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U.S. Meisterschaften im Eiskunstlauf 2008

Der Eiskunstlauf ist die kunstvolle Form des Eislaufens und beinhaltet Pirouetten und Sprünge und deren Kombinationen. Die älteste olympische Wintersportart vereint höchste Sportlichkeit und Athletik mit Musikalität und Ausdruck.

Im Paarlaufen, sowie im Einzelwettbewerb der Frauen und Männer, werden ein Kurzprogramm und die Kür ausgetragen. Im Eistanzen stehen Pflichttanz, Originaltanz und Kürtanz auf dem Programm.


Inhaltsverzeichnis

Geschichte

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In Wien fanden 1882 die ersten internationalen Eiskunstlaufwettkämpfe statt. Zehn Jahre später wurde die Internationale Eislauf-Union (ISU) gegründet.

Die ersten Weltmeisterschaften wurden 1896 für Herren, 1906 für Damen und 1908 für Paare ausgetragen. Seit 1952 gibt es Weltmeisterschaften im Eistanz. Im Jahr 2000 fand schließlich auch die erste Weltmeisterschaft im Synchroneiskunstlauf statt.

Die Leistung der Eiskunstläuferinnen und Eiskunstläufer bzw. Paare, wird seit der Saison 2004/2005 nach einem komplizierten System, dem so genannten ISU-Judging-System, bewertet. Mit diesem soll eine möglichst faire Bewertung im Eiskunstlauf erreichen werden. Die Preisrichter können sich dabei mit einem digitalen Videosystem einzelne Elemente wiederholt ansehen und dann ihre Bewertung abgeben.

Olympische Bewerbe

Datei:Eiskunstlauf 1908.jpg
Olympische Spiele 1908 (Eiskunstlauf)
  • Einzelwettbewerb für Männer und Frauen,
  • Paarlauf und
  • Eistanz


Olympische Geschichte

  • 1908 (London): bereits bei den Olympischen Sommerspielen in London wurden im Eiskunstlauf olmypische Medaillen für Frauen, Männer und Paare vergeben;
  • 1920 (Antwerpen): auch hier war Eiskunstlauf vertreten und gilt als älteste olympische Wintersportart;
  • 1976 (Innsbruck): Eistanzen wird olympisch

Technik

Im Eiskunstlauf finden sich eine Vielzahl von Sprüngen, Pirouetten und Schritten.

Sprünge

Einen Eiskunstläufer dabei zu beobachten, wie er in die Luft springt und dann bei hohem Tempo wieder perfekt auf dem Eis aufsetzt, ist eine der aufregendsten Seiten des Eiskunstlaufens.

Die Standardsprünge sind meist nach ihren Erfindern benannt. Zu den sechs Basissprünge zählen:

  • Axel (nach Axel Paulsen - Norwegen),
  • Lutz (nach Alois Lutz - Österreich),
  • Rittberger (nach Werner Rittberger - Deutschland),
  • Salchow (nach Ulrich Salchow - Schweden),
  • Flip und
  • Toeloop.

Jeder Sprung hat eine andere Ausgangsposition, aber alle Sprünge werden rückwärts gelandet. Sie reichen von einer halben Drehung in der Luft bis zu vier vollständigen Drehungen und können links oder rechts herum gesprungen werden. Der Axel gilt als der Königssprung im Eiskunstlauf. Im Gegensatz zu den anderen Sprüngen erfolgt hierbei der Absprung aus der Vorwärtsfahrt.

Diszilpinen

Einzellaufen

Das Einzellaufen gibt es für Damen und Herren. Dabei werden eine kunstvolle Ausführung von Sprüngen, Pirouetten und Schritten dargeboten.

Zum Einzellauf gehören das Kurzprogramm mit den vorgebenen Pflichtelementen und die Kür. Bei dieser suchen sich die Eisläufer die Elemente selbst aus.

Paarlaufen

Ein Paar besteht aus einer Dame und einem Herren. Dabei zeigen die Paare synchron (zeitgleich) Einzellaufelemente und spezielle Paarlaufelemente wie geworfene Sprünge, Hebungen, Paarlaufpirouetten, Spiralen und Todesspiralen.

Der Paarlauf besteht ebenfalls aus dem Kurzprogramm und der Kür.

Eistanzen

Ein Eistanzpaar setzt sich aus einer Dame und einem Herrn zusammen. Eistanzen gilt als technisch schwierigste von allen Eiskunstlaufdisziplinen. Die Eistanzpaare versuchen schritttechnische Grundlagen mit hoher Genauigkeit und Geschwindigkeit in Anpassung an die Musik tänzerisch und teilweise akrobatisch darzubieten.

Eistanzen besteht aus dem Pflichttanz, Originaltanz und Kürtanz. Beim Pflichttanz sind Elemente wie Schritte oder die Tanzhaltung genau vorgeschrieben. Der Lauf muss beim Originaltanz genau auf den Rhythmus abgestimmt sein. Die Elemente des Kürtanzes sowie die Musik sind frei wählbar.

Synchroneislauf

Ein Team im Synchroneiskunstlaufen besteht aus 16 bis 20 Läuferinnen und Läufern. Im Wettbewerb müssen Kurzprogramm und Kür gezeigt werden. Wie im Einzel- und Paarlauf sind im Kurzprogramm die Elemente vorgeschrieben. Die Kür bietet den Teams mehr Freiheiten zur Gestaltung.

Zu den technischen Grundelementen zählen: Kreis, Block, Linie, Rad und Durchkreuzungs-Manöver. Für die Bewertung sind die Präzision, die Sauberkeit, die Gleichmäßigkeit der einzelnen Elemente, sowie die Interpretation der Musik und Ausdrucksstärke entscheidend. Ein Formations-Team ist immer nur so gut wie ihr schwächstes Glied. Daher zählen das Können und der Einsatz jeder Läuferin und jedes Läufers. Teamfähigkeit und das sich eingliedern in eine Gruppe sind für diese rasch wachsende Team-Sportart entscheidend.

Ausrüstung

Kunsteislaufschuhe

Um wirklich Spaß und Freude am Eiskunstlaufen zu haben, kommt es auf das richtige Material an. Im Mittelpunkt steht der Schuh, der einen optimalen Halt gewährleisten muss. Eiskunstlaufschuhe werden bis zu den Waden hoch geschnürt. Zusätzlich besitzen die Schuhe in den am meisten vom Druck betroffenen Fußbereichen Versteifungen.

Kufen

Die Eiskunstlaufkufen sind aus hartem Stahl gefertigt und etwa 3 bis 4 Millimeter breit. Damit Drehungen und komplizierte Bewegungselemente ausgeführt werden können, haben die Kufen die leichte Kurvenform. Jede Schlittschuhkufe hat einen Hohlschliff mit fein geschliffenen Kanten (die Innenkante und Außenkante) auf jeder Seite. Am vorderen Ende der Kufe sind spitze Zacken, die zum Absprung und als Zirkelpunkt für Pirouetten benutzt werden.

Kostüme

Seit jeher haben sich die Kostüme immer der Mode, den Mustern, Materialien und Farben der Zeit angepasst. Männer trugen anfänglich Hosen und Jacken, Frauen lange Röcke bis zu den Knöcheln. Ein kurzer Rock wurde erstmals von einer Eiskunstläuferin bei den Olympischen Spielen 1924 getragen. Durch immer schwierigere technische Elemente und Sprünge, sind die Bewegungsfreiheit nicht einschränkende Kostüme notwendig. Die Kostüme spielen zusammen mit der Musik und einem ausgewählten Thema eine entscheidende Rolle im Wettbewerb.

Sonstiges