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== Erfolg und Kritik == | == Erfolg und Kritik == |
Version vom 15. November 2016, 09:05 Uhr
"Was machen Aktivisten am Südpolarmeer, wenn sie gerade keine Wale schützen?
Wenn die Arbeit an Bord getan ist, dann verteilt sich die Crew und beginnt so etwas wie ein Privatleben..."
Diese Sätze stammen aus dem Tagebuch einer Mitarbeiterin von Greenpeace.
Was aber ist Greenpeace und was hat diese Organisation mit Walen zu tun? Hat sie auch noch andere Aufgaben? Das ist alles gar nicht so einfach zu erklären. Deshalb sollten wir hier am besten von vorne beginnen…
Inhaltsverzeichnis
Der Beginn
Marie und Jim Bohlen und Dorothy und Irving Stowe waren immer schon Umweltschützer.
Eines Tages im Jahr 1971 beschlossen sie, gemeinsam gegen einen Atomtest auf den Aleuteninseln (USA) zu demonstrieren. Ihnen war es vor allem wichtig, die Öffentlichkeit auf diese Tests aufmerksam zu machen.
Diesen speziellen Test konnten sie zwar nicht verhindern, doch Erfolg hatten sie trotzdem. Viele andere Menschen, die ebenfalls gegen Atomtests waren, begannen nun ihrerseits auf die Straßen zu gehen. Sie demonstrierten und drohten mit Streiks. Zum Schluss gab die amerikanische Regierung nach und beendete die Tests auf den Inseln.
Marie, Jim, Dorothy und Irving hätten nie gedacht, dass das der Beginn einer ziemlich erfolgreichen Umweltschutzorganisation sein würde. Damals hieß die Organisation noch anders. Den Namen Greenpeace bekam sie erst später.
Geschichte
Die Organisation, die zu Beginn Don’t make a Wave Committee (Schlag keine Wellen) hieß, wurde also im Jahr 1971 mit der ersten Demonstration gegründet. Die Organisation mietete dafür einen alten Fischkutter, der in Greenpeace umbenannt wurde. Ein Jahr später änderte die Organisation ihren Namen in Greenpeace um. Je bekannter Greenpeace wurde, desto mehr Gruppen schlossen sich an.
Je mehr Menschen für die Greenpeace arbeiteten, desto mehr konnte auch demonstriert werden. Am bekanntesten wurde Greenpeace durch die Demonstrationen gegen den Walfang. Die Organisation hat erreicht, dass heute der kommerzielle Walfang verboten ist. Das bedeutet, dass Wale nicht mehr geschlachtet werden dürfen um Geld damit zu verdienen.
Schiffe
Der alte Schiffkutter „Greenpeace“ war zwar das erste Schiff der Organisation, doch das bekannteste Schiff ist sicher die Rainbow Warrier. Mit diesem Schiff waren die Aktivisten erfolgreich gegen den Walfang und gegen verschiedene Atomtests auf See. Das störte einige Regierungen so sehr, dass die Rainbow Warrier eines Tages im Jahr 1985 versenkt wurde. Wer genau dafür verantwortlich war, kann nicht gesagt werden. Es wird aber vermutet, dass das Schiff vom französischen Geheimdienst versenkt wurde. Bei dieser Aktion wurde sogar ein Fotograf von Greenpeace, Fernando Pereira, getötet.
Vier Jahre später lief die Rainbow Warrier II erstmalig aus. Sie war bis vor kurzem das Flaggschiff der Flotte. Denn Greenpeace hat nicht nur ein Schiff, sondern mehrere. Dazu gehören die „Sirius“, die „Arctic Sunrise“, die „Esperanca“ und die „Beluga II“.
Am 19. Oktober 2011 trat schließlich das neueste Schiff von Greenpeace, die Rainbow Warrier III, ihre Jungfernfahrt an. Sie ist das modernste Schiff der Organisation und hat Platz für 32 Besatzungsmitglieder. Sogar ein Hubschrauberlandeplatz befindet sich an Deck.
Erfolg und Kritik
Wie du bereits lesen konntest, war Greenpeace sehr erfolgreich im Kampf gegen den Walfang und gegen Atomtests. Die Organisation ist auch dafür verantwortlich, dass es zur Einrichtung eines Schutzgebietes in der Antarktis kam.
Weniger bekannt ist, dass Greenpeace viele Forscher beschäftigt, die sich für den Umweltschutz einsetzen und dafür forschen. So gelang es zum Beispiel, dass die Herstellung von chlorfrei gebleichtem Papier gefördert wurde. Und es gelang die Herstellung von einem Kühlschrank, der ganz ohne FCKW (Fluorchlorkohlenwasserstoff) funktioniert.
Doch die Organisation wird auch immer wieder kritisiert. Der Grund dafür ist die Art und Weise, wie sich die Aktivisten für den Umweltschutz einsetzen. Sie riskieren dabei, verhaftet zu werden. Manchmal kommt es zu Raufereien, die zu Verletzungen führen. Und es ist auch schon passiert, dass Aktivisten ihr Leben lassen mussten.
Das ist den Mitgliedern von Greenpeace aber nur recht. Denn so kommen sie in die Schlagzeilen der Zeitungen. Und dadurch werden sie immer bekannter.
Aber ob das alle Mittel rechtfertigt?
Externe Links
Aus dem Tagebuch einer Walschützerin