Merlin: Unterschied zwischen den Versionen

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Allein er erkennt, dass Floh zu Höherem bestimmt ist und weiht ihn auf äußerst ungewöhnliche Weise in die Geheimnisse des Lebens ein…
 
Allein er erkennt, dass Floh zu Höherem bestimmt ist und weiht ihn auf äußerst ungewöhnliche Weise in die Geheimnisse des Lebens ein…
  
Der Film beinhaltet einige Elemente der echten '''Artus Sage''' (Die Geschichte der Entstehung des englischen Königreichs unter König Artus) auf. So verweist er zB auf das '''Schwert Excalibur''', den '''heiligen Gral''' oder die '''Ritter der Tafelrunde'''.
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Der Film beinhaltet einige Elemente der echten '''Artus Sage'''. (Die Geschichte der Entstehung des englischen Königreichs unter König Artus) So verweist er zB auf das '''Schwert Excalibur''', den '''heiligen Gral''' oder die '''Ritter der Tafelrunde'''.
 
Mit dem echten '''Mythos Merlin''' hat dieser nette Kinderfilm aber kaum etwas zu tun.
 
Mit dem echten '''Mythos Merlin''' hat dieser nette Kinderfilm aber kaum etwas zu tun.
  

Version vom 28. März 2011, 19:32 Uhr

Datei:Filmplakat.jpg
Walt Disney's: Merlin und Mim

1963 erschien der Walt Disney Film "Die Hexe und der Zauberer" in unseren Kinos.

Darin geht es um ein Land ohne König, ein ungewöhnliches Schwert und eine geheimnisvolle Vorsehung. Außerdem dreht sich der Film um den jungen, unbeschwerten Ritterknecht Floh (eigentlich Artur), der auf der Burg seines Stiefvaters Sir Hector niedrige Dienste verrichten muss.

Allen voran geht es aber um den guten Zauberer Merlin. Allein er erkennt, dass Floh zu Höherem bestimmt ist und weiht ihn auf äußerst ungewöhnliche Weise in die Geheimnisse des Lebens ein…

Der Film beinhaltet einige Elemente der echten Artus Sage. (Die Geschichte der Entstehung des englischen Königreichs unter König Artus) So verweist er zB auf das Schwert Excalibur, den heiligen Gral oder die Ritter der Tafelrunde. Mit dem echten Mythos Merlin hat dieser nette Kinderfilm aber kaum etwas zu tun.

Aber wer war Merlin nun wirklich?



Geschichte

Merlin diktiert seine Gedichte.

Über Merlin wird gesagt, dass er Druide, Zauberer, Weiser, Seher und auch Bewahrer eines Königreiches war, zu dessen Schaffung er selber beigetragen hat. Es wird aber auch behauptet, dass er gar nicht wirklich existiert hat.

Wie bei jedem Mythos und bei jeder Sage, gibt es jedoch einen wahren Kern der Geschichte. So soll sich die Gestalt des Merlin eigentlich aus mehreren Personen zusammensetzen, die zur damaligen Zeit gelebt haben. Eine dieser Personen war der Barde Myrddin, der angeblich die Gabe hatte, die Zukunft vorherzusehen. Auch der Dichter Taliesin soll eine Vorlage der Gestalt des Merlin sein.

Ob es Merlin wirklich gab oder nicht, wird wahrscheinlich weiterhin ein Geheimnis bleiben.


Der Mythos

Die schöne Hexe Nimoe verführt den jungen Merlin

Merlin kommt in dem Werk Historia Regum Britanniae (Geschichte der britischen Könige) von Geoffrey von Monmouth das erste Mal vor.

Von Merlin wird behauptet, dass er der Sohn einer Klosterfrau und eines sogenannten Incubus (einem Teufel) ist. In anderen Erzählungen wird behauptet, dass er von der keltischen Naturgöttin Mab erschaffen wurde.

Merlin soll rückwärts in der Zeit gelebt und deshalb die Gabe gehabt haben, die Zukunft vorhersagen zu können. Manche Schriften behaupten, dass er als alter Mann sein Leben begonnen hat und immer jünger wurde, bis er schließlich sein Ende fand. Andere Quellen berichten, dass er von einer jungen, schönen Priesterin/Hexe verführt wurde, die ihn durch einen Zauber in ein immerwährendes, unterirdisches Gefängnis verbannte.

Nachdem Merlin als unsterblich gilt, soll er auch heute noch an dieser Stelle gefangen sein. Der Ort ist jedoch unbekannt.


Druiden





Datei:Zwei Druiden.jpg
So sahen Druiden im 18. Jahrhundert aus.

Merlin war ein Druide. Aber was waren Druiden eigentlich?

Als Druiden wurden die Priester der Kelten bezeichnet. Das Wort bedeutete Eichenmann. Das klingt vielleicht komisch. Wenn du aber bedenkst, dass die Eiche als König der Bäume galt, so bedeutete diese Bezeichnung eine recht hohe Stellung der Druiden innerhalb des Volkes.

Druiden waren die Gelehrten, Ärzte, Rechtsbeistände (also Juristen/Anwälte) und Geistlichen des Volkes. Sie hatten die Aufgabe, zwischen den Göttern und den Menschen zu vermitteln. Dafür mussten sie die Zeichen der Götter bzw. der Natur deuten können. Ihre Stellung und ihre Macht waren vergleichbar mit der von Königen.

Druiden wurden nicht als solche geboren. Sie mussten eine lange Ausbildung absolvieren. Diese Ausbildung, die oft erst nach 20 Jahren und länger abgeschlossen war, fand in Felsenhöhlen, in Wäldern oder in klosterähnlichen Anlagen, sehr abgeschieden, statt. Während ihrer Ausbildung suchten sie nach Weisheit und Erleuchtung.

Merlin wurde oft als der letzte Druide bezeichnet. Er bildete den Übergang vom alten Glauben der Kelten zum neuen Glauben des Christentums, das sich im Mittelalter langsam über Europa ausbreitete.


Sonstiges

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