Favoriten (10. Bezirk)

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Wasserturm mit Bedienstetenhaus - GuentherZ commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0
U-Bahn-Baustelle Troststraße - Johannes Zinner www.bildstrecke.at, Standardurheberrechtsschutz
Hochhaus in der Kundratstraße - Buchhändler commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Der 10. Wiener Gemeindebezirk heißt Favoriten. Er gehört zu den Außenbezirken.

Mehr als 10% der Wiener Bevölkerung wohnt in Favoriten. Somit ist er Wiens bevölkerungsreichster Bezirk.

Fast 45% der Bezirksfläche von Favoriten sind Grünflächen. Davon sind über 200 ha Parkanlagen.

Im Bezirk gibt es auch besonders viele Autos.

Seit September 2017 fährt die U-Bahn-Linie U1 bis Oberlaa. Die Verlängerung vom Reumannplatz bis Oberlaa beträgt 4,6 Kilometer. Favoriten hat seitdem um 5 U-Bahn-Stationen mehr.


Steckbrief

Fläche 31,82 km²
Bevölkerung etwa 194 746 Menschen(Stand: 1.1.2016)
Grenzt an Landstraße
Liesing
Margareten
Meidling
Simmering
Wieden
Niederösterreich
Wichtige Bauwerke Hauptbahnhof
Magistratisches Bezirksamt
Twin Towers
Wasserturm
Wichtige Straßen Favoritenstraße
Laxenburger Straße
Quellenstraße
Raxstraße
Triester Straße


Wusstest du schon, dass ...

  • Favoriten mit einem Anteil an Grünflächen Wien-weit auf dem 2. Platz liegt?
  • Schwanensee nicht nur in der Oper zu sehen ist, sondern auch im Kurpark Oberlaa?
  • der Wasserturm 67 m hoch ist?


Geschichte und Wappen

Bezirkswappen - Grafik: WStLA www.wien.gv.at, CC BY 4.0
Hauptartikel: Geschichte des 10. Bezirks

Das Wappen des Bezirks Favoriten besteht aus sechs Feldern. In der Mitte des Wappens befindet sich das sogenannte „Herzschild“. Es ist das Wappen für den ganzen Bezirk und zeigt die „Spinnerin am Kreuz“, so werden die beiden gotischen Steinsäulen genannt.

  • Oben links (Favoriten): Apostel Johannes ist der Patron der Pfarrkirche am Keplerplatz.
  • Oben rechts (Oberlaa): Der Schalenbrunnen symbolisiert die Heilquellen und Kureinrichtungen.
  • Unten links (Rothneusiedl): Der roten Ringofen mit mit dem Bach steht für die einst wichtige Ziegelindustrie am Wienerberg und Laaerberg.
  • Unten mittig (Unterlaa): Das Malteserkreuz erinnert an das Ende des 13. Jahrhunderts als die Malteser die Grundherrschaft über Unterlaa erworben haben.
  • Unten rechts (Inzersdorf-Stadt): Die Ähren und Weintraube stehen für denin diesem Gebiet wichtigen Acker- und Weinbau.

1874 wurden die Vorstädte zum 10. Bezirk zusammengefasst und als "Favoriten" nach Wien eingemeindet. Später kamen weitere Gebiete zum Bezirk hinzu.


Lage und Grenzen

Lage in Wien - TomGonzales commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0
Grenzen von Favoriten - Stadt Wien - ViennaGIS www.wien.gv.at, Standardurheberrechtsschutz


Lage


Bezirksgrenzen

  • Norden: Wiedner Gürtel - Margaretengürtel - Eichenstraße
  • Nordwesten: Längenfeldgasse - Karplusgasse - Unter-Meidlinger Straße - Köglergasse
  • Westen: Wienerbergstraße - Eibesbrunnergasse - entlang der ÖBB-Verbindungsbahn
  • Südwesten: östlich Sulzengasse - Liesingbach - östlich der ÖBB-Bahn (S80)
  • Süden: Niederösterreich (teilweise entlang der S1 Wiener Außenring Schnellstraße)
  • Osten: ÖBB-Ostbahn - Arsenalstraße


Wichtige Bauwerke

Twin Tower - Braveheart commons.wikimedia.org, CC BY-SA 4.0
Hauptartikel: Bauwerke des 10. Bezirks

Zu den wichtigen Gebäuden zählen unter anderem der Hauptbahnhof, die Ankerbrot-Fabrik oder das Magistratisches Bezirksamt.

Ein weithin ersichtliches Wahrzeichen des Bezirks ist der Wasserturm.

Auch die modernen Twin Tower am Wienerberg sind von weitem zu sehen.


Museen

Ausgrabungen bei der Johanneskirche - Buchhändler commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0
Hauptartikel: Museen des 10. Bezirks

Die Geschichte von Favoriten wird den Besuchern im Bezirksmuseum näher gebracht. Mit dem Museumshaus "Domus Devomari" gibt es auch eine Außenstelle bei der Johanneskirche.


Das Museum des Fußballklubs Austria Wien ist im Heimstadion - der Generali Arena beheimatet. Dort kann ein Blick auf die über 100-jährige Geschichte des Vereins werfen.


Glaubenshäuser

Antonskirche - Buchhändler commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0


In Favoriten stehen verschiedene römisch katholische Kirchen wie beispielsweise die Pfarrkirche St. Johann, die oft auch Keplerkirche genannt wird.


