Banane
Das Wort Banane kommt aus dem Arabischen und heißt so viel wie „Finger“. Bananen wachsen nämlich an einer Staude. Die vielen Früchte an einem Zweig sehen gemeinsam aus wie eine Hand mit etwa 15 Fingern.
So eine Staude kann bis zu 6 Meter hoch werden. Der Stamm ist nur ein „Scheinstamm“, da er nicht aus Holz ist. Die steifen großen Blätter liegen nur so dicht aneinander, dass sie wie ein Stamm aussehen. Außerdem gibt es auch nur feine Wurzeln.
Einmal in ihrem Leben kann die Bananenstaude Früchte tragen. Danach stirbt sie ab.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Banane wurde durch Seefahrer in die ganze Welt gebracht. Der Welthandel begann Ende des 19. Jahrhunderts mit einer Firma, die heute „Chiquita“ heißt.
In Mittelamerika wurden Bauern vertrieben um auf deren Land große Plantagen zu errichten. Diese Plantagen wurden dann von vielen Arbeitern bewirtschaftet. Man nannte sie Sklaven. Sie bekamen nur wenig oder gar keinen Lohn, mussten viele Stunden am Stück arbeiten und wurden schlecht behandelt.
Die Sklaverei wurde zwar schließlich verboten, die Bedingungen für die Arbeiter änderten sich aber nur wenig.
Fairtrade
Auch heute noch sind die Arbeitsbedingungen schlecht und die Löhne oft ungerecht. Gerechtigkeit und fairer Handel sind gefragt. Vielleicht hast du schon einmal von „Fairtrade“ gehört…
Obst und Gemüse, das unter Fairtrade-Bedingungen zu uns nach Österreich kommt, sichert den Arbeitern unter anderem einen Mindestlohn und Versammlungsfreiheit. Auch auf das Verbot von Kinderarbeit und den Schutz der Umwelt wird geachtet. Fairtrade-Obst und –Gemüse ist mit einem Sticker gekennzeichnet. Achte einmal darauf im Supermarkt.
Etwa 100 000 Tonnen Bananen kommen jedes Jahr nach Österreich. Man sagt, sie werden „importiert“. 20 % davon sind Fairtrade-Bananen (meistens aus Peru oder der Dominikanischen Republik). Die Agentur Südwind engagiert sich für gerechte Arbeits- und Handelsbedingungen weltweit. Wenn du dich für Fairtrade interessierst und mehr darüber erfahren möchtest, bist du dort genau richtig: www.suedwind-agentur.at.
Von der Staude in den Supermarkt
Bananen wachsen in Ländern, in denen es immer gleichmäßig warm und feucht ist. Diese Gebiete nennt man Tropen. Man findet sie zum Beispiel in Mittel- und Südamerika. Wichtige Bananenlieferanten sind Länder wie Ecuador, Costa Rica und Panama.
Nach einer etwa dreimonatigen Wachstumszeit, werden die so genannten Plantagen mit einer Machete abgeerntet, wenn die Bananen noch grün sind. Sie kommen in Kartons, werden gekühlt (damit sie nicht zu schnell reif werden) und auf Schiffen in andere Länder gebracht.
Willst du eine Banane?
Es gibt Babybananen, die besonders klein sind und große, die bis zu einem halben Meter wachsen können. Außerdem gibt es unterschiedliche Geschmacksrichtungen. In unseren Supermärkten finden wir fast nur Obstbananen, aber in anderen Ländern werden Kochbananen verarbeitet, gebacken oder frittiert. Sie werden ähnlich wie unsere Kartoffel gegessen und sind ein wichtiges Grundnahrungsmittel.
Auch die Bananenblätter finden praktische Verwendung – nämlich als Teller.
Bananenbrot
Du brauchst:
3 Eier
300 g glattes Mehl
100 g Zucker
1 Ei
½ Teelöffel Salz
1 Pkg Backpulver
1 Pkg Vanillezucker
4 EL Öl
Eventuell Rosinen
Zuerst muss du die Bananen zerkleinern oder zerdrücken. Zucker, Vanillezucker, Salz, Öl und Ei hinzugeben und verrühren. Mehl und Backpulver vermischen und ebenfalls hinzugeben. Schließlich kommt der Teig in eine Form und muss im Backrohr bei 180 Grad 45 Minuten backen. Mahlzeit!