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Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Überlieferung nach wurde der Fußballsport in China erfunden. Bereits vor über 2000 (zweitausend) Jahren spielten die Chinesen ein fußballähnliches Spiel mit dem Namen Ts’uh-küh.

Die ersten Regeln dafür stellte der chinesische „Gelbe Kaiser“ Huangdi auf. Der Fußballsport diente im chinesischen Altertum aber nicht nur dem reinen Vergnügen und Zeitvertreib, sondern war zugleich ein Mannschaftstraining zur körperlichen und geistigen Ertüchtigung der Armee.

Fußball galt in China schon recht früh als echter Volkssport. Es gab Arenen, Wettkämpfe, Mannschaften und Regeln. Die Begeisterung für den Fußballsport wurde immer größer. Einer der ältesten überlieferten Begriffe für Fußball lautet „cuju“ und bedeutet wörtlich „einen Ball mit dem Fuß treten“. Häufig findet sich in der Geschichte auch der Ausdruck „zuqui“ („Fuß-Ball“).

Der Ball bestand zu Beginn meistens aus zusammengenähten Lederstücken, die mit Federn und Tierhaaren ausgestopft waren. Es gab aber auch Bälle, die eine edle Brokatseidenhülle hatten. Etwa 700 bis 800 Jahre nach Christus kamen Fußbälle in Gebrauch, die eine mit Luft gefüllte Blase enthielten. Durch diese Bälle veränderte sich das Spiel enorm, da sie eine viel höhere Sprungkraft und Elastizität hatten, als die alten Bälle.


7. bis 18. Jahrhundert

Im 7. bis 11. Jahrhundert entwickelten sich Formen des Fußballspiels auch in Frankreich, Wales, Schottland, Irland und England.

Im 14. und 15. Jahrhundert wurde das Spiel sowohl in England, als auch in Frankreich verboten, bevor es seinen Siegeszug um den Globus erfolgreich fortsetzte.

Im 17. Jahrhundert schließlich brachten zahlreiche Einwanderer das Spiel auch nach Amerika und Kanada.

Um 1800 verlor Fußball in England sehr stark an Bedeutung. Zu dieser Zeit wurde an der Schule von Rugby, das Rugbyspiel (auch „Rugbyfußball“ genannt) erfunden.


19. Jahrhundert

1846 gründeten einige Studenten den Universitäts-Fußballklub Cambridge und verfassten die ersten Regeln. Eine Mannschaft bestand zunächst aus 15 bis 20 Spieler.

1857 wurde mit dem FC Sheffield der älteste Fußballklub der Welt gegründet.

Am 26. Oktober 1863 entstand der erste nationale Fußballverband, die englische Football Association (FA) in London – die Geburtsstunde des modernen Fußballs.

1871 wurde die Rugby Football Union gegründet. Damit kam es zum endgültigen Bruch zwischen Rugby und Fußball.

1872 fand das erste Länderspiel der Geschichte statt. Es spielte Schottland gegen England (0:0). Austragungsort dieses denkwürdigen Ereignisses war Glasgow.

Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde in zahlreichen europäischen Ländern eine Vielzahl an Vereinen und Verbänden gegründet.

1888 wurde in England die erste nationale Liga der Welt mit anfangs zwölf Profiklubs eingeführt.


Allgemein

Fußball ist die beliebteste und am weitesten verbreitete Sportart der Welt. Menschen aller sozialen Schichten und Altersgruppen begeistern sich für diesen Sport. Hauptgrund dafür ist, dass die Spielregeln relativ einfach sind und nur wenig Ausrüstung für das Spiel erforderlich ist. Das hat auch dazu geführt, dass sich das Fußballspiel rund um die ganze Welt ausbreiten konnte. Es wird überall gespielt – ob in Vereinen, Schulen, in Höfen und Parks – überall dort, wo genügend freie Fläche und ein Ball zur Verfügung stehen. Im Jahr 2001 spielten zum Beispiel über 240 Millionen Menschen in über 200 Ländern in allen Teilen der Welt Fußball.

Fußball wird nicht nur professionell gespielt. Es hat auch als so genannter Breitensport (quer durch alle Schichten und Altersgruppen) eine große Bedeutung. Viele Menschen, die selber nicht spielen, besuchen regelmäßig Fußballstadien, um die Spiele ihrer Mannschaft "live" zu verfolgen. Oder sie sehen sich die Spiele über das Fernsehen an.

Auch für die Wirtschaft hat der Fußballsport eine große Bedeutung. Die Berichte darüber füllen Tageszeitungen und Fachzeitschriften und sorgen für die höchsten Einschaltquoten im Fernsehen. Die Rechte für Live-Übertragung werden von interessierten Fernsehanstalten für viel Geld gekauft. Der Fußball hat sich im Laufe der Jahre so stark verbreitet und entwickelt, dass die Fußball-WM nach den Olympischen Spielen das zweitgrößte Sportereignis der Welt ist.


Ausrüstung

Der Ball

Der Ball ist kugelförmig und besteht aus Leder oder einem anderen geeigneten Material. Der Umfang muss mindestens 68 cm und höchstens 70 cm betragen. In den verschiedenen Jugendklassen werden auch kleinere Bälle verwendet. Der Ball darf zu Spielbeginn nicht weniger als 410 und maximal 450 Gramm wiegen. Der Luftdruck soll 0,6 bis 1,1 bar betragen.

