Albert Einstein: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 7. September 2009, 16:17 Uhr
Albert Einstein ist einer der bedeutendsten Physiker unserer Zeit.
Im Jahr 2000 wurde er vom Time Magazine zum Mann des 20. Jahrhunderts gewählt. Diese Zeitschrift zählt zu den wichtigsten Blättern weltweit.
Wusstest du übrigens, dass vor 4 Jahren – also 2005 – das Jahr der Physik war? In diesem Jahr wurde zu Ehren von Albert Einstein in Berlin ein ganzer Boulevard nach im benannt – die Einsteinmeile. Dort wurden lauter riesengroße rote „E“ aufgestellt, auf denen Einsteins Leben und Werk beschrieben war.
Inhaltsverzeichnis
Kindheit
Albert Einstein wurde am 14. März 1879 in Ulm (Deutschland) geboren. Er würde heuer also seinen 128. Geburtstag feiern. Einsteins’ Eltern waren der Kaufmann Hermann Einstein und Pauline Einstein (geborene Koch).
Als Albert ein Jahr alt war übersiedelte er mit seiner Familie nach München. Hier kam im November 1881 auch seine Schwester Maria, genannt Maja, auf die Welt. Dass Einstein hochbegabt sein könnte, war damals noch nicht abzusehen. Er begann erst mit 3 Jahren zu sprechen – was eher spät ist.
In München gründeten sein Vater und sein Onkel eine Fabrik für elektrische Geräte. Diese Firma war für das erste elektrische Licht am Münchner Oktoberfest verantwortlich.
Schulzeit
In München besuchte Albert erst die Volksschule und ab 1888 das Luitpold-Gymnasium. Einstein war ein eher mittelmäßiger Schüler in den Sprachen brachte jedoch in den naturwissenschaftlichen Fächern hervorragende Leistungen. Er beendete das Gymnasium allerdings mit 15 vorzeitig, um seinen Eltern nach Mailand zu folgen.
Damit Albert die Schule doch noch abschließen konnte, besuchte er ab 1895 die Kantonschule in Aarau in der Schweiz. Ein Jahr später machte er dort seinen Abschluss.
Das Gerücht, dass Einstein ein schlechter Schüler war, stimmt nicht. Es stammt daher, dass die Schulen in der Schweiz ein anderes Benotungssystem haben, als bei uns. Dort ist eine 6 die beste Note und die 1 die Schlechteste. Klick hier, um dir Einsteins Maturazeugnis anzusehen.
Während seiner Schulzeit in der Schweiz wohnte Einstein übrigens bei der Familie Winteler, deren Sohn, Paul, 1910 Alberts Schwester, Maja, heiratete.
Studium
1896 begann Albert mit seinem Studium an der Technischen Hochschule Zürich, welches er 4 Jahre später als Fachlehrer für Mathematik und Physik beendete.
Einstein war ein etwas schwieriger Student – er besuchte kaum Vorlesungen. Um für die Prüfungen lernen zu können, borgte er sich die Mitschriften seiner StudienkollegInnen aus. Seine Professoren waren deshalb nicht gerade begeistert von ihm.
Als er mit dem Studium fertig war, wollte er eigentlich an einer Hochschule unterrichten. Jedoch sein Ruf, den er zu seiner Studienzeit erworben hatte, war ihm dabei im Weg. So verdiente er sein Geld die ersten beiden Jahre nach der Hochschule als Hauslehrer in der Schweiz.
und dann
1901 wurde Einstein Schweizer Staatsbürger. Seine deutsche Staatsbürgerschaft hatte er bereits mit 17 aufgegeben, damit er nicht zum Heer musste. In dieser Zeit trat er auch aus der jüdischen Religionsgemeinschaft aus.
1902 gelang es Albert endlich, mit Hilfe seines Freundes Marcel Grossmann, eine feste Stelle zu bekommen. Sein Arbeitsplatz war nun das Patentamt in Bern. Ein Jahr später heiratete er – gegen den Willen der Eltern – seine Studienfreundin Mileva Maric. Mit ihr hatte er zwei Söhne: Hans Albers (geb. 1904) und Eduard (geb. 1910).
