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Olympische Fackel und Olympisches Feuer
Die lange Reise führt mit Hilfe zahlreicher Läufer durch viele Länder und findet ihren Höhepunkt bei der Eröffnung der Olympischen Spiele. Der Schlussläufer entzündet das Olympische Feuer in einer großen Schale. Solange es brennt, sollen die Völker ihre Streitigkeiten ruhen lassen und gemeinsam die sportlichen Wettkämpfe bestreiten. Bei der Abschlussfeier wird das Olympische Feuer wieder gelöscht.
Der Olympische Fackellauf geht auf eine antike Tradition zurück. Der bekannteste Fackellauf, bei dem die Athleten 1,6 Kilometer zurücklegten und dem nächsten Läufer eine brennende Fackel übergaben, fand in Athen statt.
Bei den Olympischen Spielen der Neuzeit wurde das Olympische Feuer erstmals bei den Spielen 1928 in Amsterdam entzündet. Allerdings gab es hier noch keinen Fackellauf. Dieser wurde erstmals 1936 bei den Olympischen Sommerspielen in Berlin veranstaltet. 1952 wurde das Olympische Feuer erstmals auch bei den Olympischen Winterspielen in Oslo entzündet.
Olympische Ringe
Die Olympischen Ringe sind eines der bekanntesten Markenzeichen der Welt. Dieses Symbol wurde von Pierre de Coubertin im Jahre 1913 entworfen und verkörpert die Einheit der fünf Kontinente und die Begegnung der Athleten aus aller Welt.
- Ringe in der oberen Reihe: blau, schwarz und rot
- Ringe in der unteren Reihe: gelb und grün
Die Auswahl der Farben wurde dadurch geleitet, dass aus diesen fünf Farben und dem Weiß des Fahnentuchs alle zu jener Zeit vorkommenden Nationalflaggen nachgebildet werden konnte.
Die Olympische Flagge wehte erstmals bei den Spielen 1920 in Antwerpen.
Offizielles Motto
Citius, altius, fortius ist Latein und bedeutet "schneller, höher, stärker"
Pierre de Coubertin: "Das Wichtigste an den Olympischen Spielen ist nicht der Sieg, sondern die Teilnahme, wie auch das Wichtigste im Leben nicht der Sieg, sondern das Streben nach einem Ziel ist. Das Wichtigste ist nicht, erobert zu haben, sondern gut gekämpft zu haben."
Olympische Hymne
Die Olympische Hymne stammt vom Komponisten Spyros Samara, der Text von Kostas Palamas. Sie ist die einzige offizielle Olympische Festmusik und fester Bestandteil aller wichtigen Ereignisse der Olympischen Bewegung.
Olympischer Eid
Der Olympische Eid wird bei der Eröffnungsfeier von einem aktiven Sportler des Gastgeberlandes gesprochen. Es wird damit das Versprechen abgegeben, den "Fair Play" Gedanken zu beachten.
Der von Pierre de Coubertin geschriebene Olympische Eid wurde 1920 zum ersten Mal bei den Olympischen Spielen in Antwerpen gesprochen und mehrfach abgeändert.
Die aktuelle Fassung des Olympischen Eids lautet:
"Im Namen aller Athleten gelobe ich, dass wir an den Olympischen Spielen teilnehmen und dabei die gültigen Regeln respektieren und befolgen, und uns dabei einem Sport ohne Doping und ohne Drogen verpflichten, im wahren Geist der Sportlichkeit, für den Ruhm des Sports und die Ehre unserer Mannschaft."
Wie im Altertum geben seit 1972 auch Kampf- und Schiedsrichter der modernen Spiele das Versprechen ab, die Wettkämpfe entsprechend den Regeln zu leiten.
Fair Play / Fairplay
Der Gedanke beim Fairplay ist, dass die Sportler Respekt vor dem gegnerischen Sportler haben und ihn als Partner anerkennen.
Im Fairplay gilt daher:
- Die Spielregeln einhalten
- Partnerschaftlicher Umgang mit dem Gegner
- Gleiche Chancen und Bedingungen für alle
- Kein Sieg um jeden Preis
- Haltung in Sieg und Niederlage
Olympische Medaillen
In der Antike
Die einzige Belohnung bei den antiken Spielen war ein Olivenzweig. Dieser ging auf eine Sage von Herakles zurück, der zwischen seinen Brüdern einen Wettlauf veranstaltete und den Sieger mit einem Zweig des wildwachsenden Ölbaumes bekränzte.
In der Neuzeit
Die Athleten der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit erhielten vom griechischen König ebenfalls einen Olivenzweig, eine Silbermedaille und ein Diplom. Der Zweitplatzierte erhielt eine Kupfermünze und einen Lorbeerkranz. Der Drittplatzierte erhielt nichts.
Seit 1904 bestehen der erste Preis aus einer vergoldeten, der zweite aus einer silbernen und der dritte aus einer bronzenen Medaille.
Auf der einen Seite zeigt sie die griechische Siegesgöttin. Seit 1960 muss sie auf der Rückseite den Namen der Sportart und des Wettbewerbs, in dem sie gewonnen wurde, aufweisen. Die Medaille muss einen Mindestdurchmesser von 60 Millimeter haben und eine Stärke von wenigstens 3 Millimeter. Für die Gestaltung der Medaillen der Winterspiele gibt es keine Festlegungen.
Olympisches Maskottchen
Seit den Olympischen Winterspielen 1968 in Grenoble gibt es ein offizielles Olympisches Maskottchen. Meist ist es eine heimische Tierart der Austragungsregion, manchmal auch eine menschliche Figur. Das erste Maskottchen, das große Bekanntheit erlangt, war "Mischa" der Bär, bei den Olympischen Sommerspielen 1980 in Moskau.
Heute gibt es bei vielen sportlichen Großereignissen eigene Maskottchen. Sie finden sich auf vielen Werbeartikeln.