Die Spielbekleidung

Grundsätzlich gilt, dass ein Spieler keine Kleidungsstücke oder Ausrüstungsgegenstände tragen darf, die für ihn oder einen anderen Spieler gefährlich sind. Das gilt auch für jede Art von Schmuck. Daher überprüft der Schiedsrichter vor jedem Spiel die Ausrüstung der Spieler.

Die Kleidung der Spieler besteht aus Trikot, Hose, Stutzen und Schuhen. Die Spieler können je nach Wetter und Temperatur mit lang- oder kurzärmeligen Trikots spielen. An den Schuhsohlen befinden sich auswechselbare Stollen aus Hartgummi, Kunststoff oder Aluminium, die zwischen 12 und 18 mm lang sind. Die Spieler tragen unter den Stutzen Schienbeinschützer, damit Verletzungen durch die Stollen vermieden werden.

Alle Spieler einer Mannschaft sind einheitlich in den Vereinsfarben gekleidet. Vor allem bei mehrfärbiger Spielbekleidung muss sich der Schiedsrichter vergewissern, dass sich gegeneinander spielenden Mannschaften klar voneinander unterschieden.

Im Gegensatz zum Rest der Mannschaft soll der Torwart anhand seiner Kleidung leicht von den anderen Spielern zu unterscheiden sein. Die Hosen und Trikots der Torwarte sind meist an bestimmten Stellen gepolstert. Zusätzlich tragen sie normalerweise spezielle Torwarthandschuhe, die ein Fangen des Balles erleichtern sollen.

Der Spielführer („Mannschaftskapitän“) trägt zur Kennzeichnung an einem Oberarm eine Armbinde. Verlässt er das Spiel, wird diese Armbinde vor dem Auswechseln an einen Stellvertreter übergeben.


Regelverstöße und Strafen

Im Fußball sind fünf mögliche Strafen vorgesehen. Diese sind:

  • indirekter Freistoß
  • direkter Freistoß
  • Elfmeter
  • Verwarnung
  • Platzverweis

Ein indirekter Freistoß kann nicht direkt zu einem Tor verwandelt werden. Der Ball muss zuvor von einem anderen Spieler als dem Freistoßschützen berührt werden. Ein indirekter Freistoß wird unter anderem bei Verstößen wie Abseits oder Sperren des Gegners ohne Ball verhängt.

Ein direkter Freistoß kann vom Freistoßschützen direkt zu einem Tor verwandelt werden. Er wird bei schweren Verstößen oder Handspiel verhängt.

Ein Elfmeter wird der angreifenden Mannschaft dann zugesprochen, wenn die verteidigende Mannschaft im eigenen Strafraum eine Regelwidrigkeit begeht, die normalerweise mit einem direkten Freistoß bestraft wird.

Verwarnt wird ein Spieler, wenn er sich unsportlich verhält, wiederholt gegen die Spielregeln verstößt oder Schiedsrichterentscheidungen kritisiert. Zum Zeichen der Verwarnung zeigt der Schiedsrichter dem Spieler die gelbe Karte. Bei weiteren schweren Regelverstößen eines bereits verwarnten Spielers, kann dieser vom weiteren Spiel ausgeschlossen werden. Dazu zeigt der Schiedsrichter die gelb-rote Karte: zuerst die gelbe und dann die rote.

Bei grobem Foulspiel oder beleidigenden Äußerungen, kann der Schiedsrichter auch einen sofortigen Platzverweis aussprechen. Der Spieler bekommt die rote Karte gezeigt und muss das Spielfeld sofort verlassen.

Ausgeschlossene Spieler dürfen nicht durch einen Einwechselspieler ersetzt werden.


Spieldauer

Das Spiel besteht aus zwei Spielzeithälften von je 45 Minuten. Nach der ersten Halbzeit wird das Spiel für eine 15-minütige Pause unterbrochen.

Ist nach Ende der regulären Spielzeit keine Entscheidung gefallen, und muss in diesem Spiel ein Sieger ermittelt werden, so wird das Spiel um zweimal 15 Minuten verlängert. Zwischen dem Ende eines Spiels und der Spielverlängerung dürfen die Spieler das Spielfeld nicht verlassen. Die Verlängerung beginnt nach einer Pause von fünf Minuten und wird dann ohne weitere Halbzeitpause fortgesetzt.

Fällt auch während der Verlängerung keine Entscheidung, findet ein Strafstoßschießen („Elfmeterschießen“) statt. Die durch Verletzungen oder andere Verzögerungen verlorene Spielzeit kann der Schiedsrichter nachspielen lassen. Will er das tun, so hat er dies für alle Beteiligten, in der letzten Minute der jeweiligen Spielzeithälfte, deutlich sichtbar anzuzeigen.


Spielablauf

Bei Spielbeginn und nach jedem Tor stellen sich die Mannschaften in ihren Spielhälften auf. Der Ball liegt im Mittelpunkt des Mittelkreises von wo der Anstoß ausgeführt wird. Die Mannschaft, die den Anstoß nicht ausführt, darf dabei den Mittelkreis nicht betreten. Der Anstoß erfolgt, nachdem der Schiedsrichter durch einen Pfiff, das Zeichen zum Spielbeginn gegeben hat. Mit der ersten Ballberührung muss der Ball in die gegnerische Hälfte getreten werden.

