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Der Apfelbaum gehört wie die Kirsche zur Familie der '''Rosengewächse'''.
Vielleicht findest du das merkwürdig, wenn du an die schönen Rosen denkst. Aber wenn du die Blüten der Wild- und Heckenrosen mit denen des Apfelbaumes vergleichst, sind sie sich sehr ähnlich. Noch auffälliger ist die Ähnlichkeit der Früchte.
Hast du dir einen Apfelbaum schon einmal genau angeschaut? Es gibt sehr viele '''verschiedene'''.
Der Baum im Garten deiner Oma ist vielleicht groß, alt und knorrig und trägt nicht mehr viele Blätter und Äpfel. Der Baum in Nachbars Garten ist etwas kleiner und es wachsen darauf viele kleine grünlich-gelbe Äpfel.
Der Apfelbaum im Garten deiner Tante ist jung und die Äpfel werden rot und groß.
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So wie jeder andere Baum auch nimmt der Apfelbaum über die Wurzeln aus der Erde Wasser und Nährsalze des Bodens auf. Unter der Rinde wird das Wasser in Leitbahnen in die Blätter transportiert.
Die '''Blätter''' sind die eigentlichen "'''Kraftwerke'''" des Baumes. Der grüne Farbstoff, der '''Chlorophyll''' heißt, kann mit Hilfe von Sonnenlicht und Wasser die verbrauchte Luft der Umgebung in '''neuen Sauerstoff''' umwandeln. Dieser Vorgang heißt wissenschaftlich "'''Fotosynthese'''".
Das heißt, dass die Laubbäume unsere Luft reinigen. Deshalb sollte es so viele wie möglich geben.
Die Fotosynthese macht der Baum natürlich nicht für die Menschen. Bei der Umwandlung von verbrauchter Luft in neuen Sauerstoff entsteht in den Blättern '''Stärke''', die der Baum zum Wachsen braucht.
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Ob du es glaubst oder nicht - im Winter bereitet sich der Apfelbaum schon auf das Frühjahr vor. Unter der dicken Schnee- oder Eisschicht gibt es bereits '''kleine Knospen'''. Sie wurden im Frühsommer gebildet, als der Baum alle Blüten und Blätter entfaltet hatte. Überall dort, wo im Herbst ein Blatt abfällt, wachsen neue Knospen heran.
Unter der Schnee- oder Eisschicht sind die Knospen '''geschützt'''. In ihrem Inneren wachsen fein zusammengefaltet alle Blüten und Blätter, die der Baum im Frühjahr braucht. Die ersten warmen Sonnenstrahlen lassen Eis und Schnee schmelzen und die weiß behaarten Knospen zeigen ihre braune Hülle.
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Ende April bis Anfang Mai brechen die herangewachsenen Knospen auf.
Zunächst entfalten sich die '''Blättchen'''. Anschließend wachsen die weißen bis zartrosa Blüten. Viele Bienen und Hummeln fliegen nun herbei und '''bestäuben''' die Blüten. Blattläuse machen es sich auf den Blättern bequem. Gott sei Dank werden sie von Marienkäfern gefressen und größerer Schaden verhindert.
Schon nach kurzer Zeit verliert der Apfelbaum seine Blütenblättchen und die Äpfel beginnen zu wachsen.
'''Bestäubung:'''
Bienen und Hummeln holen sich mit ihrem '''Saugrüssel''' aus den Blüten Nektar (das ist ihre Nahrung). Dabei bleibt '''Blütenstaub''' der Staubgefäße an ihren Beinen hängen. Diesen tragen sie weiter zu der nächsten Blüte. Dort verbindet sich der Blütenstaub der einen Blüte mit dem Blütenstaub dieser Blüte. Dieser Vorgang wird '''Befruchtung''' genannt.
Nur so kann sich aus der Blüte ein Apfel entwickeln. Die Bienen und Hummeln fliegen weiter von Blüte zu Blüte. So werden sehr '''viele Blüten''' befruchtet und '''viele Äpfel''' können wachsen.
Der Wind verbläst die Blütenblätter. Aus dem Blütenstiel wachsen die '''Kelchblätter''' heran und biegen sich nach außen. Der '''Fruchtknoten''' schwillt an und beginnt sich zu entwickeln. Die kleinen Äpfelchen sind grün und sehr hart. Schnell werden sie größer. Um das Kerngehäuse herum wächst das Fruchtfleisch heran. Es besteht aus '''Wasser''', '''Fruchtzucker''' und '''vielen Vitaminen'''.
Die Äpfel brauchen je nach Sorte verschieden lang, bis sie reif sind. Manche Äpfel kannst du schon im späteren Sommer pflücken. Diese werden Frühäpfel (z.B. '''Klaräpfel''') genannt.
Da Äpfel nicht nur den Menschen schmecken sondern auch vielen Tieren (z.B. Würmern und Vögeln) werden Apfelbäume häufig mit giftigen Mitteln '''gespritzt''', um die Schädlinge zu vertreiben. Diese Mittel sind auch für Menschen nicht genießbar - deshalb: '''Äpfel immer gut waschen''' und anschließend mit einem sauberen Tuch trockenreiben!
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=== Herbst ===
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Am besten schmecken Äpfel, wenn sie ein einige Tage '''gelagert''' werden, bevor sie gegessen werden. Sie bekommen dadurch noch ein paar Tage '''Nachreifezeit'''.
Die Äpfel, die es in Geschäften oder auf dem Markt zu kaufen gibt, kommen von '''Obstbauern'''. Diese pflücken die Äpfel und bringen sie zu einer Apfel-Sammelstelle. Von dort werden die Äpfel zu '''Apfelverwertungsbetrieben''' oder zum Verpacken befördert. Es gibt aber auch '''Apfelplantagen''', die besonders viele Äpfel anbauen und verkaufen.
Eines musst du dir merken: Äpfel werden '''immer''' mit der '''Hand''' gepflückt. Sie müssen sehr vorsichtig vom Baum heruntergenommen werden, damit sie '''keine''' "'''Verletzungen'''" davontragen. Der Apfel wird leicht gedreht und muss sich mit dem Stängel vom Baum lösen. Nur so können die Äpfel verkauft und gelagert werden.