Straßen und Gassen des 8. Bezirks
Albertgasse
Diese Gasse wurde nach Herzog Albert von Sachsen-Teschen benannt. Er war der Ehemann der Lieblingstochter Maria Theresias. Der Herzog ließ die erste Wiener Wasserleitung, die eine Idee seiner Frau war, nach ihrem Tod fertigstellen. Außerdem ist seine Kunstsammlung Grundstock der Albertina.
Alser Straße
Die Alser Straße ist im Norden die Grenze des Bezirkes. Sie hat ihren Namen vom Alserbach, der früher neben der Straße floss und erinnert an die ehemalige Alser Vorstadt.
Blindengasse
Hier stand in den Jahren 1829–1896 ein Blindeninstitut, an seiner Stelle befindet sich heute die BVA (Beamtenversicherungsanstalt).
Feldgasse
Wie der Name schon sagt, war dieses Gebiet bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts reich an ausgedehnten Feldern. Übrigens gibt es zwei Gassen namens Feldgasse in Wien. Die zweite Feldgasse ist im 23. Bezirk.
Florianigasse
Hier gab es einst das Haus "Zum Heiligen Florian". Er ist der Schutzpatron der Feuerwehr. Viele Menschen beteten zu ihm, da damals aufgrund der Holzdächer, Strohdächer und Heulager die Brandgefahr sehr groß war. Noch dazu gab es früher noch nicht so viele Wasserleitungen, was das Löschen erschwerte.
Josefstädter Straße
Sie ist die Hauptstraße im 8. Bezirk und nach der Vorstadt "Josefstadt" benannt.
Lange Gasse
Früher waren die Gassen noch nicht so lang. Deshalb fiel gerade diese Gasse durch ihre Länge auf. So bekam sie ihren Namen. Sie war früher die Hauptstraße der Vorstadt Josefstadt.
Lerchenfelder Straße
Die Lerchenfelder Straße ist die Bezirksgrenze im Süden. Sie trennt den 8. vom 7. Bezirk. Hier floss früher der Ottakringerbach, heute verläuft er unterirdisch.
Pfeilgasse
Zuerst hieß diese Gasse "Neue Gasse im Sack". Woher diese Bezeichnung stammt ist unklar. Ihr jetziger Name von einem alten Hausschild "Zum Pfeil".
Piaristengasse
Sie ist nach 1716 entstanden und nach dem gleichnamigen Orden benannt. Die Piaristen sind schon seit 1697 in Wien und haben in der Gasse auch die Pairistenkirche erbaut.
Zeltgasse
Ihren Name ist eine Erinnerung an die 2. Türkenbelagerung. Angeblich standen hier die Zelte des Kara Mustapha. Doch standen diese tatsächlich auf der Schmelz.