Geht der Ball während des Spiels über eine Seitenlinie, erhält die Gegenmannschaft an der gleichen Stelle einen Einwurf. Überschreitet er eine Torlinie neben dem Tor, gibt es einen Eckstoß für die angreifende Mannschaft, wenn der Ball zuletzt von einem Spieler der verteidigenden Mannschaft berührt wurde. Im umgekehrten Fall gibt es einen Abstoß vom Tor der verteidigenden Mannschaft.

Bei Regelverstößen wird das Spiel durch einen Freistoß oder Elfmeter fortgesetzt. Nach Spielunterbrechungen, die nicht durch eine Regelwidrigkeit verursacht wurden, wird das Spiel durch einen Schiedsrichterball wieder aufgenommen. Der Schiedsrichter lässt dabei den Ball am Ort der Unterbrechung fallen von dort kann er nach Bodenberührung von beiden Mannschaften gespielt werden.

Ein Tor ist erzielt, wenn der Ball die Torlinie zwischen den Torpfosten und unterhalb der Querlatte überquert hat. Die Anzahl der geschossenen Tore entscheidet das Spiel. Eigentore, also Tore, die nicht vom Gegner, sondern von einem eigenen Spieler erzielt wurden, werden trotzdem als Tore des Gegners gewertet. Werden während der Spielzeit keine Tore erzielt, oder haben beide Mannschaften die gleiche Anzahl an Toren erzielt, wird das Spiel als unentschieden gewertet.


Spielfeld

Das Spielfeld – auch Platz genannt - ist eine rechteckige ebene Fläche. Der Bodenbelag besteht meistens aus Rasen, in seltenen Fällen wird auch auf einem Kunstrasenplatz gespielt. Die Größe des Spielfeldes liegt üblicherweise bei 70 x 105 Meter. Die Länge kann jedoch auch zwischen 90 und 120 Meter, die Breite zwischen 45 und 90 Meter variieren. Bei Länderspielen muss das Feld in der Länge zwischen 100 und 110 Meter, in der Breite zwischen 64 und 75 Meter sein.

Das Spielfeld wird durch weiße Linien (aus Kalk oder Farbe) begrenzt. Eine Mittellinie teilt das Feld in zwei Spielhälften. Die längeren seitlichen Begrenzungslinien heißen Seitenlinien, die kürzeren, an der Breitseite des Feldes, heißen Torlinien. Alle Linien dürfen höchstens zwölf Zentimeter breit sein. In den vier Ecken des Spielfeldes stehen die Eckfahnen. Vor den Eckfahnen ist jeweils ein Viertelkreis mit einem Radius von einem Meter eingezeichnet. Die Fahnen müssen inklusive der Stange, an der sie angebracht sind, mindestens 1,50 Meter hoch sein.

Um den Mittelpunkt der Mittellinie ist ein Kreis mit einem Radius von 9,15 Meter gezogen, der Mittelfeld- oder Anstoßkreis genannt wird. Um den Elfmeterpunkt ist ebenfalls ein Kreis mit 9,15 Meter gezogen. Allerdings ist hier nur der Teil außerhalb des Strafraumes zu sehen. Er zeigt Entfernung an, die alle Spieler außer dem Schützen bei einem Elfmeter vom Ball haben müssen.

In der Mitte der Torlinie befindet sich in jeder Spielfeldhälfte das Tor. Die vordere offene Torseite steht direkt auf der Torlinie. Das Tor besteht aus zwei senkrechten Pfosten, die durch eine „Querlatte“ miteinander verbunden sind. Pfosten und Latte sind 10-12 cm breit und tief und können im Querschnitt viereckig, rund oder oval sein. Der Abstand zwischen den Innenkanten der Torpfosten beträgt 7,32 Meter (acht Yards). Die Unterkante der Querlatte ist 2,44 Meter (acht Fuß) vom Boden entfernt. Die Tore sind mit Netzen versehen, die den Ball im Falle eines Torerfolges auffangen sollen.

Vor jedem Tor befinden sich der Torraum und der Strafraum. Die Linie, die den Torraum markiert, beginnt jeweils 5,5 Meter von den Torpfosten entfernt und reicht 5,5 Meter ins Spielfeld hinein. Die beiden Linien werden durch eine 18,32 Meter lange Querlinie miteinander verbunden. Die gleiche Form, aber erheblich größer, hat der vor dem Torraum befindliche Strafraum. Dieser erstreckt sich 16,5 Meter von den Torpfosten entfernt, 16,5 Meter ins Spielfeld. Die Breite des Strafraums beträgt 40,32 Meter. 11 Meter von der Torlinie entfernt, in der Mitte des Tores, befindet sich im Strafraum der Elfmeterpunkt.


Spielidee

Fußball ist ein Sportspiel zwischen zwei Mannschaften mit je elf Spielern. Einer dieser Spieler ist der Torhüter. Ziel des Spiels ist es, den Ball möglichst oft in das gegnerische Tor zu befördern und Tore der gegnerischen Mannschaft zu verhindern. Der Ball darf dabei mit den Füßen, den Beinen, dem Kopf oder dem Körper gestoßen werden. Eine absichtliche Berührung des Balles mit den Armen oder Händen ist verboten.

