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Der Fischer ruderte zur nächsten Insel - oltreacom pixabay.com, CC0 1.0

In einer klaren Nacht ruderte ein alter Fischer durch die Donauarme. Plötzlich erhob sich ein starker Sturm. Der Fischer befürchtete ein Gewitter und ruderte zur nächsten Insel, wo er unter einem Weidenbaum Schutz suchte.


Der Sturm wurde immer schlimmer, aber Gewitter kam keines auf. Stattdessen bemerkte der Alte eine Reihe großer Schiffe, die mit hoher Geschwindigkeit stromaufwärts fuhren. Blitze zuckten um die Masten, der Donner rollte, von den Schiffen hörte der Alte raue Männerstimmen und Waffengeklirr.


Als das letzte Schiff vorbeifuhr, gab es einen gewaltigen Blitz, der die schutzbringende Weide in Brand setzte. Der Mann fiel ohnmächtig zu Boden. Als er wieder erwachte, sah er, wie das Wasser in der Nähe des Leopoldsberges gewaltig aufwirbelte und die Schiffe verschlang.


Erst am Morgen traute sich der Fischer wieder nach Hause. Auch andere hatten den Schiffszug gesehen. Es sollen die Seelen der Nibelungenhelden gewesen sein, die im Hunnenland getötet worden waren und mit ihren Schiffen ihre Heimat gesucht hatten.

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