Karotte, Möhre, Wurzel, gelbe Rübe, Rübli – in Österreich, Deutschland und der Schweiz gibt es verschiedene Bezeichnungen. Das kann verwirren. Zwar gibt es Unterschiede in Geschmack und Länge, gemeint ist aber das sehr beliebte, meist orange Wurzelgemüse!
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Karotten wachsen in Europa und Asien. Sie zählen zu den ältesten und bekanntesten Gemüsesorten. Schon im Altertum wurden sie als Heilpflanzen verwendet. Sie enthalten nicht nur Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen und Jod sondern auch Beta-Karotin, das wichtig für das Sehen ist.
Damals schmeckten die Karotten allerdings noch nicht so gut wie heute und waren eher cremefarben und purpur (ähnlich violett). Die orange Farbe und die bei uns beliebten süßen Sorten wurden erst viel später gezüchtet. Das Wort Karotte kommt aus dem Lateinischen und heißt übersetzt so viel wie „verbrannt“ – vermutlich aufgrund der damals sehr gängigen violetten Färbung.
Aussehen, Anbau, Lagerung
Vielleicht findest du beim nächsten Mal im Supermarkt oder auf einem offenen Markt auch verschiedene Farben. Probier sie nur! Sie schmecken unterschiedlich. Karotten bestehen aus einer dicken Pfahlwurzel, einem Stängel und Blättern. Der Vorteil an Karotten ist, dass sie fast das ganze Jahr über auch bei uns in Österreich (regional) angebaut werden können. Nach dem Einkauf packt man die Karotten am besten gleich aus und lagert sie kühl und feucht – so halten sie am längsten.
Was heißt Bio?
Im Wesentlichen heißt „Bio“, dass beim Anbau der Pflanze auf Chemie verzichtet wird, kein Kunstdünger zum Einsatz kommt und umweltschonend angebaut wird. Bio-Produkte sind gekennzeichnet. Oft ist auch der Herkunftsort der Produkte verzeichnet.
Karotten selbst anbauen
Natürlich kannst du auch selbst ein bisschen gärtnern und Karotten anpflanzen. Geeignet ist ein nährstoffreicher, sonniger bis halbschattiger Boden. Die Saat sollte in einem Abstand von etwa 20 Zentimetern angebracht werden. Wenn die Keime zu sprießen beginnen, entfernst du am besten regelmäßig Unkraut, das sich dazwischen breit machen möchte. Und nicht vergessen – regelmäßig gießen!
So genannte Lagermöhren kannst du im April säen. Im Herbst haben sie dann ihre volle Größe erreicht und du kannst sie ernten. Es gibt auch Frühsorten, die man schon Ende Februar ansetzen kann. Auf der Packung der Karottensamen steht ganz genau, welche Sorte es ist und wie man sie zu „behandeln“ hat.
Mh, das schmeckt
Man kann Karotten natürlich roh essen oder kochen. Unbedingt, wie bei jedem Obst oder Gemüse, solltest du sie vor dem Verzehr waschen!
Du kannst aber mit einem Entsafter auch einen leckeren Karottensaft zaubern. Lass dir dabei von einem Erwachsenen helfen, denn die Klingen in so einem Entsafter sind sehr scharf!
Besonders lecker ist auch ein Karottenkuchen. Hier das Rezept: Du brauchst:
3 Eier 100 g Staubzucker 90 g Mehl 200 g geriebene Karotten 200 g geriebene Haselnüsse 1 Packung Backpulver 1 Packung Vanillezucker 80 ml Öl die Schale einer geriebenen Zitrone eine Prise Salz
Mehl, Backpulver und Haselnüsse vermischen. Eier, Staubzucker, Salz und die abgeriebene Zitronenschale schaumig schlagen (das dauert ein bisschen). Öl dazu geben. Mehlmischung und geriebene Karotten langsam unterheben (vorsichtig dazu geben). Jetzt kommt alles in eine Form und wird bei 160 Grad im vorgeheizten Backrohr 25 Minuten gebacken. Mahlzeit!