Die Torhüter sind die einzigen Spieler, die den Ball zur Abwehr mit den Händen spielen dürfen. Das ist ihnen aber nur so lange erlaubt, solange sie sich innerhalb des eigenen Strafraums befinden. Verlässt ein Torhüter seinen Strafraum, darf er die Arme und Hände nicht mehr verwenden. Ein Tor wird dann erst gezählt, wenn der Ball in seinem vollen Umfang die Torlinie überschritten hat.

Eine Mannschaft besteht aus 10 Feldspielern und einem Torhüter. Das Spiel kann erst beginnen, wenn eine Mannschaft aus mindestens sieben Spielern besteht. Vor Spielbeginn werden sowohl die Spieler als auch die Ersatzleute festgelegt. Drei von ihnen können im Laufe des Spiels für andere eingewechselt werden. Der Wechsel wird am Spielfeldrand durch Tafeln mit den Nummern des aus- und einzuwechselnden Spielers angezeigt. Wer einmal ausgewechselt wurde, darf nicht wieder eingewechselt werden.

Die Mannschaft setzt sich aus Abwehr-, Mittelfeld-, Angriffsspielern und dem Torhüter zusammen. Verlässt der Torhüter den Strafraum gilt er als Feldspieler. Er darf außerhalb des Strafraums den Ball ebenfalls nicht mit den Armen und Händen spielen.

Jede Mannschaft hat einen Spielführer, den Mannschaftskapitän. Dieser ist meistens ein Spieler mit besonders großer Erfahrung. Er ist Ansprechpartner für den Schiedsrichter, genießt aber sonst keine Sonderrechte. Den Kapitän kannst du durch seine Armbinde erkennen. Die Rückennummern auf den Trikots der Spieler stammen aus der Frühzeit des Fußballs. Sie gaben Aufschluss über die Position des jeweiligen Spielers und seine Aufgabe. So waren früher die Nummer „2“ und „3“ immer der linke und rechte Verteidiger


Spielregeln

Das offizielle Regelbuch wird von der FIFA in Zusammenarbeit mit dem International Football Association Board herausgegeben. Insgesamt gibt es 17 Spielregeln. Das Regelwerk in seiner heutigen Form wurde 1938 neu verfasst und ist seit dieser Zeit im Wesentlichen unverändert. 1997 wurden die Regeltexte überarbeitet und weiter vereinfacht.

Die Einhaltung der Spielregeln, Spielzeit und Disziplin wird von einem Schiedsrichter überwacht. Unterstützt wird er bei höherklassigen Spielen von zwei Schiedsrichterassistenten (Linienrichtern). Diese befinden sich an den Längsseiten des Spielfeldes. Bei internationalen Spielen gibt es außerdem einen so genannten „Vierten Offiziellen“. Seine Aufgabe ist es, das Verhalten der Trainer, Betreuer und Ersatzspieler zu überwachen. Außerdem ist er verantwortlich für das Ein- und Auswechseln von Spielern und er zeigt gegebenenfalls die Nachspielzeit an. Der Schiedsrichter kann im Notfall die Entscheidungen seiner Assistenten überstimmen. Die Anordnungen des Schiedsrichters sind Tatsachenentscheidungen, die nachträglich nicht angefochten werden können.

Das Regelwerk umfasst folgende 17 Spielregeln:

Regel 1 – Das Spielfeld Regel 2 – Der Ball Regel 3 – Die Zahl der Spieler Regel 4 – Die Ausrüstung der Spieler Regel 5 – Der Schiedsrichter Regel 6 – Die Schiedsrichterassistenten Regel 7 – Die Dauer des Spiels Regel 8 – Beginn und Fortsetzung des Spiels Regel 9 – Ball in und aus dem Spiel Regel 10 – Wie ein Tor erzielt wird Regel 11 – Abseits Regel 12 – Verbotenes Spiel und unsportliches Betragen Regel 13 – Freistöße Regel 14 – Strafstoß Regel 15 – Der Einwurf Regel 16 – Der Abstoß Regel 17 – Der Eckstoß


Geschichte der Spielregeln

Wie vieles andere hat sich auch der Fußball und damit seine Regeln im Laufe der Zeit gewandelt. Hier findest du eine historische Auflistung der wichtigsten Spielregeln.

1846 Studenten der Universität Cambridge verfassen die ersten Fußballregeln. Eine Mannschaft bestand damals aus 15 bis 20 Spielern.

1866 Eckball und Freistoss werden eingeführt. 1866 Erste Abseitsregel: Ein Spieler ist abseits, wenn er sich vor dem Ball befindet und nicht mindestens drei Gegenspieler vor sich hat.

1870 Die Anzahl der Spieler einer Mannschaft wird auf 11 limitiert.

1871 Nur noch dem Torhüter ist das Handspiel in der eigenen Hälfte gestattet. Er muss den Ball allerdings nach zwei Schritten wieder freigeben.

1872 Eine einheitliche Ballgröße wird festgelegt. Im ersten offiziellen Länderspiel trennen sich Schottland und England 0:0.

1874 Einführung des neutralen Schiedsrichters.

1875 Die Latte ersetzt die Schnur als obere Torbegrenzung. Halbzeitpause und Seitenwechsel werden eingeführt.

1877 Der Schiedsrichter darf einen Platzverweis aussprechen.

1878 Der Schiedsrichter erhält eine Trillerpfeife.

1881 Penaltyschuss (=Strafschuss), von einer Linie 11m vom Tor entfernt. Der Torhüter darf sich dem Schützen bis auf 5.5m nähern, alle übrigen Spieler müssen mindestens 5.5m hinter dem Ball sein.

