Der Begriff MP3 gehört heute beim Musik hören so fix zum Alltag, dass kaum noch jemand danach fragt, was sich eigentlich hinter diesen drei Zeichen verbirgt.
Doch was heißt eigentlich MP3?
MP3 ist eine Abkürzung für die Forschungsgruppe, die dieses Musikformat entwickelt haben.
Und zwar: Moving Picture Experts Group Audio Layer 3.
Inhaltsverzeichnis
Problem
Wenn Musik mit digitaler Technik umgewandelt oder am Computer erzeugt wird, fallen große Datenmengen an. Das bedeutet einerseits wird viel Speicherplatz benötigt. Andrerseits dauert es sehr lange, wenn die Musik im Internet übertragen wird.
Die Forschung stellte sich folgende Frage. Was kann getan werden um die Datei kleiner zu machen - ohne dass das Lied schlechter klingt als zuvor oder gar verzerrt ist?
MP3 wurde entwickelt, um dieses Problem zu lösen.
Lösung
Die Forschung ging vom menschlichen Gehör aus. Musikstücke von CDs wurden erheblich verkleinert. Also, wenn ein Musikstück zuerst 20 Megabyte groß ist, so kann es beispielsweise auf 2 Megabyte verringert werden. Ohne, dass es wirklich anders klingt!
Das wird in der Fachsprache komprimieren genannt. Um dies zu ermöglichen, wird ein Teil der Toninformationen einfach weggelassen. Töne, die wir ohnehin nicht wahrnehmen können oder die für den Klangeindruck unbedeutend sind. Es gibt Frequenzen, die das menschliche Gehör nicht mehr wahrnimmt.
Einsatzgebiet
Als Resultat können wir auf zB auf einer CD viel mehr Musik speichern. MP3 ist auch gut geeignet für MusikerInnen, die ihre Stücke im Internet anbieten oder vorstellen möchten.
Auch im Internetradio wird MP3 eingesetzt. Durch die geringere Datenmenge des MP3-Formats ist ein besserer Empfang auch für Menschen mit langsamer Internet-Verbindung möglich.
Mittlerweile wurden auch andere Formate entwickelt - Musik kann viel noch kleiner gemacht werden als MP3 bei gleicher Qualität. Aber: MP3 hat sich durchgesetzt. Und weil es jetzt weltweit verwendet wird zB gibt es eigene MP3-Player, wird das vermutlich auch so bleiben.