Der Pfirsich ist ein schmackhaftes, saftiges Steinobst, der im Sommer reif wird. Es gibt einige unterschiedliche Arten von Pfirsichen.
Eine der ältesten Pfirsichsorten ist der Weingartenpfirsich. Er hat eine relativ dicke Schale, ist stark behaart und hat nur wenig Fruchtfleisch um den großen Kern. Diese Sorte gibt es leider kaum mehr zu kaufen, obwohl der Weingartenpfirsich sicherlich einer der geschmackvollsten Vertreter seiner Art ist.
Eine der jüngeren Pfirsichsorten ist die Nektarine. Im Gegensatz zu ihrem Verwandten ist die Haut der Nektarine nicht behaart. Deshalb zählt diese Sorte wohl derzeit zu den beliebtesten Pfirsichsorten.
Dieses Steinobst ist vitaminreich und saftig.
Inhaltsverzeichnis
Herkunft
Die ursprüngliche Heimat des Pfirsichbaumes ist China. Hier ist dieses Obst bereits seit mehr als 4000 Jahren bekannt. Jedoch erst vor etwa 1000 Jahren gelangte der Pfirsich über Persien und Griechenland langsam nach Europa.
In früheren Zeiten wurde die unreife Frucht des Pfirsichbaumes samt ihrem Kern, den Blättern und Wurzeln gegen Kopfschmerzen und Gicht verwendet. Außerdem sollte die Pflanze auch gegen tränende Augen helfen.
Der Samen des Pfirsichs ist ziemlich giftig! In früheren Zeiten wurden in Ägypten sogar verurteilte Verbrecher mit Pfirsichkernen hingerichtet.
Der Pfirsichbaum
Ein Pfirsichbaum kann bis zu acht Meter hoch werden, aber auch deutlich kleiner bleiben. Die Krone des Baumes ist buschig und im Verhältnis zur Stammhöhe eher niedrig.
Pfirsichbäume haben eine graubraune, fein gefurchte Rinde und ziemlich glatte, gerade Äste. Ihre Blätter sind dunkelgrün glänzend und etwa 5 bis 10 cm lang.
Pfirsiche benötigen, damit sie gut gedeihen, warme Gebiete. Sie werden deshalb gerne in Gegenden angebaut, in denen auch Wein sehr gut wächst. Ist der Winter zu kalt so kann das Holz des Baumes beschädigt werden. Gibt es im Frühjahr noch Spätfröste, so leiden die Blüten des Baumes darunter, da diese Obstbäume bereits sehr früh zu blühen beginnen.
Blüte und Frucht
Die Blüten des Pfirsichbaumes sind zart rosa bis lavendelfarben. Sie stehen sehr dicht aneinander. Bereits zu Beginn des Frühjahres – in sehr warmen Gebieten sogar schon im Spätwinter – beginnt dieser Baum zu blühen. Er ist damit einer der ersten Obstbäume, die nach dem Winter wieder Farbe in die Natur bringen. Die Blätter des Baumes beginnen erst zu wachsen, wenn die Blüten bereits langsam verblühen.
Befruchtet werden die Blüten hauptsächlich von fliegenden Insekten.
Die Pfirsiche werden im Sommer – etwa Mitte Juli bis Mitte August – reif.
Die Frucht ist rundherum von einem samtigen Flaum umgeben (außer bei der Nektarine).
Unter der Haut des Pfirsichs befindet sich das saftige Fruchtfleisch. Es kann weiß, gelblich oder zart rosafarben sein. Manche Sorten wie der Weinbergpfirsich haben sogar ein rotes Fruchtfleisch. In der Mitte des Pfirsichs befindet sich ein großer, gefurchter Kern, der den eigentlichen Samen schützt.
Wegen dieses großen, harten Kerns zählt der Pfirsich zum Steinobst.
Nektarinen sind übrigens nicht, wie vielfach angenommen, eine Kreuzung zwischen Pfirsich und Pflaume, sondern eine Sorte des Pfirsichs. Diesen Pflanzen fehlt lediglich das Gen, welches für die Behaarung der Schale zuständig ist.