1882 Der Einwurf mit beiden Händen wird erlaubt.

1889 Der Schiedsrichter erhält die alleinige Entscheidungsbefugnis und erhält Unterstützung von zwei Linienrichtern.

1890 Das Tornetz erleichtert von nun an die Entscheidung, ob der Ball im Tor war.

1902 Der Strafraum wird neu durch ein Rechteck (anstelle eines Halbkreises) markiert, und der Penaltypunkt wird festgelegt.

1903 Der Torhüter darf die Hände nur noch im eigenen Strafraum benützen.

1904 Der indirekte Freistoss wird eingeführt. Die Bestimmung, dass die Hosen der Spieler die Knie bedecken müssen wird aufgehoben.

1906 Der Torhüter darf bei Penalty die Torlinie nicht mehr verlassen. (Er darf aber immer noch auf der Linie herumhüpfen und den Schützen irritieren.)

1913 10-Yard-Regel (9.15m) bei Freistössen wird eingeführt. Demnach muss zwischen Schützen und Gegenspielern beim Freistoß ein Abstand von 9,15 Metern sein.

1920 Das Abseits beim Einwurf wird aufgehoben.

1924 Der Eckball darf direkt in ein Tor verwandelt werden.

1925 Neue Abseitsregel: Ein Spieler ist abseits, wenn er sich vor dem Ball befindet und nicht mindestens zwei (bisher drei) Gegenspieler vor sich hat.

1927 Erste Radioübertragung eines Fußballspiels.

1929 Der Torhüter darf sich beim Penalty nicht mehr auf der Torlinie bewegen.

1935 Versuche mit zwei Schiedsrichtern werden unternommen, jedoch aus Kostengründen bald wieder aufgegeben.

1935 Die Trikots der Spieler dürfen nun kurzärmelig sein und es darf ohne Kopfbedeckung gespielt werden.

1938 Neufassung des Regelwerkes in seine (weitgehend) heutige Form.

1939 Die Rückennummern werden allgemein eingeführt.

1947 Erste Fernseh-Liveübertragung eines Fußballspiels.

1951 Das Fernsehen nimmt erstmals Einfluss auf den Fußball: Der Ball muss weiß oder schwarz-weiß sein.

1965 In England wird die Auswechslung eingeführt: Pro Spiel darf jetzt ein verletzter Spieler ersetzt werden.

1966 Die Auswechslung wird weltweit eingeführt: Zwei Spieler dürfen ersetzt werden, unabhängig von Verletzungen.

1970 Gelbe und rote Karten werden eingeführt.

1970 Bei Gleichstand nach Verlängerung entscheidet ein Penaltyschießen (= 11-Meter-Schießen), welches den Münzwurf ersetzt.

1992 Der Torhüter darf den Ball bei einem Rückpass nicht mehr in die Hände nehmen.

1995 Drei Spieler dürfen eingewechselt werden.

1996 Das Golden Goal entscheidet erstmals bei der EM in der Verlängerung.

2000 Sechs-Sekunden-Regel für Torhüter ersetzt die Vier-Schritte-Regel.

2002 Das „Golden Goal“ wird nach der WM wieder abgeschafft. Die UEFA führt die „Silver Goal“ – Regelung ein.

2004 Das „Silver Goal“ wird nach der Europameisterschaft 2004 abgeschafft. Rückkehr zur Regelung vor 1994.


Fußballvarianten

Neben dem klassischen weltweit verbreiteten Fußball gibt es noch viele Varianten dieser Sportart.

Hallenfußball

Hallenfußball findet, wie der Name schon verrät, in Sporthallen statt. Es unterscheidet sich zum Feld-Fußballspiel durch die deutlich kleinere Spielfläche und die Bandenbegrenzung. Dadurch wird das Spiel deutlich schneller und torreicher. Auch die Anzahl der Feldspieler ist geringer und die Spielzeit wesentlich kürzer. In den letzten Jahren wird Hallenfußball von vielen Fußballvereinen genutzt um die Winterpause zu überbrücken.

Futsal

Der Ursprung des Futsal liegt in Uruguay. Das Wort Futsal leitet sich von den spanischen Worten Futbol und Salon ab und bedeutet soviel wie Hallenfußball. Im Jahr 1930 entwickelte Juan Carlos Ceriani diese Form des Hallenfußballs speziell für Jugendliche. Futsal ist eine Variante des Hallenfußballs ohne Banden. Das Feld ist 25 bis 42 Meter lang und 15 bis 25 Meter breit. Gespielt wird generell mit vier Feldspielern und einem Tormann auf 2 Meter hohe und 3 Meter breite Tore. Der verwendete Ball ist etwas kleiner mit einem Umfang von 62 bis 64 cm.

Im November 2004 wurde bereits die fünfte Futsal-Weltmeisterschaft ausgetragen. Austragungsort war Taiwan.

Alle brasilianischen Fußballspieler, die jemals in der Nationalmannschaft waren, haben in Ihrer Jugend Futsal gespielt. Auch Pele, Zico und Ronaldo machen hier keine Ausnahme.

Beach Soccer

Beach Soccern wird in Südamerika bereits seit über 40 Jahren an Stränden und auf Sandplätzen gespielt. Mit der Einführung der „Pro Beach Soccer Serie“ 1992 in den USA, begann die Trend- und Funsportart zu boomen. Jährlich finden in Brasilien Weltmeisterschaften statt.