In seiner Freizeit beschäftigte sich Albert hauptsächlich mit der theoretischen Physik. 1905 war für ihn und seine Forschungen ein bedeutendes Jahr. Einstein war damals 26 Jahre alt! Er veröffentlichte in diesem Jahr unter anderem seine spezielle Relativitätstheorie und eine andere Arbeit, die seine weltberühmte Formel enthält: E=mc²
Diese Formel besagt, dass sich Materie in Energie (E) umwandeln lässt. In dieser Formel steht m für die Masse und c für die Lichtgeschwindigkeit im luftleeren Raum.
Seinen Doktortitel in Physik erhielt Einstein am 15. Jänner 1906.
Deutschland
1914 zog Einstein mit seiner Familie nach Berlin, um am dortigen Max Plank Institut wissenschaftlich zu arbeiten. 1914 war geschichtlich ein bedeutendes Jahr – es brach der 1. Weltkrieg aus. Zwei Jahre später – 1916 veröffentlichte Einstein sein wichtigstes Werk – die allgemeine Relativitätstheorie.
In diesen Jahren trennte er sich von seiner Frau Mileva und heiratete seine Cousine Elsa Löwenthal.
Berühmt
1919 gelang es endlich, Einsteins Relativitätstheorie im Experiment zu bestätigen. Dadurch wurde er über Nacht weltberühmt. Es gab wohl kaum eine Zeitung, die nicht über ihn schrieb. Einladungen zu Vorträgen und Ehrungen aus der ganzen Welt trafen ein.
So wurde Einstein beispielsweise 1919 die Ehrendoktorwürde der Universität Rostock verliehen.
1921 wurde Einstein der Nobelpreis für Physik verliehen – und zwar für die Einführung des Begriffs der Lichtquanten und seine Arbeiten auf dem Gebiet der theoretischen Physik.
Amerika
Einstein reiste wegen seiner Berühmtheit sehr viel – auch nach Amerika. Princeton hatte ihm ebenfalls einen Ehrendoktortitel verliehen. Mittlerweile wurde die politische Lage in Europa immer schwieriger. 1932 war Einstein wieder nach Princeton unterwegs um Vorlesungen zu halten. Während seines Aufenthaltes dort übernahm Hitler die Macht in Deutschland. Einstein beschloss deshalb, nicht mehr in seine Heimat zurückzukehren.
Einstein arbeitete in Princeton am „Institute for Advanced Study“ (Institut für fortgeschrittene Studien). Hier fand er optimale Bedingungen für seine Forschungsarbeiten.
Als 1939 in Deutschland der 2. Weltkrieg ausbrach, kam seine Schwester Maja zu ihm. Sie musste allerdings allein reisen, da ihr Ehemann keine Einreisegenehmigung nach Amerika erhielt. Maja blieb bis zu ihrem Tod 1951 bei ihrem Bruder.
Einsteins Frau Elsa war bereits 1936 verstorben.
Im Jahr 1940 erhielt Albert Einstein die US-amerikanische Staatsbürgerschaft.
Die Bombe
Als 1938 durch Otto Hahn die Kernspaltung entdeckt wurde, unterzeichnete Einstein einen Brief, in dem der Präsident, Franklin D. Roosevelt, vor der Gefahr einer „Bombe neuen Typs“ – der Atombombe – gewarnt wurde.
Entgegen der Meinung von vielen Menschen hatte Einstein mit den Arbeiten an der Atombombe jedoch nichts zu tun.
Nach Ende des Krieges setzte er sich für die internationale Rüstungskontrolle ein.
letze Jahre
In seinen letzten Lebensjahren arbeitete Einstein an einer neuen Theorie – der einheitlichen Feldtheorie. Er blieb jedoch erfolglos.
Albert Einstein starb am 18. April 1955 in Princeton.
Angeblich wurde Einsteins Gehirn bei der Obduktion von dem Pathologen Dr. Harvey gestohlen. Dieser wollte es für weitere Untersuchungen seiner „womöglich einigartigen Struktur“ der Nachwelt erhalten.