Auch eine der ältesten Kirchen Wien befindet sich im Bezirk, die Johanneskirche Unterlaa.


Es gibt auch mehrere evangelische Kirchen.


Spitäler

Einfahrt SMZ Süd - Ernst Vogler bilddb.lehrerweb.wien, CC BY-NC-SA 3.0 AT
Hauptartikel: SMZ Süd

Sozialmedizinisches Zentrum Süd

Kundratstraße 3


Es wird auch SMZ Süd abgekürzt. Es umfasst das Kaiser-Franz-Josef-Spital (kurz KFJ) und seit 2008 das Preyer'sches Kinderspital.


Seit 2016 befindet sich das Preyer'sche Kinderspital im neu gebaute Eltern-Kind-Zentrum am Gelände des KFJ.


Denkmäler

Spinnerin am Kreuz - Buchhändler commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0
Hauptartikel: Denkmäler des 10. Bezirks


Einige Denkmäler im Bezirk erinnern an das Ende der Pest oder der Türkenbelagerung.


Andere wurden zum Danke an heil überstandene Ereignisse (zB Blitzeinschlag) errichtet.


Das wohl bekannteste Denkmal ist die Spinnerin am Kreuz.


Straßen, Gassen und Plätze

Hauptartikel: Plätze des 10. Bezirks
Reumannplatz - Gugerell commons.wikimedia.org, CC0 1.0

Zu den wichtigen Verkehrsadern des Bezirks zählen unter anderem die Favoritenstraße, Laxenburger Straße, Raxstraße und Triester Straße.

Außerdem führt die A23 - die Süd-Ost-Tangente durch Favoriten.

Der Viktor-Adler-Platz und der Reumannplatz sind nach wichtigen Persönlichkeiten benannt.

Das Alte Landgut ist die Bezeichnung des Verteilerkreises.


Gewässer

Teich am Wienerberg - Binter at German Wikipedia commons.wikimedia.org, CC0 1.0
Hauptartikel: Gewässer in Wien

In Favoriten befinden sich viele kleine und auch größere Teiche. Einige davon sind ehemalige Ziegelteiche, andere wurden künstlich als Zierteiche angelegt. In manchen kann sogar gefischt oder gebadet werden. Sie befinden sich am Wiener Berg, Laaer Berg, Laaer Wald und im Kurpark Oberlaa.

Oft tragen sie interessante Namen wie Butter Teich, Grünen See, Filmteich oder Pfeifenteich. Der bekannteste ist vermutlich der Wienerberger Teich.


Öffentliche Verkehrsmittel

U-Bahnstation Keplerplatz - Invisigoth67 commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0
Hauptartikel: Öffentliche Verkehrsmittel

Es fahren zahlreiche Öffis durch den großen Bezirk. Besonders wichtig ist die Station der U-Bahn-Linie U1, der Reumannplatz. Von ihm fahren zahlreiche Busse ab und zwei Straßenbahn-Linien halten hier.

Seit 2017 fährt die U1 bis Oberlaa.

Mit dem 2014 eröffneten Hauptbahnhof hat der Bezirk eine bedeutenden Verkehrsanbindung erhalten.

  • Autobus-Linien 7A, 7B, 13A, 14A, 15A, 16A, 17A, 19A, 65A, 66A, 67A, 68A, 68B, 69A, 70A
  • Schnellbahn-Linien S1, S2, S3, S60, S80
  • Straßenbahn-Linien 1, 6, 67, D, O
  • U-Bahn-Linie U1


Parks

Kurpark Oberlaa - Gugerell commons.wikimedia.org, CC0 1.0
Hauptartikel: Parks des 10. Bezirks


In Favoriten befinden sich an die 75 städtische Parkanlagen. Zu den riesigen Flächen mit Parks und Grünraum gehören das Erholungsgebiet Wienerberg, der Kurpark Oberlaa, Laaer Wald und der Volkspark Laaerberg. Im Kurpark Oberlaa heißt ein Teich Schwanensee.

Neben den großen gibt es zahlreiche kleinere Parks wie den beispielsweise den Johann-Benda-Park oder den Arthaberpark. Außderdem bieten zwei Wasserspielplätze - beim Wasserturm und an der Liesing - im Sommer jede Menge Abkühlung.

Im Bezirk gibt es über 80 Spielplätze. Davon sind mehr als 25 Ballspielplätze. Bei der Anzahl der Spielplätze und Ballspielplätze belegt der 10. im Bezirksvergleich jeweils den 1. Platz.


Freizeit und Kultur

Ringelspiel - Monyesz commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0 AT

Das ganze Jahr kannst du zum Baden ins Amalienbad oder in die Therme Wien gehen. Im Sommer haben auch das Familienbad und das Laaerbergbad geöffnet.

Lesen, spielen ... kannst du in den Zweigstellen der Büchereien Wien.

Vor allem für Familienausflüge ist der Böhmische Prater beliebt.

Im Winter kannst du auf der Sportanlage Windtenstraße, die vielen besser unter Eisring Süd bekannt ist, eislaufen.


Sagen und Geschichten

Besonders viele Sagen gibt es nicht, die mit Favoriten zu tun haben. Dafür gibt es gleich vier verschiedene, die erklären, wie es zur Errichtung der Gedenksäule der "Spinnerin am Kreuz" kam.


Sonstiges

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