Das Spielfeld hat eine Breite von 22 bis 32 Meter und eine Länge von 28 bis maximal 37 Meter. Gespielt wird auf Quarz-Beachsand mit einer Höhe von 30 bis 40 cm. Original Beach Soccer Tore sind 5,5 Meter breit und 2,2 Meter hoch.

Eine Mannschaft besteht aus vier Feldspielern und einem Torhüter. Die Spieler dürfen keine Ausrüstung tragen, die einen anderen Spieler verletzen könnte. Gespielt wird barfuß – verwendet werden darf lediglich eine Fuß- oder Knöchelbandage. Die Spieldauer beträgt drei Perioden zu je zwölf Minuten. Nach jeder Spielperiode wird die Seite gewechselt.

Footvolley

Footvolley verbindet die Sportarten Volleyball und Fußball. Dieses Spiel wird auf einem Beachvolleyballfeld gespielt.


Die offiziellen Maße des Feldes betragen 18 x 9 Meter. Die Netzhöhe beträgt bei 2,20 Meter. Jedes Team besteht aus zwei Spielern. Der große Unterschied zum Beach-Volleyball liegt darin, dass der Ball nur mit den im Fußball erlaubten Köperteilen gespielt werden darf - also nicht mit den Armen und Händen.

Wie im Volleyball muss der Ball direkt in der Luft weitergeleitet. Spätestens mit der dritten Ballberührung muss er über das Netz in die gegnerische Spielfeldhälfte befördert werden. Derselbe Spieler darf den Ball niemals zweimal hintereinander berühren. Aufgeschlagen wird durch das Kicken des auf dem Boden ruhenden Balles mit dem Fuß.

Jeder Ballwechsel führt zu einem Punkt. Die Netzberührung durch den Ball ist auch beim Aufschlag erlaubt. Die Berührung des Netzes durch einen Spieler hingegen nicht. Gespielt wird international mit einem etwas schwereren Fußball. In Österreich gibt es seit 2004 einen eigenen Footvolley Ball.


Frauenfußball

Seit es Fußball gibt, haben sich auch immer Frauen intensiv an dieser Sportart beteiligt. In zahlreichen Ländern zählt Fußball mittlerweile bereits zur beliebtesten Sportart von Mädchen und jungen Frauen.

1894 wurde das erste britische Frauenteam gegründet. In den 1920er Jahren war Frauenfußball in Groß Britannien eine große Publikumsattraktion. Allerdings verbot die Football Association am 5. Dezember 1921 den Frauen die Benutzung der Stadien. Fußball, „sei für Frauen nicht geeignet und sollte deshalb nicht gefördert werden“. Auch in Frankreich wurden während des Ersten Weltkriegs die ersten Frauenmannschaften gegründet.

In Deutschland hatte der Frauen-Fußball einige Hürden zu überwinden. Nach dem Gewinn des Weltmeistertitels 1954 durch die Herren wurde vom Deutschen Fußballbund (DFB) die Bildung von Frauenteams untersagt und sogar bestraft. Die Fußballerinnen waren jedoch nicht aufzuhalten. In den 60er-Jahren wurde schließlich die Gründung eines eigenen Frauenfußball-Verbandes diskutiert. Der DFB gab 1970 endlich nach und beschloss einen ordentlichen Spielbetrieb für den Frauenfußball. 1991 wurde in Deutschland die Frauen-Bundesliga realisiert. Mittlerweile gehört die Deutsche Frauenliga zur stärksten Fußball-Liga in Europa.

In Österreich steht der Frauenfußball unter der Obhut des Österreichischen Fußballbundes und ist in mehrere Leistungsstufen gegliedert. Die höchste Spielklasse ist die ÖFB Frauenliga und besteht aus zehn Vereinen.

Auch von den internationalen Fußballverbänden wurde der Frauenfußball zunächst nicht beachtet. Als die Frauen jedoch eine inoffizielle Weltmeisterschaft mit eigenem Sponsor austrugen, empfahl die UEFA 1971, den Frauenfußball wieder aufzunehmen.

Seit 1984 veranstaltet die UEFA Fußball-Europameisterschaften für Frauen. 1991 fand in China die erste Frauen-Fußball-WM statt. Aktueller Weltmeister im Frauen-Fußball ist Deutschland. Nach dem Titelgewinn 2003 stieg auch das Interesse der Öffentlichkeit merkbar an.

Der Frauenanteil in der FIFA beträgt heute etwa 10%. Den höchsten Anteil an Frauen im Fußball gibt es in den USA. Hier gilt Fußball als richtige Frauensportart


Europapokale

Die Champions League ist ein Pokalwettbewerb für die europäischen Landesmeister. Sie ersetzt seit 1992/93 den Europapokal der Landesmeister. Die Mannschaften dürfen entweder direkt teilnehmen, oder müssen sich für die Teilnahme erst qualifizieren (bis zu drei Qualifikationsrunden sind möglich).


Zurzeit umfasst die Champions League 32 Mannschaften. In acht Vorrundengruppen zu je vier Teams werden jeweils die beiden Erstplatzierten ermittelt. Das geschieht im Modus jeder gegen jeden mit Hin- und Rückspiel. Danach wird der Wettbewerb mit Achtel-, Viertel- und Halbfinale im K.o.-System ebenfalls mit Hin- und Rückspiel fortgesetzt. Die Sieger der beiden Halbfinale bestreiten das Finalspiel.

