen, politische Gegner, behinderte Menschen, Polen und Russen waren umgebracht worden. ==Kriegsende und Wiederaufbau== [[Datei:Trümmerfrauen.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Frauen zwischen den Trümmern des Krieges|Urheber=Bundesarchiv, Bild 183-H26657|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_Bild_183-H26657,_Berlin,_Friedrichstra%C3%9Fe,_Tr%C3%BCmmerfrauen.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en|Lizenz=CC-BY-SA 3.0}}}}]] Nach dem Krieg wurde bereits die Zugehörigkeit zur Nationalsozialistischen Partei als Verbrechen gewertet. Dabei waren viele nur zur Partei gegangen, um Arbeit zu bekommen. Das Parteiprogramm hatte sie nicht interessiert. Und als sie begriffenViele wollten nicht wissen, was passiertegeschah, war obwohl sie es zu späthätten erfahren können. Aussteigen konnte niemand mehr, ohne um sein Leben fürchten zu müssenDie Ermordung der Juden und der Krieg waren von Hitler schon jahrelang angekündigt worden.
Die Wiener waren nicht nur geschockt durch die Bombenangriffe, die ihrer Stadt schlimme Zerstörungen zugefügt hatten. Sie begriffen erst jetzt, welche Verbrechen geschehen waren. Ihre Söhne und Männer hatten für einen unmenschlichen Diktator gekämpft und waren dafür gestorben.
Es kostete viel Arbeit, das alles wieder aufzubauen. Neue Gebäude entstanden. Vor allem Gemeindebauten mit mehreren Stockwerken wurden gebaut. Nur in der Innenstadt sind heute noch viele alte Gebäude aus der Kaiserzeit zu bewundern.
 
==Die Besatzungsmächte (1945-1955)==
 
[[Datei:Besatzungszonen_Wien.png|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Besatzungszonen in Wien|Urheber=Paasikivi|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Vienna_Allied_sectors_(1945-1955).png|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 4.0}}}}]]
[[Datei:1_Mahnmal_Judenplatz.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Holocaust-Mahnmal am Judenplatz|Urheber=Invisigoth67|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wien_Shoa-Mahnmal_Whiteread.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]]
 
Nach dem Krieg war Wien von den vier Befreiungsarmeen besetzt.
Das waren die '''US-Amerikaner''', die '''[[Sowjetunion|Sowjetrussen]]''', die [[Frankreich|'''Franzosen''']] und die [[Großbritannien|'''Engländer''']].
 
Mit einem Jeep (Auto) fuhren sie durch die Stadt und kontrollierten die Straßen. Von jeder Besatzungsmacht saß ein Soldat in diesem Jeep.
 
Darum wurden sie von den Wienern '''"Die Vier im Jeep"''' genannt.
 
Die Besatzung dauerte 10 Jahre. Endlich verkündete am 15. Mai 1955 der österreichische Außenminister Leopold Figl nach Abschluss des Staatsvertrages vom Balkon des Oberen Belvedere: "Österreich ist frei!"
 
Nach dem Krieg kamen viele aus Wien geflohene Juden oder solche, die wie durch ein Wunder die Leiden im Konzentrationslager überlebt hatten, wieder nach Wien zurück.
 
Das von den Nationalsozialisten eingezogene Vermögen konnte nur teilweise wieder zurückgegeben werden.
 
Um an die Leiden der Juden zu erinnern, wurde im 1. Bezirk das Mahnmal am Judenplatz errichtet, das 1999 eingeweiht wurde. An dieser Stelle befand sich 1420 das jüdische Ghetto.
 
==Sonstiges==
 
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