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Glaubenshäuser des 6. Bezirks

Version vom 19. Februar 2020, 11:24 Uhr von Ahofbauer (Diskussion | Beiträge) (Maintenance data migration)
Laimgrubenkirche - Thomas Ledl commons.wikimedia.org, CC-BY-SA 4.0
Mariahilferkirche - MA 13, media wien bilddb.lehrerweb.wien, Standardurheberrechtsschutz

In Mariahilf befinden sich Glaubenshäuser der verschiedenen Religionen. So es nicht anders angegeben ist, handelt es sich um katholische Glaubenshäuser.


Inhaltsverzeichnis

Gumpendorferkirche

Brückengasse 5

Im Jahre 1244 wurde die Kapelle, die dem Heiligen Aegidius geweiht war, erstmals in einer Urkunde erwähnt. Sie lag am Mühlbach, einem Seitenarm des Wienflusses. Deshalb war der Turm dieser Kapelle wahrscheinlich ein römischer Wachturm.

Diese Kapelle wurde 1529 während der ersten Türkenbelagerung zerstört, aber bald wieder neu errichtet.

1770 erhielt die Kirche ihr heutiges Aussehen.

Der Komponist Joseph Haydn wurde hier nach seinem Tod eingesegnet. Deshalb wurde an der Fassade eine Haydn-Gedenktafel angebracht.

Bis heute wird sie im Volksmund auch als Ägidiuskirche bezeichnet.

Gustav–Adolf-Kirche

Lutherplatz 1

Die Gustav-Adolf-Kirche wurde von 1846 und 1849 erbaut. Im Jahr der Fertigstellung wurde sie auch geweiht. Da es eine evangelische Kirche ist, durfte diese damals keinen Glockenturm haben.

Die Kirche ist seit 1923 nach dem schwedischem König Gustav II. Adolf benannt. Sie war die erste evangelische Kirche in einer Vorstadt.

Laimgrubenkirche

Windmühlgasse 3

Eigentlich heißt sie Josefskirche - Sankt Josef ob der Laimgrube. Doch die Wiener nennen sie Laimgrubenkirche, weil sie im Bezirksteil Laimgrube steht.

Bereits 1354 gab es an ihrer Stelle eine kleine Kapelle, die an der heutigen Mariahilfer Straße zu finden war.

Während der ersten Türkenbelagerung 1529 wurde sie völlig zerstört.

1637 wurde sie neu aufgebaut um schließlich 1683 so wie die Mariahilfer-Kirche wiederum von den Türken zerstört zu werden.

Die neue Kirche wurde 1682 dem Heiligen Josef geweiht und 1683 zur Pfarrkirche erklärt.

Mariahilferkirche

Barnabitengasse 14

Im Jahre 1660 wurde mit dem Bau eines Friedhofes und einer kleinen Holzkapelle begonnen. Der Barnabitenmönch Don Cölestin Joanelli hatte das Gnadenbild "Maria hilf" in der Kapelle angebracht.

Viele Leute kamen und beteten vor dem Gnadenbild um Hilfe.

Als die Türken 1683 in Wien einfielen, konnte man das Bild in letzter Sekunde vor den Angreifern in Sicherheit bringen. Die Kapelle wurde vollständig zerstört, aber gleich nach der Türkenbelagerung wurde an Stelle der Kapelle eine Steinkirche errichtet.

Viele Leute siedelten sich rund um das Kirchlein an und bald wurde es zu klein. Deshalb baute man eine größere Kirche, die schon 1730 fertig gestellt wurde.

Sonstiges