Der Mondsee: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Kategorie:Sagen aus Oberösterreich]]

Version vom 8. September 2011, 12:07 Uhr


Am tiefen Grund des Mondsees erhebt sich ein kleiner Hügel, hier stand einst ein Schloss, umgeben von einem Dorf mit seiner Marienkirche. Die Dorfbewohner waren fleißige und gottesfürchtige Bauern.


Der Ritter jedoch, der auf seiner Burg saß, war ein grausamer und gottloser Herr, dem es gefiel seine Untertanen zu unterdrücken und ausschweifende Feste mit gleichgesinnten Rittern zu feiern. Im Traum erschien dem Pfarrer des Dorfes eines Nachts die Muttergottes und forderte ihn auf, den Ort mit allen Bewohnern schleunigst zu verlassen. Noch in der selben Nacht zogen die Bauern mit dem Priester fort und siedelten sich dort an, wo heute der Markt Mondsee liegt. Der Ritter und seine Freunde verspotteten die Gläubigen und feierten weiter.


Doch da zog ein fürchterliches Unwetter auf und setzte die Burg in Flammen. Aus unterirdischen Spalten quoll Wasser und überflutete das ganze Tal.


Am nächsten Morgen breitete sich dort, wo einst Burg und Dorf gestanden hatten, ein weiter See aus, der wegen seiner mondförmigen Gestalt den Namen Mondsee erhielt.

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