Mutter Teresa: Unterschied zwischen den Versionen
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== Sonstiges == | == Sonstiges == |
Version vom 5. Dezember 2016, 14:35 Uhr
Mutter Teresa wurde am 26. August 1910 im heutigen Skopje (Mazedonien) geboren. Ihr damaliger Name lautete Agnes Gonxha Bojaxhiu.
Schon sehr früh entschied sie sich, ihr Leben Gott und den Armen zu widmen.
Berühmt wurde Agnes, die ihren Namen mit Eintritt in den Orden in Teresa änderte, durch ihre Arbeit mit den Ärmsten Menschen in Indien. Im Laufe ihres Lebens erhielt Mutter Teresa dafür zahlreiche Auszeichnungen und Preise. Auch der Friedensnobelpreis wurde ihr verliehen. Die höchste Auszeichnung erhielt sie 6 Jahre nach ihrem Tod – sie wurde selig gesprochen.
Inhaltsverzeichnis
Anfänge
Als Agnes Gonxha Bojaxhiu am 26. August 1910 im heutigen Skopje geboren wurde, hätte wohl niemand gedacht, dass sie eine der berühmtesten Frauen der Welt werden würde. Und das als Nonne!
Die junge Agnes wuchs als dritte Tochter einer albanischen Familie auf. Ihr Vater war Kaufmann und die Familie musste nicht unter Armut leiden. Erzogen wurden die Kinder sehr religiös. Agnes besuchte eine katholische Mädchenschule. Der Familienvater verstarb recht überraschend, als Agnes erst 10 Jahre alt war. Das Mädchen suchte Trost im Glauben. Zwei Jahre später beschloss sie, Nonne zu werden.
Mit 18 Jahren trat sie dem Orden der Lorettoschwestern bei. Dieser Orden beschäftigte sich hauptsächlich mit Missionsarbeiten in Indien. Indien hatte es der jungen Agnes, die ab dem Eintritt in den Orden Teresa hieß, angetan. Sie wollte dort arbeiten.
Indien
Schon zwei Monate nach dem Eintritt in den Orden der Lorettoschwestern durfte Teresa nach Kalkutta (Indien). Sie unterrichtete dort in der St. Mary’s High School. Ihre Fächer waren Geographie und Katechismus (Religion). Später wurde Teresa sogar Direktorin dieser Schule. Damals war sie gerade 34 Jahre alt.
Teresa erkrankte wenige Jahre später an Tuberkulose (Lungenkrankheit). Sie konnte nicht länger unterrichten. Zur Erholung wurde die Schwester nach Darjeeling geschickt. Auf dem Weg dahin hatte sie eine Vision. Diese sagte ihr, dass sich sie ab nun um die armen Menschen in den Slums kümmern sollte.
1948 durfte Teresa den Orden verlassen. Sie gründete erst eine Schule in den Slums und wenig später gemeinsam mit früheren Schülerinnen den Orden „Missionarinnen der Nächstenliebe“. Der Orden kümmerte sich hauptsächlich um sterbende Menschen, Waisen und Kinder. Rasch wuchs der Orden heran. Er wurde immer größer. Neue Niederlassungen und Sterbehäuser wurden gebaut um nicht nur die Ärmsten in Indien, sondern auch in anderen Ländern betreuen zu können.
Als die Ordensschwester Teresa am 5. September 1997 starb, gab es ein riesiges Staatsbegräbnis. Viele Menschen kamen und nahmen Abschied von ihr. Doch obwohl diese willensstarke Frau starb, besteht der Orden weiter. Heute hat der Orden mehr als 3 000 Ordensschwestern und über 500 Ordensbrüder. Diese Brüder und Schwestern sind in 133 Ländern der Erde tätig. Sie betreuen arme und kranke Menschen in über 700 Häusern.
Preise
Die Ordensschwester Teresa, die schon lange Zeit vor ihrem Tod nur noch Mutter Teresa genannt wurde, erhielt für ihr Lebenswerk zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Die wichtigsten Preise und Auszeichnungen waren:
- Der Friedensnobelpreis (1979)
- Der Balzan-Preis (1978)
- Die Freiheitsmedaille (1985)
- Die Ehrenbürgerschaft der USA (1996)
Die höchste aller Auszeichnungen war jedoch die Seligsprechung durch den Vatikan im Jahr 2003.
Kritik
Trotz all der Ehrungen die Mutter Teresa entgegengebracht wurden, gab es auch einige Kritikpunkte an ihr, ihrem Werk und der Arbeit des Ordens.
- So wurde und wird kritisiert, dass die Ordensschwestern und Ordensbrüder zwar medizinische Hilfe leisten, dafür jedoch nicht ausreichend ausgebildet sind.
- Injektionsnadeln sollen mehrfach verwendet werden, dazwischen aber nicht sterilisiert werden.
- Leicht heilbaren Patienten wird der Transport in ein Krankenhaus verweigert. Diese werden vielleicht durch die schlechten hygienischen Bedingungen in den Sterbehäusern kränker.
- Die Versorgung mit Nahrungsmitteln in den Sterbehäusern und auch die Versorgung mit nötigen Medikamenten sind nicht ausreichend.
Auch an verschiedenen persönlichen Ansichten und Meinungen von Mutter Teresa wurde immer wieder Kritik geübt. Ein Beispiel dafür sind ihre Aussagen zur Abtreibung und Verhütung.