Die Sieger der Champions League seit 2000/01:

2000/01 FC Bayern München 2001/02 Real Madrid 2002/03 AC Mailand 2003/04 FC Porto 2004/05 FC Liverpool 2005/06 FC Barcelona 2006/07 AC Mailand

UEFA-Pokal

Der UEFA-Pokal ist ein europäischer Fußballwettbewerb an dem mehrere Mannschaften je Land teilnehmen können. Die UEFA hat dafür eine eigene Teilnahmeformel entwickelt. Die Anzahl der Mannschaften pro Land ist von den Ergebnissen abhängig, welche die verschiedenen Teams in den Pokalwettbewerben (Champions League und UEFA-Pokal) erzielt haben. Dabei werden die Resultate der vergangenen vier Jahre berücksichtigt. Der UEFA-Pokal ist damit ein Spiegelbild der Fußballstärke eines Landes.

Seit 2004/2005 nehmen 80 Teams (32 gesetzte Klubs, 32 UEFA-Pokal-Qualifikanten und 26 gescheiterte Champions-League-Qualifikanten) am UEFA-Pokal teil.

Zunächst scheiden in einer K.-o.-Runde 40 Mannschaften aus. Danach spielen die verbleibenden Mannschaften in 8 Gruppen eine Zwischenrunde. Die ersten drei Mannschaften jeder Gruppe kommen in die nächste Runde. Dort werden sie durch die acht Vereine ergänzt, die in der ersten Runde der Champions League als jeweils Gruppendritter ausgeschieden sind. Diese 32 Teams spielen dann im K.-o.-System bis hin zum Finale.

Die Sieger des UEFA-Pokals seit 2000/01:

2000/01 FC Liverpool 2001/02 Feyernoord Rotterdam 2002/03 FC Porto 2003/04 Valencia CF 2004/05 ZSKA Moskau 2005/06 FC Sevilla 2006/07 FC Sevilla


Europameisterschaft

Die Europameisterschaft ist nach der Weltmeisterschaft der bedeutendste internationale Wettbewerb für europäische Nationalmannschaften. Seit 1996 ist auch Israel teilnahmeberechtigt. Verantwortlich für die Ausrichtung ist die UEFA, der europäische Fußballverband.

Die Europameisterschaft wurde 1960 das erste Mal ausgetragen. 1964 nahmen am „Europapokal der Nationalmannschaften“ (so der ursprüngliche Name des Bewerbs) nur 17 von 33 möglichen Mannschaften teil. Bedeutende Mannschaften wie Deutschland, England oder Italien hatten anfänglich kein großes Interesse an diesem Bewerb.

Seit 1968 wird die Europameisterschaft alle vier Jahre zwischen zwei Endrunden der Weltmeisterschaft ausgetragen.

1980 stieg das Teilnehmerfeld der Endrunde auf 8 Mannschaften.

1996 wurde das Teilnehmerfeld nochmals verdoppelt. Seit dieser Zeit wird die Europameisterschaft in vier Endrundengruppen mit je vier Mannschaften gespielt. Die jeweils beiden Gruppenersten qualifizieren sich für das Viertelfinale. Aus diesen verbleibenden 8 Mannschaften werden schließlich im K.o. –System die beiden Finalisten bzw. der Europameister ermittelt.

2008 wird die Europameisterschaft gemeinsam von Österreich und der Schweiz ausgerichtet.

Die Europameister seit 1968:

1968 Italien 1972 Bundesrepublik Deutschland 1976 CSSR 1980 Bundesrepublik Deutschland 1984 Frankreich 1988 Niederlande 1992 Dänemark 1996 Bundesrepublik Deutschland 2000 Italien 2004 Griechenland 2008 ?


Weltmeisterschaft

Die Weltmeisterschaft ist der wichtigste, von der FIFA ausgerichtete Fußballwettbewerb. Wie die olympischen Spiele findet die Fußball-Weltmeisterschaft alle vier Jahre statt.

Als „geistiger Vater“ der WM gilt der Franzose Jules Rimet, der 1921 offiziell zum FIFA Präsident gewählt wurde. 1928 schließlich wurde seine Idee einer Fußballweltmeisterschaft verwirklicht. Ihm ist hauptsächlich zu verdanken, dass 1930 die erste Weltmeisterschaft mit 13 Mannschaften ausgetragen werden konnte.

Im ersten Endspiel der Geschichte siegte das Gastgeberland Uruguay gegen Argentinien mit 4:2. Mit Ausnahme der Jahre 1942 und 1946 findet die Weltmeisterschaft seit dieser Zeit regelmäßig alle vier Jahre statt. Anlässlich des FIFA-Kongresses 1946 erhielt die WM-Endrunde den Beinamen „Coupe Jules Rimet“. Bis 1970 wurde auch um die gleichnamige Trophäe gespielt.

Seit 1974 gibt es von der FIFA einen neuen Weltpokal, den FIFA WORLD CUP. Der jeweilige Weltmeister erhält für vier Jahre das Original und danach dessen vergoldete Nachbildung.

