Ritter
Ritter waren bewaffnete Reiter, die einem König oder einem Adeligen dienten. Da sie ihrem König die Treue geschworen haben, mussten sie auch mit ihm in den Kampf ziehen. So beschützten sie also das Land und zogen mit bei Eroberungen oder Kreuzzügen. Dabei konnten sie Ruhm, Ehre und reiche Beute verdienen. Wenn sie nicht im Krieg waren, feierten sie Feste, nahmen an Ritterturnieren teil oder gingen auf die Jagd.
Inhaltsverzeichnis
Wo wohnten Ritter?
Anfangs wohnten die Ritter noch in normalen Häusern. Erst, als die Überfälle von Räubern oder anderen Rittern zunahmen, bauten sie große Burgen. Da die meisten Burgen auf Anhöhen errichtet wurden, konnte man Feinde schneller entdecken und sie besser verteidigen.
Wie wurde man Ritter?
Ritter wurde man sozusagen durch die Geburt. Nur, wer einen Ritter oder einen Adeligen als Vorfahr hatte, durfte diesen Beruf ausüben. Mit schon 7 Jahren (also etwa ab der 2.Klasse Volksschule) begann die Ausbildung als Page. Pagen lernten Reiten, Kämpfen ohne Waffen und bekamen Unterricht in Musik, Lesen, Schreiben, Rechnen. Mit 14 Jahren wurde er zum Knappen und lernte nun das Kämpfen mit Waffen und kümmerte sich um die Rüstung seines Herren.
Mit 21 Jahren wurde er zum Ritter „geschlagen“. Er erhielt nun auch ein eigenes Schwert.
Ritterliche Tugenden
Hier sind nur einige der ritterlichen Tugenden angeführt. Könntest du einige davon erfüllen?
Schwache und Arme beschützen Tapferkeit Höflichkeit Großzügigkeit Bescheidenheit Würde Treue Anstand
Teile einer Ritterrüstung
Eine Ritterrüstung bestand aus so vielen Stücken, die zum Teil auch noch sehr schwer waren. Dazu brauchte der Ritter Hilfe von seinem Knappen. Das konnte über eine Stunde dauern!!
Darunter trug er: Unterwäsche aus Leinen Beinlinge aus Wolle Ein Wams über der Unterwäsche
Darüber kam: Kettenhemd Beinzeug Armschiene Panzerhandschuh Brustharnisch Visier Helm