Die Weltmeister seit 1930:

1930 Uruquay 1934 Italien 1938 Italien 1950 Uruquay 1954 Bundesrepublik Deutschland 1958 Brasilien 1962 Brasilien 1966 England 1970 Brasilien 1974 Bundesrepublik Deutschland 1978 Argentinien 1982 Italien 1986 Argentinien 1990 Bundesrepublik Deutschland 1994 Brasilien 1998 Frankreich 2002 Brasilien 2006 Italien


Stars

Weltfußballer des Jahres Seit 1982 wird jährlich eine Umfrage nach dem besten Spieler des abgelaufenen Kalenderjahres durchgeführt. Seit 1991 wird diese Umfrage von der FIFA in Zusammenarbeit mit dem European Sports Magazine (ESM) durchgeführt. Die Abstimmung erfolgt durch die aktuellen Trainer der Nationalmannschaften. Gewertet wird nach Punkten: Platz eins fünf Punkte, Platz zwei drei Punkte, Platz drei einen Punkt. Wer am Schluss die meisten Punkte hat, wird dann zum Weltfußballer des Jahres ernannt.

Pelé

PELÉ (Richtiger Name: Edson Arantes do Nascimento, geb. 23. Oktober 1940, Tres Coracoes / Brasilien)

Niemand anderer verdient den Titel „Weltfußballer des Jahrhunderts“ mehr als der brasilianische Stürmer Pelé. In seinen insgesamt 92 Länderspielen in den Jahren 1957 bis 1971 erzielte er 97 Tore. Er wurde 1958, 1962 und 1970 mit Brasilien Weltmeister. 1987 ehrte man ihn mit dem FIFA-Orden in Gold.

1995-1998 war er außerdem Sportminister von Brasilien.

Pelé ist als Botschafter für Fußball und Verständigung unter den Menschen tätig. Er unterstützt zum Beispiel die Vereinten Nationen und das Kinderhilfswerk UNICEF tatkräftig

Seit 2000

Hier die FIFA Weltfußballer des Jahres seit 2000:

2000 und 2003: Zinedine ZIDANE (geb. 23. Juni 1972, Marseille / Frankreich)

Aufgrund seiner technischen Fähigkeiten, seiner Torgefährlichkeit und seiner Spielintelligenz gilt Zinedine Zidane als einer der besten Spieler der Welt.

Er war Weltmeister 1998, Europameister 2000, Champions-League-Gewinner 2002, spanischer Meister 2003, zweifacher italienischer Meister (1997 und 1998), und dreimaliger „Weltfußballer des Jahres” (1998, 2000 und 2003).

Die Stationen seiner Karriere: 1988-1992 AS Cannes 1992-1996 Girondins Bordeaux 1996-2001 Juventus Turin seit 2001 Real Madrid

2001: Luis Filipe Madeira Caeiro-FIGO (geb. 4. November 1972, Lissabon / Portugal)

Luis Figo ist ohne Zweifel der berühmteste Fußballer Portugals. Der portugisische Mittelfeldspieler zählt wie der Franzose Zidane zu den absoluten Fußballstars.


Nach der Auszeichnung zum „Europas Fußballer des Jahres 2000“ wurde er 2001 zum Weltfußballer des Jahres gewählt. Er erreichte 1996 die EM-Endrunde und 2002 die WM-Endrunde.

Die Stationen seiner Karriere: bis 1984 OS Pastilhas 1984-1995 Sporting Lissabon 1995-2000 FC Barcelona 2000-2004 Real Madrid seit 2004 Inter Mailand

2002: RONALDO (richtiger Name: Luiz Nazário de Lima Moreira, geb. 22. September 1976, Bento Riberio / Brasilien)


Der Brasilianer Ronaldo ist eine absolute Ausnahmeerscheinung im Weltfußball. 1994 nahm er im Alter von 17 Jahren bereits an der Fußball-WM teil. 1996 und 1997 wurde er bereits im Alter von 20 bzw. 21 Jahren jeweils zum FIFA Weltfußballer des Jahres gewählt. Außerdem gewann er 1997 mit dem Club Inter Mailand den UEFA-Pokal.


Nach einigen Verletzungen feierte er 2002 mit der brasilianischen Nationalmannschaft ein tolles Comeback und wurde Weltmeister. Mit acht Treffern wurde er gleichzeitig Torschützenkönig.

Die Stationen seiner Karriere: 1989-1990 Social Ramos und Club Bento Ribeiro 1991 Sao Christovao 1992-1994 Cruzeiro Belo Horizonte 1994-1996 PSV Eindhoven 1996-1997 FC Barcelona 1997-2002 Inter Mailand seit 2002 Real Madrid

2004: RONALDINHO (richtiger Name: Ronaldo de Assis Moreira, geb. 21. März 1980, Pôrto Alegre / Brasilien)

Der brasilianische Mittelfeldspieler gilt derzeit als der talentierteste Fußballer der Welt. 1999 holte er sich den U17-Weltmeistertitel und mit der brasilianischen Nationalmannschaft den Copa América – das ist die südamerikanische Meisterschaft. 2002 wurde er mit Brasilien Weltmeister.


Nach der Auszeichnung zum FIFA Weltfußballer des Jahres im Jahr 2004, wurde er 2005 auch zu Europas Fußballer des Jahres gewählt.

Die Stationen seiner Karriere: 1993-2001 Grêmio Pôrto Alegre 2001-2003 Paris Saint-Germain seit 2003 FC Barcelona


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